Kategorie:Vulgata:AT:1Sam12: Unterschied zwischen den Versionen

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===Samuels Rede an das Volk Israel===  
===Samuels Rede an das Volk Israel===  
6 Danach fuhr Samuel, zum Volk gewandt, fort: »Der Herr war es, der Moses und Aaron geschaffen und eure Väter aus dem Ägypterland fortgeführt hat. 7 Tretet nunmehr her, ich will mit euch vor dem Herrn ins Gericht gehen wegen aller Wohltaten des Herrn, die er euch und euren Vätern erwies! 8 Da Jakob nach Ägypten gekommen war und eure Väter zum Herrn riefen, sandte der Herr Moses und Aaron. Diese führten eure Väter aus Ägypten fort und siedelten sie hier an. 9 Sie aber vergaßen den Herrn, ihren Gott. Er verkaufte sie an Sisera, den Feldherrn von Chazor, an die Philister und den König von Moab. Diese führten Krieg wider sie. 10 Da riefen sie zum Herrn und gestanden: ›Wir haben uns verfehlt, weil wir den Herrn verlassen und den Baalen und Astarten dienten. Doch nun rette uns aus der Gewalt unserer Feinde! Wir wollen dir dienen!‹ 11 Da sandte der Herr Jerubbaal, Barak, Jephte und Samuel und befreite euch aus der Gewalt eurer Feinde ringsumher, damit ihr in Sicherheit wohnen konntet. 12  Ihr merktet aber, daß der Ammoniterkönig Nachasch gegen euch heranzog, und sagtet daher zu mir: ›Nein, ein König soll über uns regieren‹, obwohl doch der Herr, euer Gott, euer König ist! 13 Nun seht, ihr habt den König, den ihr erwählt und den ihr verlangt habt! Seht, der Herr selbst hat einen König über euch eingesetzt. 14 Fürchtet ihr nun den Herrn, dient ihr ihm, hört ihr auf seine Stimme und widersetzt ihr euch nicht dem Gebot des Herrn, dann folgt ihr und euer König, der über euch herrschen wird, dem Herrn, eurem Gott, nach. 15 Hört ihr aber nicht auf den Herrn und widersetzt ihr euch seinem Gebot, dann wird des Herrn Hand gegen euch sein, wie sie gegen eure Väter war. <br/>
6 Danach fuhr Samuel, zum Volk gewandt, fort: »Der Herr war es, der Moses und Aaron geschaffen und eure Väter aus dem Ägypterland fortgeführt hat. 7 Tretet nunmehr her, ich will mit euch vor dem Herrn ins Gericht gehen wegen aller Wohltaten des Herrn, die er euch und euren Vätern erwies! 8 Da Jakob nach Ägypten gekommen war und eure Väter zum Herrn riefen, sandte der Herr Moses und Aaron. Diese führten eure Väter aus Ägypten fort und siedelten sie hier an. 9 Sie aber vergaßen den Herrn, ihren Gott. Er verkaufte sie an Sisera, den Feldherrn von Chazor, an die Philister und den König von Moab. Diese führten Krieg wider sie. 10 Da riefen sie zum Herrn und gestanden: ›Wir haben uns verfehlt, weil wir den Herrn verlassen und den Baalen und Astarten dienten. Doch nun rette uns aus der Gewalt unserer Feinde! Wir wollen dir dienen!‹ 11 Da sandte der Herr Jerubbaal, Barak, Jephte und Samuel und befreite euch aus der Gewalt eurer Feinde ringsumher, damit ihr in Sicherheit wohnen konntet. 12  Ihr merktet aber, daß der Ammoniterkönig Nachasch gegen euch heranzog, und sagtet daher zu mir: ›Nein, ein König soll über uns regieren‹, obwohl doch der Herr, euer Gott, euer König ist! 13 Nun seht, ihr habt den König, den ihr erwählt und den ihr verlangt habt! Seht, der Herr selbst hat einen König über euch eingesetzt. 14 Fürchtet ihr nun den Herrn, dient ihr ihm, hört ihr auf seine Stimme und widersetzt ihr euch nicht dem Gebot des Herrn, dann folgt ihr und euer König, der über euch herrschen wird, dem Herrn, eurem Gott, nach. 15 Hört ihr aber nicht auf den Herrn und widersetzt ihr euch seinem Gebot, dann wird des Herrn Hand gegen euch sein, wie sie gegen eure Väter war. <br/>
16 Auch jetzt tretet heran und schaut dies große Werk, das der Herr vor euren Augen tut! 17 Ist nicht gerade heute Weizenernte? Ich will den Herrn anrufen, und er wird donnern und regnen lassen. So erkennt ihr und seht es ein, daß ihr ein großes Unrecht vor den Augen des Herrn tatet, da ihr einen König haben wolltet.« 18 Und es rief Samuel den Herrn an, und der Herr ließ an jenem Tag donnern und regnen. Das ganze Volk aber geriet in große Furcht vor dem Herrn und vor Samuel. 19 Das gesamte Volk flehte zu Samuel: »Lege doch Fürsprache für deine Knechte bei dem Herrn, deinem Gott, ein, damit wir nicht sterben; denn wir haben zu all unsern Verfehlungen das Unrecht hinzugefügt, einen König für uns zu verlangen.« 20 Samuel redete weiter zum Volke: »Seid guten Mutes! Ihr habt zwar all dies Üble getan, doch weicht nicht vom Herrn ab, sondern dient ihm mit eurem ganzen Herzen! 21 Lauft nicht hinter den nichtigen Götzen her, die weder nützen noch helfen können, da sie ja nichtig sind. 22 Aber der Herr verstößt sein Volk nicht um seines großen Namens willen; denn dem Herrn hat es gefallen, euch zu seinem Volk zu machen. 23 Auch mir liegt es fern, gegen den Herrn zu sündigen und aufzuhören, für euch Fürsprache einzulegen. Ich will euch den rechten und guten Weg lehren. 24 Nur fürchtet den Herrn und dient ihm aufrichtig aus eurem ganzen Herzen! Seht, was er Großes an euch getan hat! 25 Wenn ihr aber frevlerisch handelt, so werdet ihr samt eurem König dahingerafft!«
16 Auch jetzt tretet heran und schaut dies große Werk, das der Herr vor euren Augen tut! 17 Ist nicht gerade heute Weizenernte? Ich will den Herrn anrufen, und er wird donnern und regnen lassen. So erkennt ihr und seht es ein, daß ihr ein großes Unrecht vor den Augen des Herrn tatet, da ihr einen König haben wolltet.« <br/>
18 Und es rief Samuel den Herrn an, und der Herr ließ an jenem Tag donnern und regnen. Das ganze Volk aber geriet in große Furcht vor dem Herrn und vor Samuel. 19 Das gesamte Volk flehte zu Samuel: »Lege doch Fürsprache für deine Knechte bei dem Herrn, deinem Gott, ein, damit wir nicht sterben; denn wir haben zu all unsern Verfehlungen das Unrecht hinzugefügt, einen König für uns zu verlangen.« <br/>
20 Samuel redete weiter zum Volke: »Seid guten Mutes! Ihr habt zwar all dies Üble getan, doch weicht nicht vom Herrn ab, sondern dient ihm mit eurem ganzen Herzen! 21 Lauft nicht hinter den nichtigen Götzen her, die weder nützen noch helfen können, da sie ja nichtig sind. 22 Aber der Herr verstößt sein Volk nicht um seines großen Namens willen; denn dem Herrn hat es gefallen, euch zu seinem Volk zu machen. <br/>
23 Auch mir liegt es fern, gegen den Herrn zu sündigen und aufzuhören, für euch Fürsprache einzulegen. Ich will euch den rechten und guten Weg lehren. 24 Nur fürchtet den Herrn und dient ihm aufrichtig aus eurem ganzen Herzen! Seht, was er Großes an euch getan hat! 25 Wenn ihr aber frevlerisch handelt, so werdet ihr samt eurem König dahingerafft!«


