Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk09: Unterschied zwischen den Versionen

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<center>3. Schluß der Tätigkeit Jesu in Galiläa. (V. 50) Aussendung der Apostel. (V. 7) Herodes wünscht den Herrn zu sehen. (V. 9) Wunderbare Speisung der 5000 Menschen. (V. 17) Petrus bekennt Christi Gottheit, der Heiland sagt sein Leiden voraus. (V. 27) Verklärung des Herrn. (V. 36) Heilung eines Besessenen. (V. 42) Belehrung über das Leiden und die Demut. (V. 50) <br/>
<center>3. Schluss der Tätigkeit Jesu in Galiläa. (V. 50) Aussendung der Apostel. (V. 7) Herodes wünscht den Herrn zu sehen. (V. 9) Wunderbare Speisung der 5000 Menschen. (V. 17) Petrus bekennt Christi Gottheit, der Heiland sagt sein Leiden voraus. (V. 27) Verklärung des Herrn. (V. 36) Heilung eines Besessenen. (V. 42) Belehrung über das Leiden und die Demut. (V. 50) <br/>
'''III. 9,51 – 19,27.'''  1. Die erste Reise des Herrn nach Jerusalem. (9,51 – 11) Die Erfordernisse eines Jüngers Christi.</center>  
'''III. 9,51 – 19,27.'''  1. Die erste Reise des Herrn nach Jerusalem. (9,51 – 11) Die Erfordernisse eines Jüngers Christi.</center>  


