Kategorie:Vulgata:NT:Offenb04: Unterschied zwischen den Versionen

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4,1-11: Die Schilderung des göttlichen Thrones will zeigen, wie Gott in absoluter Souveränität als der oberste und einzige Herr der Welt die Geschichte der Menschen lenkt. Ähnliche Vision bei Ez 1-2 und Is 6,1-13. Absichtlich ist Gott als der Unbeschreibbare nicht beschrieben.  Die »vierundzwanzig Ältesten« scheinen die Vertretung der alttestamentlichen (zwölf Stämme Israels) und der neutestamentlichen Gottesgemeinde (zwölf Apostel, neues Israel) darzustellen; vgl. 21,12-14, wonach die Namen der zwölf Stämme Israels und der zwölf Apostel in der Mauer um die himmlische Stadt stehen. Man denkt auch an die 24 Priesterklassen, die unter der Leitung von »Ältesten« den Tempeldienst versahen. Die »vier Wesen« (wörtlich »Lebewesen«), wie sie ähnlich auch nach Ez 1 am Throne Gottes sich finden, dürften am besten als Sinnbilder der irdischen Schöpfung, die ja zur Verherrlichung Gottes geschaffen ist, zu deuten sein. - Weitere Kapitel:  
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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2011, 14:22 Uhr

Die Offenbarung des Johannes

KAMPF UND ENDSIEG DES GOTTESREICHES

Kapitel 4

Der Thron der göttlichen Majestät

1 Danach schaute ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören gleich einer Posaune, sprach: »Steige da herauf, und ich werde dir zeigen, was zu geschehen hat hernach.« 2 Sogleich wurde ich im Geiste entrückt, und siehe, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron saß einer, 3 und der darauf saß, war wie Jaspis und Sardisstein anzusehen, und ein farbenreicher Strahlenbogen war rings um den Thron, anzusehen wie Smaragd. 4 Und im Umkreis des Thrones waren vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, angetan mit weißen Kleidern, und auf ihren Häuptern goldene Kränze. 5 Vom Thron gehen Blitze aus und Stimmen und Donner, und sieben Feuerfackeln brennen vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.
6 Vor dem Thron ist es wie ein gläsernes Meer, gleich einem Kristall, und in der Mitte vor dem Thron und rings um den Thron sind vier Wesen, voller Augen vorne und hinten. 7 Das erste Wesen ist gleich einem Löwen, das zweite Wesen gleich einem Stier, das dritte Wesen hat ein Gesicht wie das eines Menschen, und das vierte Wesen ist gleich einem fliegenden Adler. 8 Und von den vier Wesen hat jedes sechs Flügel, und ringsum und inwendig sind sie voller Augen. Ohne Aufhören rufen sie Tag und Nacht: »Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott, der Allherrscher, der war und der ist und der kommt.« 9 Und wenn die Wesen dem, der auf dem Throne sitzt und in alle Ewigkeit lebt, Lobpreis darbringen, Ehre und Dank, 10 fallen die vierundzwanzig Ältesten vor dem Thronenden nieder, beten den in alle Ewigkeit Lebenden an, legen ihre Kränze vor dem Throne nieder und sprechen: 11 »Würdig bist du, unser Herr und Gott, den Lobpreis zu empfangen und die Ehre und Macht; denn du schufst alle Dinge, und durch deinen Willen waren sie und wurden geschaffen.« 


Fußnote

4,1-11: Die Schilderung des göttlichen Thrones will zeigen, wie Gott in absoluter Souveränität als der oberste und einzige Herr der Welt die Geschichte der Menschen lenkt. Ähnliche Vision bei Ez 1, Ez 2 und Jes 6,1-13. Absichtlich ist Gott als der Unbeschreibbare nicht beschrieben. Die »vierundzwanzig Ältesten« scheinen die Vertretung der alttestamentlichen (zwölf Stämme Israels) und der neutestamentlichen Gottesgemeinde (zwölf Apostel, neues Israel) darzustellen; vgl. 21,12-14, wonach die Namen der zwölf Stämme Israels und der zwölf Apostel in der Mauer um die himmlische Stadt stehen. Man denkt auch an die 24 Priesterklassen, die unter der Leitung von »Ältesten« den Tempeldienst versahen. Die »vier Wesen« (wörtlich »Lebewesen«), wie sie ähnlich auch nach Ez 1 am Throne Gottes sich finden, dürften am besten als Sinnbilder der irdischen Schöpfung, die ja zur Verherrlichung Gottes geschaffen ist, zu deuten sein. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 |

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