Kategorie:Vulgata:NT:1Kor04: Unterschied zwischen den Versionen

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4,1-13: Ein weiterer Versuch, die Korinther von der äußerlichen Beurteilung der Glaubensboten zur Ehrfurcht vor der Gnade und dem Gericht Gottes, dem diese unterstellt seien, zu führen. • 6: Anspielung auf den Parteienstreit um Paulus und Apollos. Der Apostel mahnt zur Zurückhaltung im Geist der Heiligen Schrift (»was geschrieben ist«); es kann auch eine Anspielung auf eine sprichwörtliche Redensart vorliegen. Möglicherweise will Paulus nur auf das hinweisen, was er in den vorausgehenden Abschnitten den Korinthern »geschrieben hat« über das Geheimnis des Geistes gegenüber aller Menschenweisheit und über die rechte Beurteilung der Glaubensboten. • 8-13: Dem oberflächlichen Verhalten und Urteilen der Korinther gegenüber zeigt Paulus in schmerzerfüllter Ironie das tatsächliche schwere Los der Glaubensprediger, vor allem sein eigenes. Vgl. 2 Kor 11,16-33! • 14-21: Keine absolute Verurteilung menschlicher Kultur und Wissenschaft, sondern ein Aufzeigen des Entscheidenden, das Paulus vermittelte, indem er die Korinther in Christus zu Kindern Gottes machte (»zeugte«). - Weitere Kapitel:  
4,1-13: Ein weiterer Versuch, die Korinther von der äußerlichen Beurteilung der Glaubensboten zur Ehrfurcht vor der Gnade und dem Gericht Gottes, dem diese unterstellt seien, zu führen. • 6: Anspielung auf den Parteienstreit um Paulus und Apollos. Der Apostel mahnt zur Zurückhaltung im Geist der Heiligen Schrift (»was geschrieben ist«); es kann auch eine Anspielung auf eine sprichwörtliche Redensart vorliegen. Möglicherweise will Paulus nur auf das hinweisen, was er in den vorausgehenden Abschnitten den Korinthern »geschrieben hat« über das Geheimnis des Geistes gegenüber aller Menschenweisheit und über die rechte Beurteilung der Glaubensboten. • 8-13: Dem oberflächlichen Verhalten und Urteilen der Korinther gegenüber zeigt Paulus in schmerzerfüllter Ironie das tatsächliche schwere Los der Glaubensprediger, vor allem sein eigenes. Vgl. [[:Kategorie:Vulgata:NT:2Kor11|2Kor 11,16-33]]! • 14-21: Keine absolute Verurteilung menschlicher Kultur und Wissenschaft, sondern ein Aufzeigen des Entscheidenden, das Paulus vermittelte, indem er die Korinther in Christus zu Kindern Gottes machte (»zeugte«). - Weitere Kapitel:  
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Aktuelle Version vom 17. Dezember 2011, 12:55 Uhr

Der erste Brief an die Korinther

Kapitel 4

Aposteldienst

1 So halte man uns für Gehilfen Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes. 2 Unter Verwaltern ist man zwar sonst darauf bedacht, daß einer als treu erfunden werde. 3 Mir aber kommt es gar wenig darauf an, von euch gerichtet zu werden oder von einem Gerichtstag von Menschen; ja, nicht einmal selber richte ich mich. 4 Ich bin mir zwar durchaus nichts bewußt, doch bin ich damit nicht für gerecht erklärt; der mich richtet, ist der Herr. 5 Richtet daher über nichts vor der Zeit, ehe der Herr kommt; er wird auch das im Dunkel Verborgene ans Licht bringen und offenbar machen die Regungen der Herzen, und dann wird Anerkennung werden einem jeden von Gott. 6 Dies nun, Brüder, habe ich in Anwendung auf mich und Apollos gesagt um euretwillen, daß ihr an uns einsehen lernt, nicht hinauszugehen über das, was geschrieben ist, so daß keiner von euch sich aufblähe in der Bevorzugung des einen und in der Ablehnung des andern. 7 Wer denn gibt dir einen Vorrang? Was hast du, und hättest es nicht empfangen? Hast du also empfangen, was rühmst du dich, als hättest du nicht empfangen? 8 Schon seid ihr gesättigt, schon wurdet ihr reich, ohne uns kamt ihr zum Herrschen. Ja, wäret ihr doch zum Herrschen gekommen, damit auch wir teilhätten an eurem Herrschen! 9 Denn mir scheint, als hätte Gott uns Apostel als die Allergeringsten hingestellt, wie solche, die bestimmt sind zum Tode; denn zum Schauspiel sind wir geworden der Welt, den Engeln und Menschen. 10 Wir sind töricht um Christi willen, ihr seid klug in Christus; wir sind schwach, ihr seid stark; ihr seid geehrt, wir sind verachtet. 11 Bis zur Stunde hungern und dürsten wir, sind entblößt, werden geschlagen, haben keine bleibende Stätte, 12 mühen uns ab in der Arbeit mit unseren Händen; man verflucht uns, und wir segnen; man verfolgt uns, und wir dulden; 13 man lästert uns, und wir trösten; wie ein Auswurf der Welt sind wir geworden, wie ein Abschaum von allem bis zur Stunde.

Väterliche Mahnung

14 Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies, sondern um euch als meine geliebten Kinder zu ermahnen. 15 Denn hättet ihr auch zehntausend Lehrmeister in Christus, so doch nicht viele Väter; in Christus Jesus nämlich habe ich euch durch das Evangelium gezeugt. 16 Ich bitte euch daher: Werdet meine Nachahmer [,wie auch ich Christi Nachahmer bin]! 17 Eben darum sandte ich euch Timotheus, der mein geliebtes und treues Kind ist im Herrn; er wird euch ins Gedächtnis rufen meine Wege in Christus, wie ich allenthalben in jeder Gemeinde lehre. 18 Als ob ich nicht zu euch käme, so blähen sich einige auf. 19 Doch werde ich rasch zu euch kommen, wenn der Herr es will, und dann will ich nicht das Reden der Aufgeblasenen kennenlernen, sondern ihre Kraft. 20 Denn nicht im Reden zeigt sich das Reich Gottes, sondern in der Kraft. 21 Was wollt ihr? Soll ich mit dem Stock zu euch kommen oder mit Liebe und im Geist der Milde?


Fußnote

4,1-13: Ein weiterer Versuch, die Korinther von der äußerlichen Beurteilung der Glaubensboten zur Ehrfurcht vor der Gnade und dem Gericht Gottes, dem diese unterstellt seien, zu führen. • 6: Anspielung auf den Parteienstreit um Paulus und Apollos. Der Apostel mahnt zur Zurückhaltung im Geist der Heiligen Schrift (»was geschrieben ist«); es kann auch eine Anspielung auf eine sprichwörtliche Redensart vorliegen. Möglicherweise will Paulus nur auf das hinweisen, was er in den vorausgehenden Abschnitten den Korinthern »geschrieben hat« über das Geheimnis des Geistes gegenüber aller Menschenweisheit und über die rechte Beurteilung der Glaubensboten. • 8-13: Dem oberflächlichen Verhalten und Urteilen der Korinther gegenüber zeigt Paulus in schmerzerfüllter Ironie das tatsächliche schwere Los der Glaubensprediger, vor allem sein eigenes. Vgl. 2Kor 11,16-33! • 14-21: Keine absolute Verurteilung menschlicher Kultur und Wissenschaft, sondern ein Aufzeigen des Entscheidenden, das Paulus vermittelte, indem er die Korinther in Christus zu Kindern Gottes machte (»zeugte«). - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |

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