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3. Und er sprach zu ihnen: Nehmet nichts mit auf den Weg, weder Stab, noch Tasche,<sup>3</sup> noch Brot, noch Geld,<sup>4</sup> auch sollt ihr nicht zwei Röcke haben.<sup>5</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt10|Mt 10,9]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk06|Mk 6,8]]''] <br/>
3. Und er sprach zu ihnen: Nehmet nichts mit auf den Weg, weder Stab, noch Tasche,<sup>3</sup> noch Brot, noch Geld,<sup>4</sup> auch sollt ihr nicht zwei Röcke haben.<sup>5</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt10|Mt 10,9]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk06|Mk 6,8]]''] <br/>
4. Und wo ihr immer in ein Haus eingetreten seid, daselbst bleibet, und gehet von da nicht hinweg. <br/>
4. Und wo ihr immer in ein Haus eingetreten seid, daselbst bleibet, und gehet von da nicht hinweg. <br/>
5. Und wenn man euch nicht aufnimmt, so gehet fort aus jener Stadt, und schüttelt sogar den Staub von euren Füßen, zum Zeugnisse über sie.<sup>6</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg13|Apg 13,51]]''] <br/>
5. Und wenn man euch nicht aufnimmt, so gehet fort aus jener Stadt, und schüttelt sogar den Staub von euern Füßen, zum Zeugnisse über sie.<sup>6</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg13|Apg 13,51]]''] <br/>
6. Da gingen sie aus, und zogen umher durch die Flecken, und predigten die frohe Botschaft, und heilten allenthalben. <br/>
6. Da gingen sie aus, und zogen umher durch die Flecken, und predigten die frohe Botschaft, und heilten allenthalben. <br/>
7. Es hörte aber Herodes, der Vierfürst, alles, was von ihm geschah,<sup>7</sup> und er geriet in Unruhe, weil einige sagten: [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14,1ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk06|Mk 6,14ff]]''] <br/>
7. Es hörte aber Herodes, der Vierfürst, alles, was von ihm geschah,<sup>7</sup> und er geriet in Unruhe, weil einige sagten: [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14,1ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk06|Mk 6,14ff]]''] <br/>
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9. Und Herodes sprach: Den Johannes habe ich enthaupten lassen; wer ist aber dieser, von dem ich solche Dinge höre? Und er suchte, ihn zu sehen. <br/>
9. Und Herodes sprach: Den Johannes habe ich enthaupten lassen; wer ist aber dieser, von dem ich solche Dinge höre? Und er suchte, ihn zu sehen. <br/>
10. Und die Apostel kehrten zurück, und erzählten ihm alles, was sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich, und ging mit ihnen abseits an einen einsamen Ort, der bei Bethsaida<sup>9</sup> ist. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14,13ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk06|Mk 6,30ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh06|Joh 6,1ff]]'']<br/>
10. Und die Apostel kehrten zurück, und erzählten ihm alles, was sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich, und ging mit ihnen abseits an einen einsamen Ort, der bei Bethsaida<sup>9</sup> ist. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14,13ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk06|Mk 6,30ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh06|Joh 6,1ff]]'']<br/>
11. Als die Scharen das erfuhren, folgten sie ihm; und er nahm sie auf, redete zu ihnen vom Reiche Gottes, und machte die, welche der Heilung bedürftig waren, gesund. <br/>
11. Als die Scharen dies erfuhren, folgten sie ihm; und er nahm sie auf, redete zu ihnen vom Reiche Gottes, und machte die, welche der Heilung bedürftig waren, gesund. <br/>
12. Der Tag aber fing an, sich zu neigen. Da traten die Zwölf hinzu, und sprachen zu ihm:<sup>10</sup> Entlasse das Volk, damit es in die umliegenden Flecken und Dörfer hingehe, und Herberge und Speise finde; denn hier sind wir an einem öden Orte. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14,15]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk06|Mk 6,36]]''] <br/>
12. Der Tag aber fing an, sich zu neigen. Da traten die Zwölf hinzu, und sprachen zu ihm:<sup>10</sup> Entlasse das Volk, damit es in die umliegenden Flecken und Dörfer hingehe, und Herberge und Speise finde; denn hier sind wir an einem öden Orte. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14,15]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk06|Mk 6,36]]''] <br/>
13. Er aber sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen!<sup>11</sup> Sie sprachen: Wir haben nichts als fünf Brote und zwei Fische; es wäre denn, dass wir gehen, und für dies ganze Volk Speise kaufen sollen. <br/>
13. Er aber sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen!<sup>11</sup> Sie sprachen: Wir haben nichts als fünf Brote und zwei Fische; es wäre denn, dass wir gehen, und für dies ganze Volk Speise kaufen sollen. <br/>
14. Es waren nämlich bei fünftausend Männer. Da sprach er zu seinen Jüngern: Lasset sie nach Abteilungen sich lagern, je fünfzig zusammen. <br/>
14. Es waren nämlich bei fünftausend Männer. Da sprach er zu seinen Jüngern: Lasset sie nach Abteilungen sich lagern, je fünfzig zusammen. <br/>
15. Und sie taten so, und ließen alle sich lagern.<sup>12</sup> <br/>
15. Und sie taten so, und ließen alle sich lagern.<sup>12</sup> <br/>
16. Da nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie, brach sie, und gab sie seinen Jüngern, dass sie dem Volk vorlegten. <br/>
16. Da nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie, brach sie, und gab sie seinen Jüngern, dass sie dem Volke vorlegten. <br/>
17. Und sie aßen alle, und wurden satt; und man hob auf, was ihnen übrig blieb, zwölf Körbe voll Stücklein. <br/>
17. Und sie aßen alle, und wurden satt; und man hob auf, was ihnen übrig blieb, zwölf Körbe voll Stücklein. <br/>
18. Und es geschah, dass er allein war, und betete,<sup>13</sup> waren auch seine Jünger bei ihm; und er fragte sie, und sprach: Wer sagen die Leute,<sup>14</sup> dass ich sei?<sup>15</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt16|Mt 16,13]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk08|Mk 8,27]]''] <br/>
18. Und es geschah, als er allein war, und betete,<sup>13</sup> waren auch seine Jünger bei ihm; und er fragte sie, und sprach: Wer sagen die Leute,<sup>14</sup> dass ich sei?<sup>15</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt16|Mt 16,13]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk08|Mk 8,27]]''] <br/>
19. Sie aber antworteten, und sprachen: Einige Johannes, der Täufer; andere Elias; und wieder andere: Einer der alten Propheten ist auferstanden. <br/>
19. Sie aber antworteten, und sprachen: Einige Johannes, der Täufer; andere Elias; und wieder andere: Einer der alten Propheten ist auferstanden. <br/>
