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11,1-2: Sinn: Es kommt anders, als man denkt; 9,11f. • 3-6: Alles geht nach Gesetzen, die uns unzugänglich sind. • 9: Der Grundsatz, das flüchtige Leben als Gottesgabe zu genießen, kehrt oft wieder (2,24; 3,12f.22; 5,17f; 8,15; 9,7-9). Zügellosigkeit ist aber für den Weisen ausgeschlossen. Daher die Erinnerung an das Gericht Gottes, dessen sich der Verfasser immer bewußt ist. Die Wahrheit, daß Gott jeden Menschen nach seinen Werken richten wird, oder der Mensch sich vor Gott zu verantworten hat, wird im AT öfters angesprochen. Für ein Gericht nach dem Tode fehlt allerdings noch die Offenbarung. Am sichtbarsten erscheint es im Alter und im Tod; vgl. 12,14. - Weitere Kapitel:   
11,1-2: Sinn: Es kommt anders, als man denkt; 9,11f. • 3-6: Alles geht nach Gesetzen, die uns unzugänglich sind. • 9: Der Grundsatz, das flüchtige Leben als Gottesgabe zu genießen, kehrt oft wieder (2,24; 3,12f.22; 5,17f; 8,15; 9,7-9). Zügellosigkeit ist aber für den Weisen ausgeschlossen. Daher die Erinnerung an das Gericht Gottes, dessen sich der Verfasser immer bewußt ist. Die Wahrheit, daß Gott jeden Menschen nach seinen Werken richten wird, oder der Mensch sich vor Gott zu verantworten hat, wird im AT öfters angesprochen. Für ein Gericht nach dem Tode fehlt allerdings noch die Offenbarung. Am sichtbarsten erscheint es im Alter und im Tod; vgl. 12,14. - Weitere Kapitel:   
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Version vom 16. November 2011, 19:35 Uhr

Das Buch Kohelet - Prediger

Kapitel 11

Sorge nicht ängstlich!

1 Wirf dein Brot auf die Wasserfläche, nach vielen Tagen wirst du es doch wieder finden! 2 Gib dein Vermögen an sieben oder gar acht Teilhaber, du weißt doch nicht, welches Unglück über das Land kommt! 3 Wenn die Wolken schwer sind, ergießen sie Regen über das Land. Ob ein Baum fällt nach Süden oder nach Norden, wohin der Baum fällt, da bleibt er liegen. 4 Wer auf den Wind achtet, kommt nicht zum Säen; wer nach Wolken schaut, kommt nicht zum Ernten. 5 So wenig du weißt, wie der Odem kommt in die Wesen im Mutterschoß, so kennst du auch nicht das Walten Gottes, der alles bewirkt. 6 Des Morgens säe deine Saat, und bis zum Abend laß deine Hand nicht ruhen! Denn du weißt ja nicht, ob dieses gelingt oder jenes oder ob beides gleich gut gerät.

Lebensfreude auf dunklem Hintergrund

7 Süß ist das Licht und köstlich den Augen, die Sonne zu schauen! 8Ja, lebt auch viele Jahre der Mensch, er soll ihrer aller sich freuen! Und er gedenke der Tage des Dunkels; deren sind ja so viele! Alles, was kommt, ist Wahn.

Jugend

9 Freu dich, Jüngling, in deiner Jugend, und dein Herz sei froh in deinen jungen Tagen! Folge dem Zug deines Herzens und dem, was dein Auge erschaut! Doch wisse, daß Gott über alles dich zur Rechenschaft zieht! 10 Schlag Kummer dir aus dem Sinn und halte dir Übles vom Leib! Denn Jugend und Frührot sind nichtig.


Fußnote

11,1-2: Sinn: Es kommt anders, als man denkt; 9,11f. • 3-6: Alles geht nach Gesetzen, die uns unzugänglich sind. • 9: Der Grundsatz, das flüchtige Leben als Gottesgabe zu genießen, kehrt oft wieder (2,24; 3,12f.22; 5,17f; 8,15; 9,7-9). Zügellosigkeit ist aber für den Weisen ausgeschlossen. Daher die Erinnerung an das Gericht Gottes, dessen sich der Verfasser immer bewußt ist. Die Wahrheit, daß Gott jeden Menschen nach seinen Werken richten wird, oder der Mensch sich vor Gott zu verantworten hat, wird im AT öfters angesprochen. Für ein Gericht nach dem Tode fehlt allerdings noch die Offenbarung. Am sichtbarsten erscheint es im Alter und im Tod; vgl. 12,14. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 12 |

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