Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore26.Dezember: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus der Apostelgeschichte 6,8-7,2a.44 - 8,1a''' <br/>
Aus der Apostelgeschichte 6,8-7,2a.44 - 8,1a''' <br/>
   
   
Die Verhaftung des Stephanus <br/>
Stephanus<br/>
Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat große Wunder und Zeichen unter dem Volke. Da erhoben sich einige von der sogenannten Synagoge der Libertiner, der Cyrenäer, der Alexandriner und von denen aus Cilicien und Asia und stritten mit Stephanus; sie vermochten aber der Weisheit und dem Geist, mit dem er redete, nicht zu widerstehen. Da stifteten sie Männer an, die sagen sollten: »Wir haben gehört, wie er Lästerungen aussprach gegen Moses und gegen Gott.« Sie hetzten das Volk auf und auch die Ältesten und Schriftgelehrten, fielen über ihn her, rissen ihn mit fort und führten ihn vor den Hohen Rat; sie ließen falsche Zeugen auftreten, die aussagten: »Dieser Mensch hört nicht auf, Reden zu führen gegen die heilige Stätte und gegen das Gesetz. Wir hörten nämlich, wie er sagte: Dieser Jesus, der Nazoräer, wird diese Stätte zerstören und die Bräuche ändern, die uns Moses überliefert hat.« Alle, die im Hohen Rate saßen, richteten den Blick auf ihn und sahen sein Antlitz gleich dem Antlitz eines Engels. <br/>
Da sprach der Hohepriester: »Verhält sich das so?« Er aber sagte: »Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham<br/>
Das Zelt des Zeugnisses war bei unseren Vätern in der Wüste nach Anordnung dessen, der zu Moses sagte, daß er es fertigen solle nach dem Vorbild, das er geschaut hatte. Dieses übernahmen unsere Väter und brachten es unter Josue mit herein bei der Besetzung des Gebietes der Heiden, die Gott vor dem Angesicht unserer Väter vertrieb, bis zu den Tagen Davids. Dieser fand Gnade vor Gott und bat, dem Gott Jakobs eine Wohnstätte bauen zu dürfen. Salomon aber erbaute ihm ein Haus. Und doch wohnt der Allerhöchste nicht in dem, was von Händen gemacht ist, wie der Prophet sagt: ›Der Himmel ist mein Thron, die Erde der Schemel meiner Füße. Welches Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand das alles gemacht?‹ (Jes 66,1f).
Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter so auch ihr! Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Ja, getötet haben sie jene, die geweissagt haben vom Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid. Ihr habt das Gesetz auf Anweisung von Engeln empfangen, aber es nicht gehalten.« <br/>
Tod des Stephanus - Verfolgung der Kirche<br/>
Als sie dies hörten, ergrimmten sie in ihren Herzen und knirschten mit den Zähnen gegen ihn. Er aber, erfüllt von Heiligem Geiste, blickte zum Himmel, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief: »Seht, ich sehe die Himmel offen und den Menschensohn stehen zur Rechten Gottes.« Da schrien sie mit lauter Summe, hielten ihre Ohren zu und stürzten alle zugleich auf ihn; sie stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen aber legten ihre Obergewänder zu den Füßen eines jungen Mannes, der Saulus hieß. Und sie steinigten den Stephanus, indes er betete: »Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!« Und in die Knie sinkend, rief er mit lauter Stimme: »Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!« Nach diesen Worten entschlief er. <br/>
Saulus aber hatte mit zugestimmt bei seiner Hinrichtung. <br/>


Stephanus, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk. Doch einige von der sogenannten Synagoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und Leute aus Zili-zien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stephanus zu streiten; aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen. Da stifteten sie Männer zu der Aussage an: Wir haben gehört, wie er gegen Mose und Gott lästerte. Sie hetzten das Volk, die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, drangen auf ihn ein, packten ihn und schleppten ihn vor den Hohen Rat. Und sie brachten falsche Zeugen bei, die sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, gegen diesen heiligen Ort und das Gesetz zu reden. Wir haben ihn nämlich sagen hören: Dieser Jesus, der Nazoräer, wird diesen Ort zerstören und die Bräuche ändern, die uns Mose überliefert hat. Und als alle, die im Hohen Rat saßen, auf Ihn blickten, erschien ihnen sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels. <br/>
(Quelle: Vulgata nach Hamp, Stenzel und Kürzinger ) <br/>
 