20. Da sprach er zu ihnen: Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? Da antwortete Simon Petrus, und sprach: Der Gesalbte Gottes. <br/>
20. Da sprach er zu ihnen: Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? Da antwortete Simon Petrus, und sprach: Der Gesalbte Gottes. <br/>
21. Er aber mahnte sie streng, und gebot ihnen, dies niemanden zu sagen;<sup>16</sup> <br/>
21. Er aber mahnte sie streng, und gebot ihnen, dies niemanden zu sagen;<sup>16</sup> <br/>
22. denn, sprach er, der Menschensohn muss vieles leiden, von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet werden, und am dritten Tage auferstehen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt16|Mt 16,21]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk08|Mk 8,31]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk09|Mk 9,30]]'']<br/>
22. denn, sprach er, der Menschensohn muss vieles leiden, von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet werden, und am dritten Tage auferstehen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt16|Mt 16,21]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk08|Mk 8,31]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk09|Mk 9,30]]'']<br/>
23. Zu allen aber<sup>17</sup> sagte er. Will<sup>18</sup> mir jemand nachfolgen, so verleugne er sich selbst,<sup>19</sup> nehme täglich<sup>20</sup> sein Kreuz auf sich, und folge mir.<sup>21</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt10|Mt 10,38]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt16|Mt 16,24]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk08|Mk 8,34]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk14|Lk 14,27]]''] <br/>
23. Zu allen aber<sup>17</sup> sagte er: Will<sup>18</sup> mir jemand nachfolgen, so verleugne er sich selbst,<sup>19</sup> nehme täglich<sup>20</sup> sein Kreuz auf sich, und folge mir.<sup>21</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt10|Mt 10,38]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt16|Mt 16,24]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk08|Mk 8,34]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk14|Lk 14,27]]''] <br/>
24. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; aber wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es retten.<sup>22</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk17|Lk 17,33]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh12|Joh 12,25]]''] <br/>
24. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; aber wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es retten.<sup>22</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk17|Lk 17,33]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh12|Joh 12,25]]''] <br/>
25. Denn was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert und an sich Schaden leidet?<sup>23</sup> <br/>
25. Denn was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert und an sich Schaden leidet?<sup>23</sup> <br/>
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31. welche in Herrlichkeit erschienen; und sie sprachen von seinem Ausgange,<sup>28</sup> den er zu Jerusalem vollenden sollte. <br/>
31. welche in Herrlichkeit erschienen; und sie sprachen von seinem Ausgange,<sup>28</sup> den er zu Jerusalem vollenden sollte. <br/>
32. Petrus aber, und die bei ihm waren, wurden vom Schlafe<sup>29</sup> beschwert; und da sie aufwachten, sahen sie seine Herrlichkeit, und die zwei Männer, die bei ihm standen. <br/>
32. Petrus aber, und die bei ihm waren, wurden vom Schlafe<sup>29</sup> beschwert; und da sie aufwachten, sahen sie seine Herrlichkeit, und die zwei Männer, die bei ihm standen. <br/>
33. Und es geschah,<sup>30</sup> als sie von ihm schieden, sprach Petrus zu Jesus: Meister! Hier ist gut sein für uns; lass uns drei Hütten bauen, eine Dir, eine Moses, und eine Elias; und er wusste nicht, was er sagte. <br/>
33. Und es geschah,<sup>30</sup> als sie von ihm schieden, sprach Petrus zu Jesus: Meister! hier ist gut sein für uns; lass uns drei Hütten bauen, eine Dir, eine Moses, und eine Elias; und er wusste nicht, was er sagte. <br/>
34. Indem er dies aber sagte, kam eine Wolke, und überschattete sie; und sie fürchteten sich, als jene in die Wolke hineingingen. <br/>
34. Indem er dies aber sagte, kam eine Wolke, und überschattete sie; und sie fürchteten sich, als jene in die Wolke hineingingen. <br/>
35. Und eine Stimme erscholl aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn höret! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Petr01|2Petr 1,17]]''] <br/>
35. Und eine Stimme erscholl aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn höret! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Petr01|2Petr 1,17]]''] <br/>
36. Und als die Stimme erscholl, befand sich Jesus allein.<sup>31</sup> Und sie schwiegen, und sagten in jenen Tagen<sup>32</sup> niemanden etwas von dem, was sie gesehen hatten. <br/>
36. Und als die Stimme erscholl, befand sich Jesus allein.<sup>31</sup> Und sie schwiegen, und sagten in jenen Tagen<sup>32</sup> niemanden etwas von dem, was sie gesehen hatten. <br/>
37. Es geschah aber am folgenden Tage, als sie von dem Berge herabstiegen, kam ihnen viel Volk entgegen.<sup>33</sup> <br/>
37. Es geschah aber am folgenden Tage, als sie von dem Berge herabstiegen, kam ihnen viel Volk entgegen.<sup>33</sup> <br/>
38. Und siehe, ein Mann aus dem Volke rief laut, und sprach: Meister! Ich bitte dich, siehe meinen Sohn an, denn er ist mein einziges Kind. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt17|Mt 17,14]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk09|Mk 9,16]]''] <br/>
38. Und siehe, ein Mann aus dem Volke rief laut, und sprach: Meister! ich bitte dich, siehe meinen Sohn an, denn er ist mein einziges Kind. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt17|Mt 17,14]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk09|Mk 9,16]]''] <br/>
39. Und siehe, ein Geist ergreift ihn, sofort schreit er; er wirft und reißt ihn hin und her, dass er schäumt, und weicht auch dann kaum, wenn er ihn zerschlägt.<sup>34</sup> <br/>
39. Und siehe, ein Geist ergreift ihn, sofort schreit er; er wirft und reißt ihn hin und her, dass er schäumt, und weicht auch dann kaum, wenn er ihn zerschlägt.<sup>34</sup> <br/>
40. Ich habe deine Jünger gebeten, dass sie ihn austreiben möchten, aber sie konnten es nicht. <br/>
40. Ich habe deine Jünger gebeten, dass sie ihn austreiben möchten, aber sie konnten es nicht. <br/>
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43. Jesus aber bedrohte den unreinen Geist, heilte den Knaben, und gab ihn seinem Vater wieder. <br/>
43. Jesus aber bedrohte den unreinen Geist, heilte den Knaben, und gab ihn seinem Vater wieder. <br/>
