Kategorie:Vulgata:AT:2Mos14: Unterschied zwischen den Versionen
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10 Der Pharao kam näher und näher; die Kinder Israels erhoben ihre Augen und erblickten die Ägypter, die hinter ihnen her waren. Da erschraken die Kinder Israels gar sehr und schrieen zum Herrn. 11 Sie sprachen zu Moses: »Es gab offenbar in Ägypten keine Gräber. Darum hast du uns weggeholt, damit wir in der Wüste sterben. Was hast du uns da angetan, daß du uns aus Ägypten herausgeführt hast! 12 Haben wir es dir nicht schon in Ägypten gesagt: >Laß uns in Ruhe! Wir wollen den Ägyptern dienen; denn besser ist es für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterbend« 13 Moses entgegnete dem Volk »Fürchtet euch nicht! Haltet stand und seht die Hilfe des Herrn, die er euch heute gewähren wird! Denn wie ihr die Ägypter heute seht, so werdet ihr sie niemals mehr wiedersehen! 14 Der Herr wird für euch kämpfen, ihr aber könnt schweigend zuschauen.« | 10 Der Pharao kam näher und näher; die Kinder Israels erhoben ihre Augen und erblickten die Ägypter, die hinter ihnen her waren. Da erschraken die Kinder Israels gar sehr und schrieen zum Herrn. 11 Sie sprachen zu Moses: »Es gab offenbar in Ägypten keine Gräber. Darum hast du uns weggeholt, damit wir in der Wüste sterben. Was hast du uns da angetan, daß du uns aus Ägypten herausgeführt hast! 12 Haben wir es dir nicht schon in Ägypten gesagt: >Laß uns in Ruhe! Wir wollen den Ägyptern dienen; denn besser ist es für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterbend« 13 Moses entgegnete dem Volk »Fürchtet euch nicht! Haltet stand und seht die Hilfe des Herrn, die er euch heute gewähren wird! Denn wie ihr die Ägypter heute seht, so werdet ihr sie niemals mehr wiedersehen! 14 Der Herr wird für euch kämpfen, ihr aber könnt schweigend zuschauen.« | ||
===Durchgang auf trockenem Boden=== | ===Durchgang auf trockenem Boden=== | ||
15 Der Herr sprach zu Moses: »Warum schreist du zu mir? Sage den Israeliten, sie sollen aufbrechen!16 Du aber sollst deinen Stab erheben, deine Hand über das Meer ausstrecken und es spalten, damit die Israeliten inmitten des Meeres auf trockenem Boden hindurchgehen können! 17 Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten; sie werden hinter ihnen herrücken; sodann will ich aber am Pharao und an seinem ganzen Heer, seinen Wagen und deren Besatzung meine Macht beweisen. 18 Die Ägypter werden erkennen, daß ich der Herr bin, wenn ich am Pharao, seinen Streitwagen und deren Besatzung meine Macht beweise.« | 15 Der Herr sprach zu Moses: »Warum schreist du zu mir? Sage den Israeliten, sie sollen aufbrechen!16 Du aber sollst deinen Stab erheben, deine Hand über das Meer ausstrecken und es spalten, damit die Israeliten inmitten des Meeres auf trockenem Boden hindurchgehen können! 17 Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten; sie werden hinter ihnen herrücken; sodann will ich aber am Pharao und an seinem ganzen Heer, seinen Wagen und deren Besatzung meine Macht beweisen. 18 Die Ägypter werden erkennen, daß ich der Herr bin, wenn ich am Pharao, seinen Streitwagen und deren Besatzung meine Macht beweise.