Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore1.Januar: Unterschied zwischen den Versionen
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Den aber, der »für kurz unter die Engel erniedrigt« wurde, sehen wir in Jesus, der für das Erleiden des Todes »mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt« wurde - er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod verkosten. War es doch entsprechend für ihn, dessentwegen das All und durch den das All ist, das er, um viele Söhne zur Herrlichkeit zu führen, den Urheber ihres Heils durch Leiden hindurch zur Vollendung führte. Es stammen ja der Heiligende und die zu Heiligenden alle von einem. Aus diesem Grunde schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen, da er spricht: »Verkünden will ich deinen Namen meinen Brüdern, inmitten der Gemeinde will ich dich preisen« (Ps 22,23). Ferner: »Ich will mein Vertrauen setzen auf ihn«, und weiter: ›Siehe mich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat‹« (Jes 8,17f). <br/> | |||
Da nun die Kinder in Gemeinschaft stehen durch Blut und Fleisch, nehm auch er in gleicher Weise daran teil, um durch den Tod den zu entmachten, der des Todes Gewalt besitzt, nämlich den Teufel, und alle zu erlösen, die in der Furcht des Todes das ganze Leben hindurch einer Versklavung verfallen waren. Denn er nimmt sich doch nicht der Engel an, sondern »der Nachkommen Abrahams nimmt er sich an« (Jes 41,8). Darum musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er ein mitfühlender und getreuer Hoherpriester werde im Dienste vor Gott, um die Sünden des Volkes zu sühnen. <br/> | |||
(Quelle: Vulgata nach Hamp, Stenzel und Kürzinger ) <br/> | |||
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An Maria<br/> | |||
Maria klar, viel hochgelobte Herrin, süße,<br/> | |||
Hilf mir durch deiries Kindes Ehr,<br/> | |||
daß ich die Sünde büße.<br/> | |||
Du flutige Flut der Tugend,<br/> | |||
Erbarmung, aller Güte,<br/> | |||
Der süße Gottesgeist<br/> | |||
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Er ist dein Kind, dein Vater und dein Schöpfer.<br/> | |||
Wohl uns, daß du ihn durftest einst gebären!<br/> | |||
Den Höhe, Tiefe, Breite, Länge<br/> | |||
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Dein kleiner Leib mit süßer Keusche ihn umfing,<br/> | |||
Kein Wunder gleicht dem wunderbaren Ding:<br/> | |||
Der Engel Königin,<br/> | |||
du trugst ihn ohne alle Schweren.<br/> | |||
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R. Heilige und unbefleckte Jungfrau, ich weiß nicht, mit welchem Lob ich dich preisen soll: * Ihn, den die Himmel nicht fassen können, hast du in deinem Schoß getragen.<br/> | |||
V. Du bist gesegnet unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. * Ihn, den die Himmel nicht fassen können, hast du in deinem Schoß getragen.<br/> | |||
[http://FJM-Ritter.info/Audio/Weihnachten/TeDeum.mp3 '''Te Deum''']<br/> | |||
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Barmherziger Gott, durch die Geburt deines Sohnes aus der Jungfrau Maria hast du der Menschheit das ewige Heil geschenkt. Laß uns (auch im neuen Jahr) immer und überall die Fürbitte der gnadenvollen Mutter erfahren, die uns den Urheber des Lebens geboren hat, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.<br/> | Barmherziger Gott, durch die Geburt deines Sohnes aus der Jungfrau Maria hast du der Menschheit das ewige Heil geschenkt. Laß uns (auch im neuen Jahr) immer und überall die Fürbitte der gnadenvollen Mutter erfahren, die uns den Urheber des Lebens geboren hat, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.<br/> |
Aktuelle Version vom 21. Juni 2016, 11:50 Uhr
V. Das Wort ist Fleisch geworden. Halleluja.
R. Und hat unter uns gewohnt. Halleluja.
JAHRESREIHEN I und II:
ERSTE LESUNG
Aus dem Brief an die Hebräer. 2.9-17
Den aber, der »für kurz unter die Engel erniedrigt« wurde, sehen wir in Jesus, der für das Erleiden des Todes »mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt« wurde - er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod verkosten. War es doch entsprechend für ihn, dessentwegen das All und durch den das All ist, das er, um viele Söhne zur Herrlichkeit zu führen, den Urheber ihres Heils durch Leiden hindurch zur Vollendung führte. Es stammen ja der Heiligende und die zu Heiligenden alle von einem. Aus diesem Grunde schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen, da er spricht: »Verkünden will ich deinen Namen meinen Brüdern, inmitten der Gemeinde will ich dich preisen« (Ps 22,23). Ferner: »Ich will mein Vertrauen setzen auf ihn«, und weiter: ›Siehe mich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat‹« (Jes 8,17f).
Da nun die Kinder in Gemeinschaft stehen durch Blut und Fleisch, nehm auch er in gleicher Weise daran teil, um durch den Tod den zu entmachten, der des Todes Gewalt besitzt, nämlich den Teufel, und alle zu erlösen, die in der Furcht des Todes das ganze Leben hindurch einer Versklavung verfallen waren. Denn er nimmt sich doch nicht der Engel an, sondern »der Nachkommen Abrahams nimmt er sich an« (Jes 41,8). Darum musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er ein mitfühlender und getreuer Hoherpriester werde im Dienste vor Gott, um die Sünden des Volkes zu sühnen.