44. Da erstaunten alle über die Größe Gottes. Als aber alle sich wunderten über alles, was er getan, sprach er zu seinen Jüngern: Nehmet diese Reden<sup>36</sup> wohl zu Herzen!<sup>37</sup> Der Menschensohn nämlich wird in die Hände der Menschen überliefert werden. <br/>
44. Da erstaunten alle über die Größe Gottes. Als aber alle sich wunderten über alles, was er getan, sprach er zu seinen Jüngern: Nehmet diese Reden<sup>36</sup> wohl zu Herzen!<sup>37</sup> Der Menschensohn nämlich wird in die Hände der Menschen überliefert werden. <br/>
45. Sie aber verstanden dieses Wort nicht, und es war vor ihnen verhüllt, so dass sie es nicht begriffen;<sup>38</sup> auch fürchteten sie sich, ich über diese Rede<sup>39</sup> zu fragen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk09|Mk 9,31]]''] <br/>
45. Sie aber verstanden dieses Wort nicht, und es war vor ihnen verhüllt, so dass sie es nicht begriffen;<sup>38</sup> auch fürchteten sie sich, ihn über diese Rede<sup>39</sup> zu fragen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk09|Mk 9,31]]''] <br/>
46. Es kam ihnen auch in den Sinn,<sup>40</sup> wer der Größte von ihnen wäre. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt18|Mt 18,1]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk09|Mk 9,33]]''] <br/>
46. Es kam ihnen auch in den Sinn,<sup>40</sup> wer der Größte von ihnen wäre. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt18|Mt 18,1]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk09|Mk 9,33]]''] <br/>
47. Da aber Jesus die Gedanken ihres Herzens sah, nahm er ein Kind, stellte es neben sich,<sup>41</sup> <br/>
47. Da aber Jesus die Gedanken ihres Herzens sah, nahm er ein Kind, stellte es neben sich,<sup>41</sup> <br/>
48. und sprach zu ihnen: Wer immer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf; und wer immer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer der Kleinste unter euch allen ist, dieser ist der Größte.<sup>42</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt18|Mt 18,5]]''] <br/>
48. und sprach zu ihnen: Wer immer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf; und wer immer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer der Kleinste unter euch allen ist, dieser ist der Größte.<sup>42</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt18|Mt 18,5]]''] <br/>
49. Johannes aber hob an, und sprach: Meister! Wir sahen einen, der in deinem Namen böse Geister austrieb,<sup>43</sup> und wir wehrten es ihm, weil er dir nicht mit uns folgt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk09|Mk 9,37]]''] <br/>
49. Johannes aber hob an, und sprach: Meister! wir sahen einen, der in deinem Namen böse Geister austrieb,<sup>43</sup> und wir wehrten es ihm, weil er dir nicht mit uns folgt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk09|Mk 9,37]]''] <br/>
50. Und Jesus sprach zu ihm: Wehret es nicht! Denn wer nicht wider euch ist, der ist für euch. <br/>
50. Und Jesus sprach zu ihm: Wehret es nicht! denn wer nicht wider euch ist, der ist für euch. <br/>
51. Es geschah aber, indes die Tage seiner Aufnahme<sup>44</sup> der Erfüllung nahten, wandte er sein Angesicht, um sich nach Jerusalem zu begeben. <br/>
51. Es geschah aber, indes die Tage seiner Aufnahme<sup>44</sup> der Erfüllung nahten, wandte er sein Angesicht, um sich nach Jerusalem zu begeben. <br/>
52. Und er schickte Boten vor sich her. Und sie gingen hin, und kamen in eine Stadt<sup>45</sup> der Samariter, um für seine Aufnahme alles vorzubereiten. <br/>
52. Und er schickte Boten vor sich her. Und sie gingen hin, und kamen in eine Stadt<sup>45</sup> der Samariter, um für seine Aufnahme alles vorzubereiten. <br/>
53. Sie aber nahmen ihn nicht auf, weil sein Angesicht zum Gange nach Jerusalem gerichtet war.<sup>46</sup> <br/>
53. Sie aber nahmen ihn nicht auf, weil sein Angesicht zum Gange nach Jerusalem gerichtet war.<sup>46</sup> <br/>
54. Als dieses<sup>47</sup> seine Jünger, Johannes und Jakobus, sahen, sprachen sie: Herr! Willst du, so sagen wir, dass Feuer vom Himmel falle, und sie verzehre? <br/>
54. Als dieses<sup>47</sup> seine Jünger, Johannes und Jakobus, sahen, sprachen sie: Herr! willst du, so sagen wir, dass Feuer vom Himmel falle, und sie verzehre? <br/>
55. Er aber wandte sich um, verwies es ihnen, und sprach: Ihr wisset nicht, wessen Geistes ihr seid! <br/>
55. Er aber wandte sich um, verwies es ihnen, und sprach: Ihr wisset nicht, wessen Geistes ihr seid! <br/>
56. Der Menschensohn ist nicht gekommen, Seelen zu verderben, sondern selig zu machen.<sup>48</sup> Und sie gingen in einen anderen Flecken. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh03|Joh 3,17]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh12|Joh 12,47]]''] <br/>
56. Der Menschensohn ist nicht gekommen, Seelen zu verderben, sondern selig zu machen.<sup>48</sup> Und sie gingen in einen andern Flecken. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh03|Joh 3,17]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh12|Joh 12,47]]''] <br/>
57. Es geschah aber, als sie auf dem Wege dahingingen, sprach einer zu ihm: Ich werde dir folgen, wohin du immer gehest. <br/>
57. Es geschah aber, als sie auf dem Wege dahingingen, sprach einer zu ihm: Ich werde dir folgen, wohin du immer gehest. <br/>
58. Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester; aber der Menschensohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlege. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt08|Mt 8,20]]''] <br/>
58. Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester; aber der Menschensohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlege. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt08|Mt 8,20]]''] <br/>
59. Zu einem andern aber sprach er: Folge mir nach! Und dieser sprach: Herr! Erlaube mir, zuvor hinzugehen, und meinen Vater zu begraben.<sup>49</sup> <br/>
59. Zu einem andern aber sprach er: Folge mir nach! Und dieser sprach: Herr! erlaube mir, zuvor hinzugehen, und meinen Vater zu begraben.<sup>49</sup> <br/>
60. Jesus aber sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber gehe hin, und verkünde das Reich Gottes!<sup>50</sup> <br/>
60. Jesus aber sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber gehe hin, und verkündige das Reich Gottes!<sup>50</sup> <br/>
61. Und ein anderer sprach: Herr! Ich werde dir nachfolgen, aber erlaube mir zuvor, von dem, was zu Hause ist, Abschied zu nehmen. <br/>
61. Und ein anderer sprach: Herr! ich werde dir nachfolgen, aber erlaube mir zuvor, von dem, was zu Hause ist, Abschied zu nehmen. <br/>
62. Jesus sprach zu ihm: Niemand, der seine Hand an den Pflug legt, und zurücksieht, ist tauglich für das Reich Gottes. <br/>
62. Jesus sprach zu ihm: Niemand, der seine Hand an den Pflug legt, und zurücksieht, ist tauglich für das Reich Gottes. <br/>
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Aktuelle Version vom 29. April 2023, 06:51 Uhr

Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Lucam

Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Lukas - Kap. 9

3. Schluss der Tätigkeit Jesu in Galiläa. (V. 50) Aussendung der Apostel. (V. 7) Herodes wünscht den Herrn zu sehen. (V. 9) Wunderbare Speisung der 5000 Menschen. (V. 17) Petrus bekennt Christi Gottheit, der Heiland sagt sein Leiden voraus. (V. 27) Verklärung des Herrn. (V. 36) Heilung eines Besessenen. (V. 42) Belehrung über das Leiden und die Demut. (V. 50)
III. 9,51 – 19,27. 1. Die erste Reise des Herrn nach Jerusalem. (9,51 – 11) Die Erfordernisse eines Jüngers Christi.

1. Convocatis autem duodecim Apostolis, dedit illis virtutem et potestatem super omnia dæmonia, et ut languores curarent.
2. Et misit illos prædicare regnum Dei, et sanare infirmos.
3. Et ait ad illos: Nihil tuleritis in via, neque virgam, neque peram, neque panem, neque pecuniam, neque duas tunicas habeatis.
4. Et in quamcumque domum intraveritis, ibi manete, et inde ne exeatis.

5. Et quicumque non receperint vos: exeuntes de civitate illa, etiam pulverem pedum vestrorum excutite in testimonium supra illos.
6. Egressi autem circuibant per castella evangelizantes, et curantes ubique.
7. Audivit autem Herodes tetrarcha omnia, quæ fiebant ab eo, et hæsitabat eo quod diceretur.

