Kategorie:Vulgata:AT:1Mos06: Unterschied zwischen den Versionen
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6,1-4: Kurzer, schwer verständlicher Bericht, der sich offenbar auf Tatsachen stützt, die sich in geschichtlichem Dunkel verlieren. Erklärer, die von der Übersetzung »Gottessöhne« ausgehen, denken hier teils an Engel, teils an Nachkommen Sets. Für erstere Annahme spricht derselbe Ausdruck in [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Ps29 Ps 29,1]; [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Ps89 89,7]; [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Job01 Job 1,6]; [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Job02 2,1]; [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Job38 38,7]; [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Dan03 Dan 3,25 (92)]. Die alte Erzählung ist hier stark gekürzt und gereinigt, um den Gipfel der Sittenverderbnis eindrucksvoll zu schildern. 6,5-9,29: Die Erzählung über die Sintflut besteht aus zwei Berichten, die ineinandergearbeitet sind. Beide Berichte weichen in Einzelheiten ab. Ähnlichkeiten mit babylonischen Flutsagen beweisen nicht, daß der biblische Bericht Sage ist, sondern daß er aus einer der damaligen Menschheit gemeinsamen Quelle stammt, also einer Erinnerung an wirkliche Geschehnisse seinen Ursprung verdankt. Das Gericht Gottes über die Welt durch die Sintflut ist vorbildlich für andere Strafen (Luk 17,26f; Matth 24,38f). Ein Gegenbild der Sintflut ist das Wasser der hl. Taufe (l Petr 3, | 6,1-4: Kurzer, schwer verständlicher Bericht, der sich offenbar auf Tatsachen stützt, die sich in geschichtlichem Dunkel verlieren. Erklärer, die von der Übersetzung »Gottessöhne« ausgehen, denken hier teils an Engel, teils an Nachkommen Sets. Für erstere Annahme spricht derselbe Ausdruck in [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Ps29 Ps 29,1]; [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Ps89 89,7]; [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Job01 Job 1,6]; [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Job02 2,1]; [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Job38 38,7]; [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:Dan03 Dan 3,25 (92)]. Die alte Erzählung ist hier stark gekürzt und gereinigt, um den Gipfel der Sittenverderbnis eindrucksvoll zu schildern. 6,5-9,29: Die Erzählung über die Sintflut besteht aus zwei Berichten, die ineinandergearbeitet sind. Beide Berichte weichen in Einzelheiten ab. Ähnlichkeiten mit babylonischen Flutsagen beweisen nicht, daß der biblische Bericht Sage ist, sondern daß er aus einer der damaligen Menschheit gemeinsamen Quelle stammt, also einer Erinnerung an wirkliche Geschehnisse seinen Ursprung verdankt. Das Gericht Gottes über die Welt durch die Sintflut ist vorbildlich für andere Strafen ([http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:NT:Lk17 Luk 17,26f]; [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:NT:Mt24 Matth 24,38f]). Ein Gegenbild der Sintflut ist das Wasser der hl. Taufe ([http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:NT:1Petr03 l Petr 3,20f]). - Weitere Kapitel: [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:1Mos01 01] [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:1Mos02 02] [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:1Mos03 03] | ||
Weitere Kapitel: [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:1Mos01 01] [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:1Mos02 02] [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:1Mos03 03] | |||
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Version vom 29. Juli 2011, 16:09 Uhr
Erstes Buch Moses
Kapitel 6
Sittenverderbnis
1 Es begab sich, daß die Menschen auf Erden sich zu vermehren begannen und ihnen auch Töchter geboren wurden. 2 Da sahen die Gottessöhne, daß die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich zu Frauen, welche sie nur mochten. 3 Nun sprach der Herr: »Mein Geist soll nicht für die Dauer im Menschen beengt sein, da auch er Fleisch ist; seine Tage sollen nur noch 120 Jahre sein.« 4 Zu jenen Zeiten waren Riesen auf Erden, auch nachher noch, als die Gottessöhne mit den Töchtern der Menschen verkehrten und diese ihnen gebaren; das sind die starken Männer der Urzeit, Leute mit Namen.
