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1,1-3: Apphia ist wahrscheinlich die Frau des Philemon; Archippus, der nach Kol 4,17 ein kirchliches Amt innehatte, vermutlich der Sohn des Hauses, das als Sammelpunkt einer »Hausgemeinschaft« genannt ist, • 10f: Paulus meint die geistige Vaterschaft, mit der er Onesimus zu Christus bekehrt hat. »Nichtsnutz« und »nützlich« spielt auf den Namen »Onesimus« (= nutzbringend«) an. • 19: Paulus hat wohl den kurzen Brief eigenhändig geschrieben. • 22: Der Apostel hofft also auf Freispruch in seinem Prozeß.
1,1-3: Apphia ist wahrscheinlich die Frau des Philemon; Archippus, der nach [[:Kategorie:Vulgata:NT:Kol04|Kol 4,17]] ein kirchliches Amt innehatte, vermutlich der Sohn des Hauses, das als Sammelpunkt einer »Hausgemeinschaft« genannt ist, • 10f: Paulus meint die geistige Vaterschaft, mit der er Onesimus zu Christus bekehrt hat. »Nichtsnutz« und »nützlich« spielt auf den Namen »Onesimus« (= nutzbringend«) an. • 19: Paulus hat wohl den kurzen Brief eigenhändig geschrieben. • 22: Der Apostel hofft also auf Freispruch in seinem Prozeß.


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Version vom 5. Dezember 2011, 19:21 Uhr

DER BRIEF AN PHILEMON

Dank und Lob

4 Ich danke meinem Gott in stetem Gedenken an dich bei meinen Gebeten, 5 da ich von deiner Liebe höre und deinem Glauben, wie du sie bekundest vor dem Herrn Jesus und gegenüber allen Heiligen. 6 Möge der Gemeinschaftssinn deines Glaubens sich wirksam erweisen im Erkennen alles Guten, das in uns ist im Hinblick auf Christus. 7 Empfing ich doch viel Freude und Trost ob deiner Liebe, weil die Herzen der Heiligen erquickt wurden durch dich, Bruder!

Fürsprache für Onesimus

8 Daher möchte ich - so sehr ich dir ganz offen in Christus einen diesbezüglichen Auftrag erteilen könnte - 9 mehr um der Liebe willen eine Bitte aussprechen als das, was ich bin: Paulus, ein alter Mann und jetzt dazu ein Gefangener Christi Jesu. 10 Ich bitte dich für mein Kind, dem ich das Leben gab in meinen Fesseln, für Onesimus. 11 Er war dir früher ein Nichtsnutz, jetzt aber ist er dir und mir nützlich. 12 Ich schicke ihn dir zurück, [du aber nimm ihn an,] ihn, das heißt mein Herz. 13 Ich wollte ihn gerne bei mir behalten, daß er mir an deiner Stelle zu Diensten wäre in meinem Gefangensein für das Evangelium. 14 Doch ohne deine Einwilligung wollte ich nichts tun, damit deine Guttat nicht erzwungen geschehe, sondern aus freier Entscheidung.
15 Denn vielleicht wurde er deswegen auf kurze Zeit [von dir] getrennt, damit du für immer ihn wiedererhältst, 16 nicht mehr als Sklaven, sondern über einen Sklaven hinaus: als geliebten Bruder; ist er es für mich gar sehr, dann um so mehr für dich, sowohl in menschlicher Hinsicht als auch im Herrn. 17 Betrachtest du mich nun als Genossen, so nimm ihn auf wie mich selbst. 18 Sollte er dir aber Schaden zugefügt haben oder dir etwas schuldig sein, so setze dies mir auf die Rechnung. 19 Ich, Paulus ich schreibe es mit eigener Hand -, ich will es bezahlen, ohne daß ich zu dir sage, daß du sogar dich selbst mir schuldig bist. 20 Ja, Bruder, laß mich von dir Nutzen haben im Herrn, erquicke mein Herz in Christus.
21 Im Vertrauen auf deine Bereitwilligkeit habe ich dir geschrieben; denn ich weiß, daß du mehr tun wirst, als ich sage. 22 Zugleich halte mir auch eine Herberge bereit; denn ich hoffe, daß ich dank eurem Beten euch wieder geschenkt werde.
23 Es grüßt dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, 24 Markus, Aristarchus, Demas und Lukas, meine Mitarbeiter. 25 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geiste! [Amen.]


Fußnote

1,1-3: Apphia ist wahrscheinlich die Frau des Philemon; Archippus, der nach Kol 4,17 ein kirchliches Amt innehatte, vermutlich der Sohn des Hauses, das als Sammelpunkt einer »Hausgemeinschaft« genannt ist, • 10f: Paulus meint die geistige Vaterschaft, mit der er Onesimus zu Christus bekehrt hat. »Nichtsnutz« und »nützlich« spielt auf den Namen »Onesimus« (= nutzbringend«) an. • 19: Paulus hat wohl den kurzen Brief eigenhändig geschrieben. • 22: Der Apostel hofft also auf Freispruch in seinem Prozeß.

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