8. A quibusdam: Quia Joannes surrexit a mortuis: a quibusdam vero: Quia Elias apparuit: ab aliis autem: Quia propheta unus de antiquis surrexit.
9. Et ait Herodes: Joannem ego decollavi: Quis est autem iste, de quo ego talia audio? Et quærebat videre eum.
10. Et reversi Apostoli, narraverunt illi quæcumque fecerunt: et assumptis illis secessit seorsum in locum desertum, qui est Bethsaidæ.


11. Quod cum cognovissent turbæ, secutæ sunt illum: et excepit eos, et loquebatur illis de regno Dei, et eos, qui cura indigebant, sanabat.
12. Dies autem cœperat declinare. Et accedentes duodecim dixerunt illi: Dimitte turbas, ut euntes in castella, villasque quæ circa sunt, divertant, et inveniant escas: quia hic in loco deserto sumus.
13. Ait autem ad illos: Vos date illis manducare. At illi dixerunt: Non sunt nobis plus quam quinque panes, et duo pisces: nisi forte nos eamus, et emamus in omnem hanc turbam escas.
14. Erant autem fere viri quinque millia. Ait autem ad discipulos suos: Facite illos discumbere per convivia quinquagenos.
15. Et ita fecerunt. Et discumbere fecerunt omnes.
16. Acceptis autem quinque panibus, et duobus piscibus, respexit in cœlum, et benedixit illis: et fregit, et distribuit discipulis suis, ut ponerent ante turbas.
17. Et manducaverunt omnes, et saturati sunt. Et sublatum est quod superfuit illis, fragmentorum cophini duodecim.
18. Et factum est cum solus esset orans, erant cum illo et discipuli: et interrogavit illos, dicens: Quem me dicunt esse turbæ?

19. At illi responderunt, et dixerunt: Joannem Baptistam, alii autem Eliam, alii vero quia unus Propheta de prioribus surrexit.
20. Dixit autem illis: Vos autem quem me esse dicitis? Respondens Simon Petrus dixit: Christum Dei.

21. At ille increpans illos, præcepit ne cui dicerent hoc,
22. Dicens: Quia oportet filium hominis multa pati, et reprobari a senioribus, et principibus sacerdotum, et Scribis, et occidi, et tertia die resurgere.


23. Dicebat autem ad omnes: Si quis vult post me venire, abneget semetipsum, et tollat crucem suam quotidie, et sequatur me.

24. Qui enim voluerit animam suam salvam facere, perdet illam: nam qui perdiderit animam suam propter me, salvam faciet illam:
25. Quid enim proficit homo, si lucretur universum mundum, se autem ipsum perdat, et detrimentum sui faciat?
26. Nam qui me erubuerit, et meos sermones: hunc Filius hominis erubescet cum venerit in majestate sua, et Patris, et sanctorum Angelorum.


27. Dico autem vobis vere: sunt aliqui hic stantes, qui non gustabunt mortem donec videant regnum Dei.

28. Factum est autem post hæc verba fere dies octo, et assumpsit Petrum, et Jacobum, et Joannem, et ascendit in montem ut oraret.
29. Et facta est, dum oraret, species vultus ejus altera: et vestitus ejus albus et refulgens.
30. Et ecce duo viri loquebantur cum illo. Erant autem Moyses, et Elias,
31. Visi in majestate, et dicebant excessum ejus, quem completurus erat in Jerusalem.
32. Petrus vero, et qui cum illo erant, gravati erant somno. Et evigilantes viderunt majestatem ejus, et duos viros, qui stabant cum illo.
33. Et factum est cum discederent ab illo, ait Petrus ad Jesum: Præceptor, bonum est nos hic esse: et faciamus tria tabernacula, unum Tibi, et unum Moysi, et unum Eliæ: nesciens quid diceret.
34. Hæc autem illo loquente, facta est nubes, et obumbravit eos: et timuerunt, intrantibus illis in nubem.
35. Et vox facta est de nube, dicens: Hic est Filius meus dilectus, ipsum audite.
36. Et dum fieret vox, inventus est Jesus solus. Et ipsi tacuerunt, et nemini dixerunt in illis diebus quidquam ex his, quæ viderant.
37. Factum est autem in sequenti die, descendentibus illis de monte, occurrit illis turba multa.
38. Et ecce vir de turba exclamavit, dicens: Magister, obsecro te, respice in filium meum quia unicus est mihi:

39. Et ecce spiritus apprehendit eum, et subito clamat, et elidit, et dissipat eum cum spuma, et vix discedit dilanians eum:
40. Et rogavi discipulos tuos ut ejicerent illum, et non potuerunt.

41. Respondens autem Jesus, dixit: O generatio infidelis, et perversa, usquequo ero apud vos, et patiar vos? Adduc huc filium tuum.
42. Et cum accederet, elisit illum dæmonium, et dissipavit.
43. Et increpavit Jesus spiritum immundum, et sanavit puerum, et reddidit illum patri ejus.
44. Stupebant autem omnes in magnitudine Dei: omnibusque mirantibus in omnibus, quæ faciebat, dixit ad discipulos suos: Ponite vos in cordibus vestris sermones istos: Filius enim hominis futurum est ut tradatur in manus hominum.
45. At illi ignorabant verbum istud, et erat velatum ante eos ut non sentirent illud: et timebant eum interrogare de hoc verbo.
46. Intravit autem cogitatio in eos, quis eorum major esset.

47. At Jesus videns cogitationes cordis illorum, apprehendit puerum, et statuit illum secus se,
48. Et ait illis: Quicumque susceperit puerum istum in nomine meo, me recipit: et quicumque me receperit, recipit eum, qui me misit. Nam qui minor est inter vos omnes, hic major est.

49. Respondens autem Joannes dixit: Præceptor, vidimus quemdam in nomine tuo ejicientem dæmonia, et prohibuimus eum: quia non sequitur nobiscum.

50. Et ait ad illum Jesus: Nolite prohibere: qui enim non est adversum vos, pro vobis est.
51. Factum est autem dum complerentur dies assumptionis ejus, et ipse faciem suam firmavit ut iret in Jerusalem.
52. Et misit nuntios ante conspectum suum: et euntes intraverunt in civitatem Samaritanorum ut pararent illi.

