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Aktuelle Version vom 9. November 2011, 19:45 Uhr
Die Buch Maleachi
Kapitel 2
Drohung gegen die Priester
1 So ergeht denn über euch, ihr Priester, diese Strafverfügung: 2 Wenn ihr nicht gehorcht und nicht von Herzen darauf bedacht seid, meinem Namen Ehre zu erweisen«, spricht der Herr der Heerscharen, »dann schleudere ich den Fluch gegen euch und wandle euren Segen in Fluch. Ja, ich habe ihn bereits in Fluch verwandelt, weil ihr nicht darauf bedacht seid! 3 Seht, ich haue euch den Arm ab und streue euch Unrat ins Gesicht, nämlich den Unrat eurer Festopfer, und bringe euch zu ihm hinaus. 4 Dann werdet ihr erkennen, daß ich diese Strafverfügung gegen euch erließ, damit mein Bund mit Levi bestehen kann«, spricht der Herr der Heerscharen. 5 »Mein Bund mit ihm bestand in Leben und Heil, die ich ihm zusicherte, sowie in Furcht, daß er mich fürchtete und vor meinem Namen zitterte. 6 Richtige Weisung war in seinem Mund, Verkehrtheit fand sich nicht auf seinen Lippen. In Eintracht und Geradheit wandelte er mit mir, und viele hielt er von Verfehlung ab. 7 Denn die Lippen des Priesters bergen Erkenntnis, und Weisung sucht man von seinem Munde. Er ist ja der Bote des Herrn der Heerscharen. 8 Ihr aber seid vom Weg abgewichen, habt viele in der Weisung wankend gemacht. Den Levibund habt ihr zerstört«, so spricht der Herr der Heerscharen. 9 »Nun will auch ich euch verächtlich und niedrig machen beim ganzen Volk, so wie ihr meine Wege nicht einhaltet und beim Erteilen der Weisung die Person anseht.«
Mischehe und Ehescheidung
10 Haben wir nicht alle den gleichen Vater, hat nicht ein und derselbe Gott uns erschaffen? Warum sind wir so treulos gegeneinander und entweihen den Bund unserer Väter? 11 Treulos handelt Juda, und Greuliches geschieht in Israel und Jerusalem. Denn Juda hat das Heiligtum des Herrn, das er liebhat, entweiht und die Tochter eines fremden Gottes zur Ehe genommen. 12 Möge der Herr dem Manne, der solches tut, Sproß und Schoß aus den Zelten Jakobs tilgen und aus dem Kreise derer, die dem Herrn der Heerscharen Opfer darbringen! 13 Als zweites tut ihr folgendes: Mit Tränen bedeckt ihr den Altar des Herrn, mit Weinen und Stöhnen, weil er dem Opfer sich nicht mehr zuwendet und es nicht mehr mit Wohlgefallen annimmt aus eurer Hand. 14 Ihr fragt nun: »Warum das?« - Weil der Herr Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugendzeit, an der du so treulos gehandelt! Sie war doch deine Gefährtin und deine durch den Vertrag geschützte Gattin! 15 Hat nicht der Eine (Gott) das Fleisch erschaffen samt dem Geist in ihm? Und welchen Zweck verfolgt der Eine? Nachkommenschaft durch Gottes Segen! Nehmt euch in acht um eures Lebens willen, und an der Frau deiner Jugendzeit handle nicht treulos! 16 »Denn wer aus Abneigung die Scheidung vollzieht«, spricht der Herr, der Gott Israels, »bedeckt sein Gewand mit Unrecht«, spricht der Herr der Heerscharen.
Der Herr kommt als Richter
17 Ihr belästigt den Herrn mit euren Reden! Nun fragt ihr: »Womit belästigen wir ihn?« Damit, daß ihr sagt: »Jeder Übeltäter steht in Gunst beim Herrn; an solchen hat er Gefallen! Oder wo bleibt sonst der Gott des Gerichtes?«
Fußnote
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