Strafankündigung
5 Der Herr sah, wie groß die menschliche Bosheit auf Erden war, und daß jegliches Gebilde ihrer Herzensgedanken allzeit nur böse war. 6 Es reute ihn, den Menschen gemacht zu haben auf Erden, und er bekam Kummer in seinem Herzen. 7 Der Herr sprach: »Ich will den Menschen, den ich geschaffen, vom Erdboden vertilgen, vom Menschen bis zum Vieh und zum Kriechtier und zu den Himmelsvögeln. Denn es reut mich, sie gemacht zu haben.« 8 Nur Noe fand Gnade in des Herrn Augen.
Geschichte Noes und Bau der Arche
9 Dies ist die Geschichte Noes: Noe war ein gerechter und vollkommener Mann unter seinen Zeitgenossen und wandelte mit Gott. 10 Und Noe zeugte drei Söhne, den Sem, den Cham und den Japhet. 11 Aber die Erde war verderbt vor den Augen Gottes, und sie füllte sich mit Gewalttat. 12 Gott schaute sich die Erde an, und siehe, sie war verderbt; denn alle Menschen auf Erden gingen verderbliche Wege. 13 Da sprach Gott zu Noe: »Das Ende aller Lebewesen habe ich beschlossen, denn voll Gewalttat ist die Erde wegen der Menschen. Wohlan, ich will sie vertilgen mitsamt der Erde. 14 Mache dir eine Arche aus Nadelholz mit Schilfrohr dazwischen und verdichte sie von innen und außen mit Pech! 15 So sollst du sie herstellen: dreihundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. 16 Ein Giebeldach sollst du an der Arche anbringen und sie dadurch um eine Elle höher machen; die Tür der Arche sollst du an ihrer Seite anbringen; ein unteres, ein mittleres und ein oberes Stockwerk sollst du bauen. 17 Ich lasse nämlich eine Wasserflut über die Erde kommen, damit sie unter dem Himmel alle Wesen, in denen Lebensodem ist, vertilge; alles auf Erden soll umkommen.
18 Meinen Bund aber will ich mit dir schließen; gehe also in die Arche hinein, du und deine Söhne, deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir! 19 Von allen lebendigen Wesen aber nimm je zwei mit in die Arche hinein, um sie mit dir am Leben zu erhalten, ein Männchen und ein Weibchen! 20 Von den Vogelarten, von den Vieharten, von allem am Boden kriechenden Getier nach seiner Art sollen je zwei zu dir kommen, damit ihr Leben erhalten bleibe. 21 Auch von allem Eßbaren nimm etwas; sammle es bei dir an, damit es dir und ihnen zur Nahrung diene.« 22 Und Noe tat alles so, wie es Gott ihm geboten hatte.
Fußnote
6,1-4: Kurzer, schwer verständlicher Bericht, der sich offenbar auf Tatsachen stützt, die sich in geschichtlichem Dunkel verlieren. Erklärer, die von der Übersetzung »Gottessöhne« ausgehen, denken hier teils an Engel, teils an Nachkommen Sets. Für erstere Annahme spricht derselbe Ausdruck in Ps 29,1; 89,7; Job 1,6; 2,1; 38,7; Dan 3,25 (92). Die alte Erzählung ist hier stark gekürzt und gereinigt, um den Gipfel der Sittenverderbnis eindrucksvoll zu schildern. 6,5-9,29: Die Erzählung über die Sintflut besteht aus zwei Berichten, die ineinandergearbeitet sind. Beide Berichte weichen in Einzelheiten ab. Ähnlichkeiten mit babylonischen Flutsagen beweisen nicht, daß der biblische Bericht Sage ist, sondern daß er aus einer der damaligen Menschheit gemeinsamen Quelle stammt, also einer Erinnerung an wirkliche Geschehnisse seinen Ursprung verdankt. Das Gericht Gottes über die Welt durch die Sintflut ist vorbildlich für andere Strafen (Luk 17,26f; Matth 24,38f). Ein Gegenbild der Sintflut ist das Wasser der hl. Taufe (l Petr 3,20f). - Weitere Kapitel: 01 02 03 04 05 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
Wir träumen davon, die Vulgata mal als Audio/Videodatei zu haben. Zur Zeit können wir aber nur mit einer Ausgabe der Schlachter Bibel dienen: Hier 1. Mose 6
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