53. Et non receperunt eum, quia facies ejus erat euntis in Jerusalem.

54. Cum vidissent autem discipuli ejus Jacobus, et Joannes, dixerunt: Domine, vis dicimus ut ignis descendat de cœlo, et consumat illos?
55. Et conversus increpavit illos, dicens: Nescitis cujus spiritus estis.

56. Filius hominis non venit animas perdere, sed salvare. Et abierunt in aliud castellum.

57. Factum est autem: ambulantibus illis in via, dixit quidam ad illum: Sequar te quocumque ieris.
58. Dixit illi Jesus: Vulpes foveas habent, et volucres cœli nidos: Filius autem hominis non habet ubi caput reclinet.
59. Ait autem ad alterum: Sequere me. Ille autem dixit: Domine permitte mihi primum ire, et sepelire patrem meum.

60. Dixitque ei Jesus: Sine ut mortui sepeliant mortuos suos: tu autem vade, et annuntia regnum Dei.

61. Et ait alter: Sequar te Domine, sed permitte mihi primum renuntiare his, quæ domi sunt.
62. Ait ad illum Jesus: Nemo mittens manum suam ad aratrum, et respiciens retro, aptus est regno Dei.

1. Er rief aber die zwölf Apostel zusammen,1 und gab ihnen Macht und Gewalt über alle bösen Geister,2 und Krankheiten zu heilen. [Mt 10,1, Mk 3,15]
2. Und er sandte sie aus, das Reich Gottes zu predigen, und die Kranken zu heilen.
3. Und er sprach zu ihnen: Nehmet nichts mit auf den Weg, weder Stab, noch Tasche,3 noch Brot, noch Geld,4 auch sollt ihr nicht zwei Röcke haben.5 [Mt 10,9, Mk 6,8]
4. Und wo ihr immer in ein Haus eingetreten seid, daselbst bleibet, und gehet von da nicht hinweg.
5. Und wenn man euch nicht aufnimmt, so gehet fort aus jener Stadt, und schüttelt sogar den Staub von euern Füßen, zum Zeugnisse über sie.6 [Apg 13,51]
6. Da gingen sie aus, und zogen umher durch die Flecken, und predigten die frohe Botschaft, und heilten allenthalben.
7. Es hörte aber Herodes, der Vierfürst, alles, was von ihm geschah,7 und er geriet in Unruhe, weil einige sagten: [Mt 14,1ff, Mk 6,14ff]
8. Johannes ist von den Toten auferstanden; und andere: Elias ist erschienen;8 und wieder andere: Einer von den alten Propheten ist auferstanden.
9. Und Herodes sprach: Den Johannes habe ich enthaupten lassen; wer ist aber dieser, von dem ich solche Dinge höre? Und er suchte, ihn zu sehen.
10. Und die Apostel kehrten zurück, und erzählten ihm alles, was sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich, und ging mit ihnen abseits an einen einsamen Ort, der bei Bethsaida9 ist. [Mt 14,13ff, Mk 6,30ff, Joh 6,1ff]
11. Als die Scharen dies erfuhren, folgten sie ihm; und er nahm sie auf, redete zu ihnen vom Reiche Gottes, und machte die, welche der Heilung bedürftig waren, gesund.
12. Der Tag aber fing an, sich zu neigen. Da traten die Zwölf hinzu, und sprachen zu ihm:10 Entlasse das Volk, damit es in die umliegenden Flecken und Dörfer hingehe, und Herberge und Speise finde; denn hier sind wir an einem öden Orte. [Mt 14,15, Mk 6,36]
13. Er aber sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen!11 Sie sprachen: Wir haben nichts als fünf Brote und zwei Fische; es wäre denn, dass wir gehen, und für dies ganze Volk Speise kaufen sollen.
14. Es waren nämlich bei fünftausend Männer. Da sprach er zu seinen Jüngern: Lasset sie nach Abteilungen sich lagern, je fünfzig zusammen.
15. Und sie taten so, und ließen alle sich lagern.12
16. Da nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie, brach sie, und gab sie seinen Jüngern, dass sie dem Volke vorlegten.
17. Und sie aßen alle, und wurden satt; und man hob auf, was ihnen übrig blieb, zwölf Körbe voll Stücklein.
18. Und es geschah, als er allein war, und betete,13 waren auch seine Jünger bei ihm; und er fragte sie, und sprach: Wer sagen die Leute,14 dass ich sei?15 [Mt 16,13, Mk 8,27]
19. Sie aber antworteten, und sprachen: Einige Johannes, der Täufer; andere Elias; und wieder andere: Einer der alten Propheten ist auferstanden.
20. Da sprach er zu ihnen: Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? Da antwortete Simon Petrus, und sprach: Der Gesalbte Gottes.
21. Er aber mahnte sie streng, und gebot ihnen, dies niemanden zu sagen;16
22. denn, sprach er, der Menschensohn muss vieles leiden, von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet werden, und am dritten Tage auferstehen. [Mt 16,21, Mk 8,31, Mk 9,30]
23. Zu allen aber17 sagte er: Will18 mir jemand nachfolgen, so verleugne er sich selbst,19 nehme täglich20 sein Kreuz auf sich, und folge mir.21 [Mt 10,38, Mt 16,24, Mk 8,34, Lk 14,27]
24. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; aber wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es retten.22 [Lk 17,33, Joh 12,25]
25. Denn was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert und an sich Schaden leidet?23
26. Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird der Menschensohn sich schämen, wenn er kommen wird in seiner und des Vaters und der heiligen Engel Herrlichkeit. [Mt 10,33, Mk 8,38, 2Tim 2,12]
27. Wahrlich, ich sage euch, es sind einige von denen, die hier stehen, welche den Tod nicht kosten werden, bis sie das Reich Gottes sehen!24 [Mt 16,28, Mk 8,39]
28. Es geschah aber ungefähr acht Tage25 nach diesen Reden, da nahm er Petrus, Jakobus und Johannes zu sich, und stieg auf den Berg, um zu beten.26 [Mt 17,1, Mk 9,1]
29. Und während er betete, ward das Aussehen seines Angesichtes ein anderes, und sein Gewand weiß und strahlend.
30. Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm,27 Moses nämlich und Elias,
31. welche in Herrlichkeit erschienen; und sie sprachen von seinem Ausgange,28 den er zu Jerusalem vollenden sollte.
32. Petrus aber, und die bei ihm waren, wurden vom Schlafe29 beschwert; und da sie aufwachten, sahen sie seine Herrlichkeit, und die zwei Männer, die bei ihm standen.
33. Und es geschah,30 als sie von ihm schieden, sprach Petrus zu Jesus: Meister! hier ist gut sein für uns; lass uns drei Hütten bauen, eine Dir, eine Moses, und eine Elias; und er wusste nicht, was er sagte.
34. Indem er dies aber sagte, kam eine Wolke, und überschattete sie; und sie fürchteten sich, als jene in die Wolke hineingingen.
35. Und eine Stimme erscholl aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn höret! [2Petr 1,17]
36. Und als die Stimme erscholl, befand sich Jesus allein.31 Und sie schwiegen, und sagten in jenen Tagen32 niemanden etwas von dem, was sie gesehen hatten.
37. Es geschah aber am folgenden Tage, als sie von dem Berge herabstiegen, kam ihnen viel Volk entgegen.33
38. Und siehe, ein Mann aus dem Volke rief laut, und sprach: Meister! ich bitte dich, siehe meinen Sohn an, denn er ist mein einziges Kind. [Mt 17,14, Mk 9,16]
39. Und siehe, ein Geist ergreift ihn, sofort schreit er; er wirft und reißt ihn hin und her, dass er schäumt, und weicht auch dann kaum, wenn er ihn zerschlägt.34
40. Ich habe deine Jünger gebeten, dass sie ihn austreiben möchten, aber sie konnten es nicht.
41. Da antwortete Jesus, und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht!35 Wie lange werde ich noch bei euch sein, und euch dulden? Bringe deinen Sohn hierher!
42. Als er nun hinzutrat, warf ihn der böse Geist nieder, und schüttelte ihn.
43. Jesus aber bedrohte den unreinen Geist, heilte den Knaben, und gab ihn seinem Vater wieder.
44. Da erstaunten alle über die Größe Gottes. Als aber alle sich wunderten über alles, was er getan, sprach er zu seinen Jüngern: Nehmet diese Reden36 wohl zu Herzen!37 Der Menschensohn nämlich wird in die Hände der Menschen überliefert werden.
45. Sie aber verstanden dieses Wort nicht, und es war vor ihnen verhüllt, so dass sie es nicht begriffen;38 auch fürchteten sie sich, ihn über diese Rede39 zu fragen. [Mk 9,31]
46. Es kam ihnen auch in den Sinn,40 wer der Größte von ihnen wäre. [Mt 18,1, Mk 9,33]
47. Da aber Jesus die Gedanken ihres Herzens sah, nahm er ein Kind, stellte es neben sich,41
48. und sprach zu ihnen: Wer immer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf; und wer immer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer der Kleinste unter euch allen ist, dieser ist der Größte.42 [Mt 18,5]
49. Johannes aber hob an, und sprach: Meister! wir sahen einen, der in deinem Namen böse Geister austrieb,43 und wir wehrten es ihm, weil er dir nicht mit uns folgt. [Mk 9,37]
50. Und Jesus sprach zu ihm: Wehret es nicht! denn wer nicht wider euch ist, der ist für euch.
51. Es geschah aber, indes die Tage seiner Aufnahme44 der Erfüllung nahten, wandte er sein Angesicht, um sich nach Jerusalem zu begeben.
52. Und er schickte Boten vor sich her. Und sie gingen hin, und kamen in eine Stadt45 der Samariter, um für seine Aufnahme alles vorzubereiten.
53. Sie aber nahmen ihn nicht auf, weil sein Angesicht zum Gange nach Jerusalem gerichtet war.46
54. Als dieses47 seine Jünger, Johannes und Jakobus, sahen, sprachen sie: Herr! willst du, so sagen wir, dass Feuer vom Himmel falle, und sie verzehre?
55. Er aber wandte sich um, verwies es ihnen, und sprach: Ihr wisset nicht, wessen Geistes ihr seid!
56. Der Menschensohn ist nicht gekommen, Seelen zu verderben, sondern selig zu machen.48 Und sie gingen in einen andern Flecken. [Joh 3,17, Joh 12,47]
57. Es geschah aber, als sie auf dem Wege dahingingen, sprach einer zu ihm: Ich werde dir folgen, wohin du immer gehest.
58. Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester; aber der Menschensohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlege. [Mt 8,20]
59. Zu einem andern aber sprach er: Folge mir nach! Und dieser sprach: Herr! erlaube mir, zuvor hinzugehen, und meinen Vater zu begraben.49
60. Jesus aber sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber gehe hin, und verkündige das Reich Gottes!50
61. Und ein anderer sprach: Herr! ich werde dir nachfolgen, aber erlaube mir zuvor, von dem, was zu Hause ist, Abschied zu nehmen.
62. Jesus sprach zu ihm: Niemand, der seine Hand an den Pflug legt, und zurücksieht, ist tauglich für das Reich Gottes.

