Kategorie:Vulgata:AT:Ez12: Unterschied zwischen den Versionen

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12,5f: Die sinnbildliche Handlung findet ihre Deutung in Vers 12f: die Flucht des Königs Zidkia (Jer 39,1-7) und seine Gefangennahme (Jer 52,4-11). • 22-28: Ezechiel verteidigt die echten Weissagungen gegenüber Spöttern und Zweiflern. - Weitere Kapitel:   
12,5f: Die sinnbildliche Handlung findet ihre Deutung in Vers 12f: die Flucht des Königs Zidkia ([[:Kategorie:Vulgata:AT:Jer39|Jer 39,1-7]]) und seine Gefangennahme ([[:Kategorie:Vulgata:AT:Jer52|Jer 52,4-11]]). • 22-28: Ezechiel verteidigt die echten Weissagungen gegenüber Spöttern und Zweiflern. - Weitere Kapitel:   
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Version vom 3. Dezember 2011, 07:18 Uhr

Das Buch Ezechiel

Kapitel 12

Das Bündel auf der Schulter

1 Das Wort des Herrn erging an mich: 2 »Menschensohn,inmitten des Hauses der Widerspenstigkeit wohnst du; Augen haben sie, um zu sehen, und sie sehen doch nicht; Ohren haben sie, um zu hören, und sie hören doch nicht; denn ein Haus der Widerspenstigkeit sind sie. 3 Du aber, Menschensohn, packe dir Flüchtlingsgepäck zusammen [und ziehe fort] zur Tageszeit vor ihren Augen, und ziehe von deiner Stätte weg vor ihren Augen zu einer anderen Stätte in die Verbannung! Vielleicht bemerken sie es; denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit. 4 Bringe dein Gepäck wie Flüchtlingsgepäck bei Tag vor ihren Augen hinaus! Du selbst aber ziehe abends vor ihren Augen hinweg wie Leute, welche in die Verbannung ziehen! 5 Vor ihnen stoße dir ein Loch durch die Wand und bringe durch dasselbe deine Habseligkeiten hinaus! 6 Vor ihren Augen lade sie auf die Schulter und bringe sie in der Dunkelheit fort! Verhülle dein Antlitz, daß du das Land nicht sehen kannst; denn ich mache dich zu einem Wahrzeichen für das Land Israel!« 7 Ich tat so, wie mir befohlen war. Mein Gepäck brachte ich wie Flüchtlingsgepäck am Tage hinaus. Am Abend stieß ich mir mit der Hand ein Loch durch die Wand. In der Dunkelheit brachte ich mein Gepäck fort; auf die Schulter lud ich es vor ihren Augen.

Ende des Königs Zidkia

8 Das Wort des Herrn erging an mich am folgenden Morgen: 9 »Menschensohn, hat nicht das Haus Israel, dieses Haus der Widerspenstigkeit, zu dir gesagt: ›Was treibst du da?‹ 10 Sage zu ihnen: So spricht der Herr und Gebieter: Dieser Drohspruch gilt dem Fürsten in Jerusalem und dem ganzen Haus Israel, das darin wohnt. 11 Sage: Ich bin für euch ein Wahrzeichen! Wie ich getan habe, so wird es ihnen ergehen. In die Verbannung, in die Gefangenschaft, werden sie wandern. 12 Der Fürst mitten unter ihnen wird auf die Schulter sein Gepäck laden; in der Dunkelheit wird er es wegbringen; durch die Wand wird er ein Loch stoßen, um es hinauszubringen. Sein Antlitz wird er verhüllen, um nicht selber mit eigenen Augen das Land zu sehen. 13 Ich spanne mein Netz über ihn aus, er wird in meinem Garn gefangen. Nach Babel bringe ich ihn ins Kaldäerland; er aber vermag es nicht zu schauen und wird daselbst sterben. 14 Alle seine Verbündeten ringsum, seine sämtlichen Hilfstruppen, zerstreue ich in alle Windrichtungen und zücke hinter ihnen her das Schwert. 15 Sie sollen erfahren, daß ich der Herr bin, wenn ich sie unter die Völker versprenge und in die Länder zerstreue. l6 Nur eine geringe Anzahl von ihnen lasse ich das Schwert, den Hunger und die Pest überleben; sie sollen all ihre Greueltaten erzählen unter den Völkern, zu denen sie gelangen. Dann werden auch jene erkennen, daß ich der Herr bin.«

Brot und Wasser als Vorzeichen für die
bevorstehende Zerstörung

17 Das Wort des Herrn erging an mich: 18 »Menschensohn, du sollst mit Zittern dein Brot essen und mit Beben und Kummer dein Wasser trinken. 19 Zu den Landesbürgern aber sollst du sagen: So spricht der Herr und Gebieter von den Bewohnern Jerusalems in der israelitischen Heimat: Ihr Brot sollen sie mit Kummer essen, und ihr Wasser sollen sie mit Bestürzung trinken; denn ihr Land wird verwüstet werden, seines Reichtums beraubt, um der Ruchlosigkeit aller seiner Bewohner willen. 20 Diese bewohnten Städte werden veröden, und das Land wird zur Wüste werden. Dann werdet ihr erkennen, daß ich der Herr bin.«

Erfüllt wird jede Schau

21 Das Wort des Herrn erging an mich: 22 »Menschensohn, was habt ihr da für ein Sprichwort über die israelitische Heimat, das lautet: ›Die Tage ziehen sich in die Länge, und zunichte wird jegliche Schau‹? 23 Darum rede zu ihnen: So spricht der Gebieter und Herr: Ich werde dieses Sprichwort zum Schweigen bringen; man wird es in Israel nicht mehr verwenden. Sprich vielmehr zu ihnen: Die Tage rücken näher und der Inhalt jeglicher Schau. 24 Fürwahr, es soll fürderhin keine trügerische Schau und keine einschmeichelnde Wahrsagung mehr inmitten des Hauses Israel geben! 25 Denn ich, der Herr, rede. Das Wort, das ich rede, geschieht. Es wird nicht mehr hinausgeschoben. Ja, in euren Tagen, Haus der Widerspenstigkeit, rede ich ein Wort und vollführe es« -Spruch des Herrn und Gebieters.
26 Das Wort des Herrn erging an mich: 27 »Menschensohn, siehe, das Haus Israel sagt: ›Die Schau, die er sieht, geht auf viele Tage, und für fernliegende Zeiten weissagt er.‹ 28 Darum sprich zu ihnen: So spricht der Gebieter und Herr: Nicht mehr länger werden alle meine Worte verschoben. Das Wort, das ich rede, geschieht« - Spruch des Gebieters und Herrn.


Fußnote

12,5f: Die sinnbildliche Handlung findet ihre Deutung in Vers 12f: die Flucht des Königs Zidkia (Jer 39,1-7) und seine Gefangennahme (Jer 52,4-11). • 22-28: Ezechiel verteidigt die echten Weissagungen gegenüber Spöttern und Zweiflern. - Weitere Kapitel: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48

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