Die Rede des Stephanus <br/>
Der Hohepriester aber fragte: Ist das wahr? Stephanus antwortete: Brüder und Väter, hört mich an!
Unsere Väter hatten in der Wüste das Bundeszelt. So hat Gott es angeordnet; er hat dem Mose befohlen, es nach dem Vorbild zu errichten, das er geschaut hatte. Und unsere Väter haben es übernommen und mitgebracht, als sie unter Josua das Land der Heidenvölker besetzten, die Gott vor den Augen unserer Väter vertrieb, bis zu den Tagen Davids. Dieser fand Gnade vor Gott und bat für das Haus Jakob um ein Zeltheiligtum. Salomo aber baute ihm ein Haus. Doch der Höchste wohnt nicht in dem, was von Menschenhand gemacht ist, wie der Prophet sagt: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße. Was für ein Haus könnt ihr mir bauen? spricht der Herr. Oder welcher Ort kann mir als Ruhestätte dienen? Hat nicht meine Hand dies alles gemacht l
Ihr Halsstarrigen, ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure Väter schon und nun auch ihr. Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt ? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt. <br/>
 
Die Steinigung des Stephanus <br/>
Als sie das hörten, waren sie aufs äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen. Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen! Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er. Saulus aber war mit dem Mord einverstanden. <br/>





Version vom 21. Juni 2016, 11:43 Uhr

Jahresreihen I und II:

V. Mich trafen Bedrängnis und Not.
R. Deine Gesetze machen mich froh.


ERSTE LESUNG

Aus der Apostelgeschichte 6,8-7,2a.44 - 8,1a

Stephanus
Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat große Wunder und Zeichen unter dem Volke. Da erhoben sich einige von der sogenannten Synagoge der Libertiner, der Cyrenäer, der Alexandriner und von denen aus Cilicien und Asia und stritten mit Stephanus; sie vermochten aber der Weisheit und dem Geist, mit dem er redete, nicht zu widerstehen. Da stifteten sie Männer an, die sagen sollten: »Wir haben gehört, wie er Lästerungen aussprach gegen Moses und gegen Gott.« Sie hetzten das Volk auf und auch die Ältesten und Schriftgelehrten, fielen über ihn her, rissen ihn mit fort und führten ihn vor den Hohen Rat; sie ließen falsche Zeugen auftreten, die aussagten: »Dieser Mensch hört nicht auf, Reden zu führen gegen die heilige Stätte und gegen das Gesetz. Wir hörten nämlich, wie er sagte: Dieser Jesus, der Nazoräer, wird diese Stätte zerstören und die Bräuche ändern, die uns Moses überliefert hat.« Alle, die im Hohen Rate saßen, richteten den Blick auf ihn und sahen sein Antlitz gleich dem Antlitz eines Engels.
Da sprach der Hohepriester: »Verhält sich das so?« Er aber sagte: »Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham
Das Zelt des Zeugnisses war bei unseren Vätern in der Wüste nach Anordnung dessen, der zu Moses sagte, daß er es fertigen solle nach dem Vorbild, das er geschaut hatte. Dieses übernahmen unsere Väter und brachten es unter Josue mit herein bei der Besetzung des Gebietes der Heiden, die Gott vor dem Angesicht unserer Väter vertrieb, bis zu den Tagen Davids. Dieser fand Gnade vor Gott und bat, dem Gott Jakobs eine Wohnstätte bauen zu dürfen. Salomon aber erbaute ihm ein Haus. Und doch wohnt der Allerhöchste nicht in dem, was von Händen gemacht ist, wie der Prophet sagt: ›Der Himmel ist mein Thron, die Erde der Schemel meiner Füße. Welches Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand das alles gemacht?‹ (Jes 66,1f). Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter so auch ihr! Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Ja, getötet haben sie jene, die geweissagt haben vom Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid. Ihr habt das Gesetz auf Anweisung von Engeln empfangen, aber es nicht gehalten.« 
Tod des Stephanus - Verfolgung der Kirche
Als sie dies hörten, ergrimmten sie in ihren Herzen und knirschten mit den Zähnen gegen ihn. Er aber, erfüllt von Heiligem Geiste, blickte zum Himmel, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief: »Seht, ich sehe die Himmel offen und den Menschensohn stehen zur Rechten Gottes.« Da schrien sie mit lauter Summe, hielten ihre Ohren zu und stürzten alle zugleich auf ihn; sie stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen aber legten ihre Obergewänder zu den Füßen eines jungen Mannes, der Saulus hieß. Und sie steinigten den Stephanus, indes er betete: »Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!« Und in die Knie sinkend, rief er mit lauter Stimme: »Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!« Nach diesen Worten entschlief er.
Saulus aber hatte mit zugestimmt bei seiner Hinrichtung.