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Version vom 19. Januar 2011, 12:00 Uhr

Erstes Buch Samuel

Kapitel 12

Samuel legt seine Ämter nieder

1 Samuel sprach zu ganz Israel: »Seht, ich habe eurem Verlangen stattgegeben in allem, was ihr mir gesagt habt! Ich habe einen König über euch eingesetzt. 2 Nun seht, ihr habt einen König, der vor euch herzieht! Ich bin alt und ergraut, und schon sind meine Söhne unter euch. Von meiner Jugend an bis heute bin ich vor euch hergegangen. 3 Da bin ich! Antwortet mir in Gegenwart des Herrn und seines Gesalbten, ob ich jemandes Ochsen oder Esel geraubt, ob ich jemanden unterdrückt oder ungerecht behandelt, ob ich von jemandem ein Bestechungsgeschenk angenommen und meine Augen dabei verhüllt habe! Ich will es euch zurückerstatten.« 4 Sie antworteten: »Du hast uns nicht unterdrückt und nicht unrecht behandelt und von niemandem etwas angenommen.« 5 Da sprach er zu ihnen: »Der Herr sei mein Zeuge unter euch, und Zeuge sei heute auch sein Gesalbter, daß ihr nichts in meiner Hand gefunden habt!« Sie erwiderten: »Ja, Zeugen sind sie!«

