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6, 1 -8: Die ernste Gewissensfrage an das undankbare Bundesvolk wird mit einer scheinbar gutgemeinten Gegenfrage beantwortet (Vers 6f). Ist mit alttestamentlichen Opfern, ja sogar mit Menschenopfern nach heidnischer Art das Wesen der Religion erfüllt? Gott gibt durch den Propheten in allzeit gültigen Worten seine Grundforderungen bekannt. • 6-7: Die fragende Antwort des Volkes wendet sich an den Propheten. • 16: Der Prophet weist hier auf den Mord an Naboth hin. - Weitere Kapitel:  
6, 1 -8: Die ernste Gewissensfrage an das undankbare Bundesvolk wird mit einer scheinbar gutgemeinten Gegenfrage beantwortet (Vers 6f). Ist mit alttestamentlichen Opfern, ja sogar mit Menschenopfern nach heidnischer Art das Wesen der Religion erfüllt? Gott gibt durch den Propheten in allzeit gültigen Worten seine Grundforderungen bekannt. • 6-7: Die fragende Antwort des Volkes wendet sich an den Propheten. • 16: Der Prophet weist hier auf den Mord an Naboth hin. - Weitere Kapitel:  
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Aktuelle Version vom 10. November 2011, 12:04 Uhr

Das Buch Micha

Kapitel 6

Jahwe führt Klage gegen das Volk Israel

1 Hört das Wort, das der Herr spricht: »Auf, führe vor den Bergen den Streit, daß die Hügel deine Stimme hören!« 2 Hört, ihr Berge, die Anklage des Herrn, ihr Grundfesten der Erde, merkt auf! Denn einen Rechtsstreit führt der Herr mit seinem Volk, und Israel zieht er zur Rechenschaft. 3 »Mein Volk, was habe ich dir getan, womit dich beleidigt? Antworte mir! 4 Ich habe dich aus dem Lande Ägypten geführt, aus dem Sklavenhaus dich erlöst. Als Führer sandte ich dir Moses, Aaron und Mirjam. 5 Mein Volk, denke daran, was Balak, der König von Moab, plante, und welche Antwort ihm Bileam gab, der Sohn des Beor! Denke an deinen Zug von Schittim bis Gilgal, damit du die Wohltaten des Herrn erkennest!«

Was der Herr von Israel fordert

6 »Womit soll ich vor den Herrn treten, mich beugen vor dem Gott der Himmelshöhe? Soll ich mit Brandopfern vor ihn treten, mit einjährigen Kälbern? 7 Hat der Herr Gefallen an tausend Widdern, an ungezählten Strömen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für meine Schuld, den eigenen Sohn für meine persönliche Sünde?« 8 »Es ist dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist, und was der Herr von dir verlangt: Nichts als Recht zu üben und Bundestreue zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott.« 

Unehrlichkeit im täglichen Leben

9 Horch! Der Herr ruft der Stadt zu [- Heil, wer seinen Namen fürchtet!]: »Hört, Stammesvolk und Stadtgemeinde! 10 Kann ich die frevlen Schätze im Haus des Frevlers vergessen und das verdammte schwindsüchtige Maß? 11 Soll ich ungestraft lassen unrechte Waage und einen Beutel mit falschen Gewichten? 12 Sind doch die Reichen in der Stadt voll Verbrechen; ihre Bewohner verbreiten Lüge, und deren Zunge ist Betrug im Munde. 13 So beginne denn auch ich, dich zu schlagen und dich zu verwüsten wegen deiner Sünden! 14 Essen wirst du, aber nicht satt werden, und dein Unrecht bleibt in dir. Du wirst hinwegschaffen, aber nichts retten, und was du rettest, gebe ich dem Schwerte preis. 15 Säen wirst du, aber nicht ernten; Oliven wirst du keltern, aber dich nicht salben mit Öl; Most wirst du keltern, aber Wein nicht trinken. 16 Den Satzungen Omris bist du gefolgt, dem ganzen Treiben des Hauses Achab; nach ihren Ratschlägen bist du gewandelt. Deshalb mache ich dich zur Wüste und deine Bewohner zum Spott. Die Schmähung der Völker müßt ihr tragen!« 


Fußnote

6, 1 -8: Die ernste Gewissensfrage an das undankbare Bundesvolk wird mit einer scheinbar gutgemeinten Gegenfrage beantwortet (Vers 6f). Ist mit alttestamentlichen Opfern, ja sogar mit Menschenopfern nach heidnischer Art das Wesen der Religion erfüllt? Gott gibt durch den Propheten in allzeit gültigen Worten seine Grundforderungen bekannt. • 6-7: Die fragende Antwort des Volkes wendet sich an den Propheten. • 16: Der Prophet weist hier auf den Mord an Naboth hin. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 07

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