« 19 Da wechselte der Gottesengel, der vor dem Wanderzug Israels einherging, seinen Platz und zog hinterher; auch die Wolkensäule brach von der Spitze auf und stellte sich hinter sie. 20 Sie zog zwischen dem Heer der Ägypter und zwischen dem Heer der Israeliten, und sie verdunkelte auf der einen Seite und erhellte auf der anderen Seite die Nacht; niemand konnte während der ganzen Nacht an den anderen herankommen. 21 Moses streckte seine Hand aus über das Meer. Der Herr aber ließ mit einem starken Ostwind die ganze Nacht hindurch das Meer zurücktreten und legte so das Meer trocken. Da spalteten sich die Wasser. 22 Die Kinder Israels schritten aber inmitten des Meeres auf trockenem Boden hindurch, während ihnen die Wasser eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken bildeten. | ||
===Die Verfolgung=== | ===Die Verfolgung=== | ||
23 Die Ägypter rückten ihnen nach, und alle Rosse des Pharao, seine Wagengespanne und deren Mannschaft zogen hinter ihnen her, mitten in das Meer hinein. 24 In der Zeit der Morgenwache schaute aber der Herr von der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter, und er brachte das ägyptische Heer in Verwirrung. 25 Er hemmte die Räder ihrer Kriegswagen und ließ sie nur mit Schwierigkeiten vorankommen. Die Ägypter riefen: »Fliehen wir doch vor Israel! Denn der Herr kämpft für sie gegen die Ägypter!« | 23 Die Ägypter rückten ihnen nach, und alle Rosse des Pharao, seine Wagengespanne und deren Mannschaft zogen hinter ihnen her, mitten in das Meer hinein. 24 In der Zeit der Morgenwache schaute aber der Herr von der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter, und er brachte das ägyptische Heer in Verwirrung. 25 Er hemmte die Räder ihrer Kriegswagen und ließ sie nur mit Schwierigkeiten vorankommen. Die Ägypter riefen: »Fliehen wir doch vor Israel! Denn der Herr kämpft für sie gegen die Ägypter!« |
Aktuelle Version vom 18. November 2019, 12:42 Uhr
Zweites Buch Moses
Kapitel 14
Vor Baal-Zephon
1 Der Herr sprach zu Moses folgendes: 2 »Sage den Kindern Israels, sie sollen umkehren und sich vor Pi-Hachirot zwischen Migdol und dem Meer vor Baal-Zephon lagern. Ihm gegenüber sollt ihr am Meer das Lager aufschlagen! 3 Der Pharao wird dann von den Israeliten annehmen: Sie haben sich in dem Lande verirrt, die Wüste hat sie ringsum eingeschlossen. 4 Ich will das Herz des Pharao verhärten, und er wird sie verfolgen. Ich erweise meine Macht am Pharao und seinem ganzen Heere. Die Ägypter werden erkennen, daß ich der Herr bin!« Und sie taten so.
Aufnahme der Verfolgung
5 Dem König von Ägypten ward berichtet, daß das Volk entflohen sei. Da änderte sich die Stimmung des Pharao und seiner Diener dem Volke gegenüber. Sie sprachen: »Was haben wir da getan, daß wir Israel entlassen haben aus unserem Dienst!« 6 Er ließ seine Streitwagen anspannen und nahm seine Kriegsleute mit sich.7 Er führte sechshundert auserlesene Streitwagen und alle anderen Streitwagen Ägyptens mit und auf jedem drei Mann Besatzung.8 Der Herr verhärtete das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, so daß er den Kindern Israels nachsetzte, obwohl doch die Israeliten unter dem Schutz einer erhobenen Hand auszogen. 9 Die Ägypter verfolgten und erreichten sie mit allen Gespannen und Wagen des Pharao, mit deren Mannschaften und dem gesamten Heer, als jene sich am Meer lagerten; es war bei Pi-Hachirot gegenüber von Baal-Zephon.