Samuels Rede an das Volk Israel

6 Danach fuhr Samuel, zum Volk gewandt, fort: »Der Herr war es, der Moses und Aaron geschaffen und eure Väter aus dem Ägypterland fortgeführt hat. 7 Tretet nunmehr her, ich will mit euch vor dem Herrn ins Gericht gehen wegen aller Wohltaten des Herrn, die er euch und euren Vätern erwies! 8 Da Jakob nach Ägypten gekommen war und eure Väter zum Herrn riefen, sandte der Herr Moses und Aaron. Diese führten eure Väter aus Ägypten fort und siedelten sie hier an. 9 Sie aber vergaßen den Herrn, ihren Gott. Er verkaufte sie an Sisera, den Feldherrn von Chazor, an die Philister und den König von Moab. Diese führten Krieg wider sie. 10 Da riefen sie zum Herrn und gestanden: ›Wir haben uns verfehlt, weil wir den Herrn verlassen und den Baalen und Astarten dienten. Doch nun rette uns aus der Gewalt unserer Feinde! Wir wollen dir dienen!‹ 11 Da sandte der Herr Jerubbaal, Barak, Jephte und Samuel und befreite euch aus der Gewalt eurer Feinde ringsumher, damit ihr in Sicherheit wohnen konntet. 12 Ihr merktet aber, daß der Ammoniterkönig Nachasch gegen euch heranzog, und sagtet daher zu mir: ›Nein, ein König soll über uns regieren‹, obwohl doch der Herr, euer Gott, euer König ist! 13 Nun seht, ihr habt den König, den ihr erwählt und den ihr verlangt habt! Seht, der Herr selbst hat einen König über euch eingesetzt. 14 Fürchtet ihr nun den Herrn, dient ihr ihm, hört ihr auf seine Stimme und widersetzt ihr euch nicht dem Gebot des Herrn, dann folgt ihr und euer König, der über euch herrschen wird, dem Herrn, eurem Gott, nach. 15 Hört ihr aber nicht auf den Herrn und widersetzt ihr euch seinem Gebot, dann wird des Herrn Hand gegen euch sein, wie sie gegen eure Väter war.
16 Auch jetzt tretet heran und schaut dies große Werk, das der Herr vor euren Augen tut! 17 Ist nicht gerade heute Weizenernte? Ich will den Herrn anrufen, und er wird donnern und regnen lassen. So erkennt ihr und seht es ein, daß ihr ein großes Unrecht vor den Augen des Herrn tatet, da ihr einen König haben wolltet.« 
18 Und es rief Samuel den Herrn an, und der Herr ließ an jenem Tag donnern und regnen. Das ganze Volk aber geriet in große Furcht vor dem Herrn und vor Samuel. 19 Das gesamte Volk flehte zu Samuel: »Lege doch Fürsprache für deine Knechte bei dem Herrn, deinem Gott, ein, damit wir nicht sterben; denn wir haben zu all unsern Verfehlungen das Unrecht hinzugefügt, einen König für uns zu verlangen.« 
20 Samuel redete weiter zum Volke: »Seid guten Mutes! Ihr habt zwar all dies Üble getan, doch weicht nicht vom Herrn ab, sondern dient ihm mit eurem ganzen Herzen! 21 Lauft nicht hinter den nichtigen Götzen her, die weder nützen noch helfen können, da sie ja nichtig sind. 22 Aber der Herr verstößt sein Volk nicht um seines großen Namens willen; denn dem Herrn hat es gefallen, euch zu seinem Volk zu machen.
23 Auch mir liegt es fern, gegen den Herrn zu sündigen und aufzuhören, für euch Fürsprache einzulegen. Ich will euch den rechten und guten Weg lehren. 24 Nur fürchtet den Herrn und dient ihm aufrichtig aus eurem ganzen Herzen! Seht, was er Großes an euch getan hat! 25 Wenn ihr aber frevlerisch handelt, so werdet ihr samt eurem König dahingerafft!«


Fußnote

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