Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore23.Oktober: Unterschied zwischen den Versionen

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(1) Vgl. Mt 5,13.14. (2) Mt 5,13. (3) 1Tim 5,17. (4) Mt 5,16. <br/>
(1) Vgl. Mt 5,13.14. (2) Mt 5,13. (3) 1Tim 5,17. (4) Mt 5,16. <br/>
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R. Verkünde das Wort, tritt dafür ein zu gelegener und ungelegener Zeit; * halte nicht mit dem Wort zurück. <br/>
R. Verkünde das Wort, tritt dafür ein zu gelegener und ungelegener Zeit; * halte nicht mit dem Wort zurück. <br/>

Aktuelle Version vom 2. Mai 2016, 04:30 Uhr

23. Oktober
Hl. Johannes von Capestrano, Ordenspriester, Wanderprediger


Johannes von Capestrano (+ 1456)

Aus einem Traktat über das leuchtende Beispiel des Klerikers

Das Leben bewährter Kleriker strahlt Liebe und Heiterkeit aus

Die an den Tisch des Herrn berufen sind, müssen sich von allem Schmutz und von aller Unreinheit der Sünde befreien. Das Ganze ihres lobenswerten sittlichen Lebens muss in beispielhaften Glanz leuchten. Als Salz der Erde für sich selbst und für die übrigen Menschen müssen sie ihn Ehren zusammenleben, sich von den Mitmenschen unterscheiden und ihnen als Licht der Welt erstrahlen1 Von dem erhabenen Lehrer Christus sollen sie lernen, dass er nicht nur zu den Aposteln und Jüngern, sondern auch zu all ihren Nachfolgern, den Priestern und Klerikern, gesagt hat: „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.“2

Er wird wirklich wie Unrat von den Menschen zertreten, der unreine und schmutzige Kleriker, von der Jauche des Lasters durchtränkt und in den Netzen der Sünde verfangen. Keiner glaube, er tauge noch etwas für sich oder andere. Darum sagt Gregor: Wenn unser Leben verachtet wird, dann auch unsere Predigt.

„Älteste, die das Amt des Vorstehers gut versehen, verdienen doppelte Anerkennung, besonders solche, die sich mit ganzer Kraft de Wort und der Lehre widmen.“3 Würdige Priester sind doppelter Ehre wert: einmal wegen ihrer Stellung in der Gemeinde, sodann wegen ihres persönlichen Verhaltens, das ist aus einem zeitlichen und darum vorübergehenden Grund einerseits und aus einem geistlichen darum ewig bleibenden Grund andererseits. Wenn sie auch wie alle sterblichen Geschöpfe der Naturnotwendigkeit unterworfen sind, auf der Erde leben, so geht doch ihr ganzes Streben dahin, ihr Leben in Gemeinschaft mit den Engeln im Himmel zu gestalten, damit sie als kluge Diener des Königs gefallen. Wie die Sonne, die bei Gott in der Höhe für die Menschen aufgeht, „so soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werken sehen und euren Vater im Himmel preisen.4

„Ihr seid das Licht der Welt.“ Denn wie das Licht nicht sich selbst erleuchtet, sondern seine Strahlen ringsumher auf alles übrige ergießt, um es sichtbar und hell zu machen, so macht auch das lichte Leben guter Kleriker alle, die es sehen, mit dem Glanz der Heiligkeit hell und heiter. Wer also berufen ist, für andere zu sorgen, der soll an sich selbst zeigen, wie wir im Haus des Herrn zu leben haben.

(1) Vgl. Mt 5,13.14. (2) Mt 5,13. (3) 1Tim 5,17. (4) Mt 5,16.


RESPONSORIUM
R. Verkünde das Wort, tritt dafür ein zu gelegener und ungelegener Zeit; * halte nicht mit dem Wort zurück.
V. Weise zurecht, tadle, ermahne in unermüdlicher und geduldiger Belehrung! * Halte nicht mit dem Wort zurück.


ORATION

Barmherziger Gott, du hast den heiligen Johannes von Capestrano berufen, die Christenheit in Angst und Not zu ermutigen. Lass die Kirche auch heute deinen Schutz erfahren und schenke ihr allezeit deinen Frieden. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

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