Die Macht des Herrn
10 Der Pharao kam näher und näher; die Kinder Israels erhoben ihre Augen und erblickten die Ägypter, die hinter ihnen her waren. Da erschraken die Kinder Israels gar sehr und schrieen zum Herrn. 11 Sie sprachen zu Moses: »Es gab offenbar in Ägypten keine Gräber. Darum hast du uns weggeholt, damit wir in der Wüste sterben. Was hast du uns da angetan, daß du uns aus Ägypten herausgeführt hast! 12 Haben wir es dir nicht schon in Ägypten gesagt: >Laß uns in Ruhe! Wir wollen den Ägyptern dienen; denn besser ist es für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterbend« 13 Moses entgegnete dem Volk »Fürchtet euch nicht! Haltet stand und seht die Hilfe des Herrn, die er euch heute gewähren wird! Denn wie ihr die Ägypter heute seht, so werdet ihr sie niemals mehr wiedersehen! 14 Der Herr wird für euch kämpfen, ihr aber könnt schweigend zuschauen.«
Durchgang auf trockenem Boden
15 Der Herr sprach zu Moses: »Warum schreist du zu mir? Sage den Israeliten, sie sollen aufbrechen!16 Du aber sollst deinen Stab erheben, deine Hand über das Meer ausstrecken und es spalten, damit die Israeliten inmitten des Meeres auf trockenem Boden hindurchgehen können! 17 Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten; sie werden hinter ihnen herrücken; sodann will ich aber am Pharao und an seinem ganzen Heer, seinen Wagen und deren Besatzung meine Macht beweisen. 18 Die Ägypter werden erkennen, daß ich der Herr bin, wenn ich am Pharao, seinen Streitwagen und deren Besatzung meine Macht beweise.« 19 Da wechselte der Gottesengel, der vor dem Wanderzug Israels einherging, seinen Platz und zog hinterher; auch die Wolkensäule brach von der Spitze auf und stellte sich hinter sie. 20 Sie zog zwischen dem Heer der Ägypter und zwischen dem Heer der Israeliten, und sie verdunkelte auf der einen Seite und erhellte auf der anderen Seite die Nacht; niemand konnte während der ganzen Nacht an den anderen herankommen. 21 Moses streckte seine Hand aus über das Meer. Der Herr aber ließ mit einem starken Ostwind die ganze Nacht hindurch das Meer zurücktreten und legte so das Meer trocken. Da spalteten sich die Wasser. 22 Die Kinder Israels schritten aber inmitten des Meeres auf trockenem Boden hindurch, während ihnen die Wasser eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken bildeten.
Die Verfolgung
23 Die Ägypter rückten ihnen nach, und alle Rosse des Pharao, seine Wagengespanne und deren Mannschaft zogen hinter ihnen her, mitten in das Meer hinein. 24 In der Zeit der Morgenwache schaute aber der Herr von der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter, und er brachte das ägyptische Heer in Verwirrung. 25 Er hemmte die Räder ihrer Kriegswagen und ließ sie nur mit Schwierigkeiten vorankommen. Die Ägypter riefen: »Fliehen wir doch vor Israel! Denn der Herr kämpft für sie gegen die Ägypter!«
Die Vernichtung der Ägypter
26 Der Herr sprach zu Moses: »Strecke deine Hand aus über das Meer, daß die Wasser auf die Ägypter zurückfluten, auf ihre Streitwagen und deren Mannschaften!« 27 Da streckte Moses seine Hand über das Meer aus, und das Wasser flutete um das Morgengrauen an seinen alten Platz zurück, während die Ägypter ihm gerade entgegenflohen. So stürzte der Herr die Ägypter mitten ins Meer hinein. 28 Die Wasser fluteten zurück und bedeckten die Streitwagen samt den Mannschaften der gesamten Heeresmacht des Pharao, die hinter ihnen ins Meer gezogen waren. Kein einziger von ihnen blieb mehr übrig. 29 Die Kinder Israels aber waren auf trockenem Boden inmitten des Meeres gegangen, weil die Wasser ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken gebildet hatten. 30 Der Herr rettete an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter. Die Israeliten aber sahen, wie die Ägypter tot am Ufer des Meeres lagen. 31 Als Israel sah, mit welch gewaltiger Hand der Herr unter den Ägyptern wirkte, fürchtete das Volk den Herrn; sie vertrauten auf den Herrn und auf Moses, seinen Knecht.
Fußnote
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