(Quelle: Vulgata nach Hamp, Stenzel und Kürzinger )
RESPONSORIUM
R. Gesegnet bist du, Jungfrau Maria; denn du hast den Herrn getragen, den Schöpfer der Welt; * du hast den geboren, der dich erschaffen hat, und bleibst Jungfrapi für immer.
V. Sei gegrüßt, Maria, du Begnadete, der Herr ist mit dir. * Du hast den geboren, der dich erschaffen hat, und bleibst Jungfrau für immer.
ZWEITE LESUNG
Athanasius (+373)
Aus dem Brief an Epiktet.
Dem ganzen Menschen ist Heil widerfahren
Der Apostel sagt, das Wort habe sich der Nachkommenschaft Abrahams angenommen. Es mußte darum in allem seinen Brüdern gleich sein (1) und einen uns ähnlichen Leib annehmen. Eben dafür war Maria erwählt: Von ihr sollte er ihn nehmen und als seinen eigenen für uns opfern. Die Schrift erwähnt die Geburt und sagt: „Sie wickelte ihn in Windeln"(2); die Brust, die ihn stillte, wird seliggepriesen (3), und weil er der Erstgeborene war (4), wird für ihn das Opfer dargebracht. Gabriel übermittelte ihr zurückhaltend und klug die Botschaft (5). Er sagte nicht einfach: „Was in dir wird", damit man nicht meint, der Leib werde von außen in sie hineingebracht. Er sagt vielmehr: „aus dir"; denn dies sollte der Glaube sein: „Was da gezeugt wird, hat seinen Ursprung aus ihr."
Das war die Absicht: Das Wort nahm das Unsrige an und brachte es als Opfer dar und nahm es damit gänzlich hinweg. Als er uns dann mit dem Seinigen bekleidete, konnte der Apostel schreiben : „Dieses Vergängliche muß sich mit Unvergänglichkeit bekleiden und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit.(6)
Das ist keine erdichtete Annahme, wie einige gemeint haben. Keineswegs! Als vielmehr der Erlöser wahrer Mensch wurde, erlangte der ganze Mensch das Heil. Unser Heil ist wahrlich keine erdichtete Sache, und es geht nicht bloß den Leib, sondern den ganzen Menschen an. Leib und Seele ist im Wort Heil widerfahren. Was aus Maria gemäß der Schrift hervorging, war seinem Wesen nach ein wirklicher Mensch, und es war der wahre Leib des Herrn. Wirklich: ein wahrer Leib war es, weil er dem unsern gleich war. Denn Maria ist unsere Schwester, weil wir alle von Adam abstammen. Wenn es bei Johannes heißt: „Das Wort ist Fleisch geworden" (7), so ist damit dasselbe gemeint, wie wenn Paulus sagt: „Christus hat für uns den Fluch auf sich genommen" (8). Dem menschlichen Leib ist aus der Gemeinschaft mit dem Wort großer Reichtum zugewachsen: denn aus dem sterblichen Leib wurde ein unsterblicher ; er war ein irdischer Leib und wurde ein überirdischer (9); er war aus Erde gemacht und durfte dennoch das Tor des Himmels durchschreiten. Die Dreieinigkeit bleibt immer Dreieinigkeit, auch nachdem das Wort aus Maria Fleisch angenommen hat, und sie erfuhr weder Zuwachs noch Minderung; sie ist vielmehr immer vollendet, und in der Dreieinigkeit wird der eine Gott erkannt. So wird von der Kirche verkündet: ein Gott, der Vater des Wortes!
1. Hebr.2,16-17. 2.Lk.2.7. 3.Vgl.Lk.11,27. 4.Ebd. 5.Lk.1,35. 6. 1. Kor.15,53. 7. Joh.1,14. 8. Gal.3,13. Vgl. 1.Kor.15,44.
RESPONSORIUM
R. Heilige und unbefleckte Jungfrau, ich weiß nicht, mit welchem Lob ich dich preisen soll: * Ihn, den die Himmel nicht fassen können, hast du in deinem Schoß getragen.
V. Du bist gesegnet unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. * Ihn, den die Himmel nicht fassen können, hast du in deinem Schoß getragen.
ZWEITE LESUNG
Oder:
Walther von der Vogelweide (+ um 1230) zugeschrieben
An Maria
Maria klar, viel hochgelobte Herrin, süße,
Hilf mir durch deiries Kindes Ehr,
daß ich die Sünde büße.
Du flutige Flut der Tugend,
Erbarmung, aller Güte,
Der süße Gottesgeist
aus deinem edlen Herzen blühte:
Er ist dein Kind, dein Vater und dein Schöpfer.
Wohl uns, daß du ihn durftest einst gebären!
Den Höhe, Tiefe, Breite, Länge
nie umgreifen ging,
Dein kleiner Leib mit süßer Keusche ihn umfing,
Kein Wunder gleicht dem wunderbaren Ding:
Der Engel Königin,
du trugst ihn ohne alle Schweren.
RESPONSORIUM
R. Heilige und unbefleckte Jungfrau, ich weiß nicht, mit welchem Lob ich dich preisen soll: * Ihn, den die Himmel nicht fassen können, hast du in deinem Schoß getragen.
V. Du bist gesegnet unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. * Ihn, den die Himmel nicht fassen können, hast du in deinem Schoß getragen.
ORATION
Barmherziger Gott, durch die Geburt deines Sohnes aus der Jungfrau Maria hast du der Menschheit das ewige Heil geschenkt. Laß uns (auch im neuen Jahr) immer und überall die Fürbitte der gnadenvollen Mutter erfahren, die uns den Urheber des Lebens geboren hat, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
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