(Quelle: Vulgata nach Hamp, Stenzel und Kürzinger )


RESPONSORIUM
R. Stephanus sah den Himmel offen. Er sah es und trat ein. * Selig der Mensch, dem der Himmel offensteht.
V. Als Stephanus von den Steinen erschlagen wurde, erstrahlte vor seinen Augen die Herrlichkeit Gottes. * Selig der Mensch, dem der Himmel offensteht.



ZWEITE LESUNG

Fulgentius von Ruspe (+532)

Aus einer Predigt.

Die Waffen der Liebe

Gestern haben wir die zeitliche Geburt unseres ewigen Königs gefeiert, heute feiern wir das siegreiche Leiden seines Kämpfers. Gestern ging unser König, gehüllt in den Mantel des Fleisches, aus dem Schoß der Jungfrau hervor und besuchte in Gnaden die Welt, heute verließ der Streiter das Zelt des Leibes und zog als Sieger!ein in den Himmel. Obwohl er der höchste König ist, kam Christus für uns in Niedrigkeit. Er konnte nicht mit leeren Händen kommen und brachte seinen Streitern ein großes Geschenk mit. Damit machte er sie reich und stärkte sie zu siegreichem Kampf. Er brachte das Geschenk der Liebe mit, um die Menschen zur Teilnahme an der göttlichen Natur zu führen.
Die Liebe, die Christus den Herrn vom Himmel auf die Erde geführt hat, hob den Stephanus von der Erde zum Himmel empor. Die Liebe, die zuerst im König erschien, leuchtete danach auf in seinem Streiter.
Um den Kranz zu gewinnen, von dem er den Namen trug, nahm Stephanus die Liebe als Waffe und siegte durch sie überall. Aus Liebe zu Gott wich er nicht vor den wütenden Juden, aus Liebe zum Nächsten betete er für sie, als sie ihn steinigten. Aus Liebe stritt er mit den Irrenden, um sie zur Wahrheit zu führen, aus Liebe betete er für die, welche ihn steinigten, damit sie der Strafe entgingen. In der Kraft der Liebe besiegte er den grausam wütenden Saulus, und der ihn auf Erden verfolgte, durfte im Himmel sein Freund werden. Siehe, nun freut sich Paulus mit Stephanus, genießt mit ihm die Herrlichkeit Christi, jubelt und herrscht mit ihm. Getötet durch die Steine des Paulus1, schritt Stephanus (zum Himmel) voraus; Paulus folgte, sein Helfer war das Gebet des Stephanus.
1. Vgl. Apg.8,1a.



RESPONSORIUM
R. Gestern wurde der Herr auf Erden geboren, * damit Stephanus heute für den Himmel geboren wird.
V. Gestern ging unser König aus dem Schoß der Jungfrau hervor und besuchte in Gnaden die Welt. * Damit Stephanus heute für den Himmel geboren wird.

Te Deum

ORATION
Allmächtiger Gott, wir ehren am heutigen Fest den ersten Märtyrer deiner Kirche. Gib, daß auch wir unsere Feinde lieben und so das Beispiel des heiligen Stephanus nachahmen, der sterbend für seine Verfolger gebetet hat. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

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