Kategorie:Vulgata:AT:Jer33

Aus Vulgata
Version vom 2. Dezember 2011, 17:50 Uhr von Sr.theresia (Diskussion | Beiträge) (→‎Fußnote)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Buch Jeremias

Kapitel 33

Judas und Jerusalems Zukunft

1 Da erging das Wort des Herrn abermals an Jeremias, als er noch im Wachthof in Haft gehalten wurde: 2 »So spricht der Herr, der die Erde erschuf, sie bildete und ihr festen Bestand verlieh, ›Herr‹ ist sein Name: 3 Rufe zu mir, so will ich dir antworten und dir große, unfaßbare Dinge mitteilen, die dir unbekannt sind! 4 Denn folgendes spricht der Herr, der Gott Israels, über die Häuser dieser Stadt und über die Häuser der Könige von Juda, die man einriß,um sie gegen die Belagerungswälle und für Kriegszwecke zu verwenden, 5 und die dazu dienten, mit den Kaldäern zu kämpfen und mit den Leichen der Leute angefüllt zu werden, die ich in meinem Zorn und Grimm erschlug, da ich mein Antlitz vor dieser Stadt ob all ihrer Bosheit verborgen habe: 6 Siehe, ich schaffe ihnen Genesung und Heilung, ich mache sie gesund und eröffne ihnen den Reichtum dauernder Wohlfahrt. 7 Ich wende das Schicksal Judas und Jerusalems und erbaue sie wieder, wie sie einstmals waren. 8 Ich reinige sie von all ihrer Schuld, damit sie sich an mir versündigten, ich vergebe ihnen all ihre Verfehlungen, durch die sie gegen mich sündigten und von mir abtrünnig wurden. 9 Und Jerusalem wird mir zur Wonne, zum Preis und zur Zier bei allen Völkern der Erde, die von all dem Guten hören, das ich tue; sie werden erbeben und zittern ob all der Wohltaten und Heilserweise, die ich ihnen zukommen lasse.« 
10 So spricht der Herr: »An dieser Stätte, von der ihr sagt: ›Eine Wüste ist sie, ohne Mensch und Vieh‹, in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems, die verödet sind, ohne Menschen, ohne Bewohner und ohne Vieh, 11 hört man wieder Freudenruf und Jubelruf, das Jauchzen des Bräutigams und der Braut, den Gesang der Betenden: ›Lobpreist den Herrn der Heerscharen, denn gütig ist der Herr, ewig währt seine Huld!‹, wenn sie Dankopfer zum Tempel des Herrn bringen. Denn ich wende das Schicksal des Landes und mache es wie ehedem« - Spruch des Herrn.
12 So spricht der Herr der Heerscharen: »Wiederum wird an dieser Stätte, die verwüstet ist, ohne Mensch und Vieh, und in allen zugehörigen Ortschaften eine Trift für Hirten sein, wo sie die Herden lagern lassen. 13 In den Städten des Gebirgslandes, der Niederung und des Südlandes, im Lande Benjamin, in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas ziehen wiederum die Schafe an der Hand dessen vorbei, der sie zählt«, spricht der Herr.

Verheißungen an Königtum und Priestertum

14 »Siehe, es kommen Tage« - Spruch des Herrn -, »da erfülle ich das Heilswort, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda gesprochen habe. 15 In jenen Tagen und zu jener Zeit lasse ich David einen gerechten Sproß hervorgehen; er übt Recht und Gerechtigkeit im Lande. 16 In jenen Tagen widerfährt Juda Heil, und Jerusalem wohnt in Sicherheit, und dies ist der Name, mit dem man es benennt: ›Der Herr ist unsere Gerechtigkeit!‹« 17 Denn so spricht der Herr: »Nie soll es dem David an einem Nachkommen fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt; 18 und den levitischen Priestern soll es nie an einem Nachkommen in meinem Dienste fehlen, der Brandopfer darbringt, Speiseopfer in Rauch aufgehen läßt und Schlachtopfer vollzieht alle Tage.« 
19 Das Wort des Herrn erging an Jeremias: 20 »So spricht der Herr: Wenn mein Bund mit dem Tag und mein Bund mit der Nacht gebrochen werden könnte, daß es nicht mehr Tag und Nacht würde zur rechten Zeit, 21 dann könnte auch mein Bund mit meinem Knechte David gebrochen werden, daß er ohne Sohn bliebe, der herrschen könnte auf seinem Throne, und ebenso mein Bund mit den levitischen Priestern, die meine Dienste verrichten. 22 Wie das Heer des Himmels unzählbar und der Sand des Meeres unmeßbar ist, so zahlreich mache ich die Nachkommenschaft meines Knechtes David und die Leviten, die meine Dienste verrichten.« 
23 Das Wort des Herrn erging an Jeremias: 24 »Hast du nicht bemerkt, was diese Leute reden: ›Beide Geschlechter, die der Herr erwählte, verwarf er‹, und wie sie mein Volk so verachten, daß es ihnen gar nicht mehr als Volk gilt?« 25 So spricht der Herr: »So wahr ich meinen Bund mit Tag und Nacht und die Ordnungen von Himmel und Erde festgesetzt habe, 26 so wenig werde ich die Nachkommen Jakobs und meines Knechtes David verwerfen und aus seinen Nachkommen keine Herrscher mehr nehmen über die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs; denn ich wende ihr Schicksal und zeige ihnen mein Erbarmen.«


Fußnote

Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 |

Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.