Fußnote

Kap. 9 (1) Zwei Jahre sind die Apostel von dem Herrn unterwiesen. Ihre Sendung trägt die Kunde von dem messianischen Reiche überall hin, so dass selbst Herodes von demselben hört. - (2) Zur Austreibung. Der Heiland teilt die ihm als Gott eigene Wundergabe mit. - (3) Sie sollen nichts mit sich nehmen, was zur Bequemlichkeit dient. - (4) Selbst Notwendiges solle sie nicht mit sich nehmen. - (5) Alle weltliche Sorge ist abzulegen. Die Anordnungen des Herrn: V. 1 und 2 Amt und Macht. V. 3 Weise der Reise. V. 4 Ankunft in einer Stadt. - (6) Die Erde scheint gleichsam von den Sünden der Einwohner befleckt zu werden. Das Abschütteln des Staubes zeigt an, dass die ganze Schuld bei jenen bleiben soll. - (7) Die Wunder, welche Christus und in seinem Namen die Apostel taten. - (8) Da der Tod ihn nicht hinweggerafft hat. Das Gewissen quält den Tyrannen, und so glaubt er bald dieses, bald jenes. - (9) Am Ostufer des Meeres, wie [Mt 14,13, Mk 6,32] zeigen, also nicht Bethsaida die Heimat des Petrus und Andreas, sondern eine Stadt am Nordwestufer: Julias in der Gaulonitis. - (10) Nicht aus Überdruss, sondern in hirtenamtlicher Fürsorge für das Volk (Cyr.). – (11) Tuet ein Wunder. Doch die Apostel verstehen ihn nicht: Wir müssen etwa hingehen. Sie sprechen aus Ehrfurcht gegen den Heiland zweifelnd. – (12) Sie wissen zwar nicht, wozu, aber sie gehorchen. – (13) Der Heiland steht vor etwas Größerem. Die Jünger beten wohl mit ihm. - (14) Die mich hören und meine Wunder schauen. - (15) Der heil. Lukas übergeht gerne Ereignisse, welche mit bereits erzählten Ähnlichkeit haben. - (16) Der schwache Glaube konnte es nicht verstehen, dass der Messias von seinem eigenen Volk verleugnet werden sollte. - (17) Nicht nur zu den Jüngern, wie [Mk 8,34] zeigt. - (18) Gottes Gnade steht einem solchen bei. - (19) Gottes Willen zur Richtschnur nehmen. - (20) So lange wir leben. - (21) Welcher Trost! Dem Heilande mit dem Kreuze folgend werden wir seiner Herrlichkeit teilhaftig. - (22) Notwendigkeit des Befehls. - (23) In Ewigkeit. - (24) Diese Herrlichkeit steht indes nicht unmittelbar bevor. Das Reich Gottes sehen ist nicht dasselbe, wie den Heiland in seiner Herrlichkeit kommen sehen (V. 26) Vergl. [Mt 16,28] Markus und Lukas geben nur eines von den beiden Worten, die Matthäus anführt. - (25) Weil der erste und der achte Tag nicht vollständig waren. Siehe [Mt 17,1]. - (26) Das Ärgernis des Kreuzes soll den Jüngern noch mehr gehoben werden. - (27) Dem Herrn des Gesetzes und der Propheten, von beiden vorhergesagt. - (28) Als letztem Ziele des Gesetzes und der Tätigkeit der Propheten. - (29) Während Christus betete. Der vorhergehende Vers hat etwas vorweggenommen. - (30) Sich anschickten zu scheiden. - (31) Damit es klar war, wem das Wort galt. - (32) Bis zur Auferstehung. - (33) Genauer [Mk 9,13]. - (34) Das Subjekt wechselt öfter. - (35) Die Jünger sind nicht ausgeschlossen, da er ihnen über alle bösen Geister Macht gegeben hat. [Lk 9,1] - (36) Die Wunder, damit ihr nicht versucht werdet zu glauben, mein Leiden entspringe der Ohnmacht. - (37) Die Jünger haben wiederum die Macht des Heilandes erfahren. - (38) Nach göttlichem Ratschluss (Euth.). - (39) Siehe [Mt 10,9, Mk 9,31]. - (40) Vergl. [Mt 10,9, Lk 9,28] und [Mt 16,17]. - (41) Wie die Propheten, lehrt Christus häufig durch Handlungen. Er will die Vorschrift der Demut recht tief dem Gedächtnisse und Herzen der Jünger einprägen. - (42) Siehe [Mk 9,35.36]. Was kann ehrenvoller sein, als Jesus und den ewigen Vater aufzunehmen? - (43) Dieses Amt hatte Christus den Jüngern anvertraut. [Lk 9,1] Wer nicht mit den Pharisäern, die den Heiland anfeinden, war, stand wirklich auf seiner Seite. Im Übrigen vergl. [Mt 10,9, Mk 9,Anm.42] - (44) In den Himmel. Die Zeit, von der [Mt 19,1, Mk 10,1, Joh 7] handeln. Der Evangelist erwähnt diese Zeit vielmehr als das Leiden, weil der Heiland sie besonders vor Augen hatte [Hebr 12,2] und weil sie die Majestät des Herrn mehr empfiehlt. - (45) Ein Dorf. - (46) Weil er zum Laubhüttenfest nach Jerusalem gehen wollte, während doch ihrer Meinung nach Gott auf dem Berge Garizim anzubeten war. Vergl. [Joh 4,20]. - (47) Dass die Boten unverrichteter Sache zurückkehrten. Vielleicht dachten die Jünger an Elias. - (48) Ursache und Vorbild. Die Samaritaner waren entschuldbarer als die Pharisäer. - (49) Bisweilen ist ein kleineres Gut für ein größeres hintanzusetzen (Bed., Bon.). Wer Gott in besonderer Weise geheiligt war wie der Hohepriester und die Nasiräer, durfte nicht einmal dem verstorbenen Vater nahen. [3Mos 21,11, 4Mos 6,6.7] Christus zeigt durch seine Antwort zugleich, wie große Heiligkeit das Amt eines Verkündigers des Evangeliums fordert. - (50) Es ruft dich der Aufgang (der Messias) [Sach 3,8, Lk 1,78], und du schaust auf den Niedergang (Aug.). - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |

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