Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore16.Mai

Aus Vulgata
Version vom 16. April 2013, 17:23 Uhr von Sr.theresia (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''16. Mai''' <br/> '''HL JOHANNES NEPOMUK, PRIESTER, MÄRTYRER'''<br/> LESEHORE <br/> ZWEITE LESUNG <br/> '''Gregor der Große (604)''' <br/> '''Aus einer …“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

16. Mai
HL JOHANNES NEPOMUK, PRIESTER, MÄRTYRER


LESEHORE

ZWEITE LESUNG


Gregor der Große (604)

Aus einer Homilie.

Lob der Standhaftigkeit

Laßt uns hören, was Jesus zur Menschenmenge über Johannes den Täufer sagte, nachdem dessen Jünger gegangen waren: „Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt?" (1) Dies sagte der Herr nicht in positivem, sondern in negativem Sinn. Denn sobald der Wind ein Schilfrohr streift, neigt es sich nach der anderen Seite. Was sonst wird mit dem Schilfrohr bezeichnet, als ein irdisch gesinnter Geist? Sobald dieser von Gunst oder Schmähung berührt wird, neigt er sich sofort auf jedwede Seite. Wenn nämlich von einem menschlichen Mund der Windhauch der Gunst weht, freut und überhebt er sich; bricht aber von dort, woher das Lob kam, der Sturm der Schmähung los, beugt sich jener Geist gleichsam auf die andere Seite, zu gewaltiger Wut. Johannes aber war kein Schilfrohr, das im Wind schwankt. Ihn machte weder Gunst zum Schmeichler noch die Schmähung irgendeines Menschen hart vor Zorn. Glück vermochte ihn nicht aufzurichten, Unglück ihn nicht zu beugen. Johannes war also kein Schilfrohr, das im Wind schwankt, er, dessen Standfestigkeit kein Wechsel der Verhältnisse beugte. Lernen wir daher, liebe Brüder, kein im Wind schwankendes Schilfrohr zu sein! Festigen wir den Geist, der den Winden der Zunge ausgesetzt ist! Unbeugsam fest sei der Standpunkt unseres Geistes! Keine Schmähung soll uns zum Zorn reizen, keine Gunst uns zu schlaffer, nutzloser Gefälligkeit beugen. Wohlergehen soll uns nicht eitel machen, Unglück uns nicht verwirren. Wir, die wir feststehen auf dem Fundament des Glaubens, wollen uns durch die Beweglichkeit vergänglicher Dinge nicht beeinflussen lassen.

1. Mt.11,7.


RESPONSORIUM
R. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten. * Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit. Halleluja.
V. Ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Christus will ich erkennen und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen. * Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit. Halleluja.


ORATION
Allmächtiger, ewiger Gott, du hast dem heiligen Johannes Nepomuk geholfen, bis zur Hingabe seines Lebens die Rechte der Kirche zu verteidigen. Auf seine Fürbitte hin gib uns den Mut, für Gerechtigkeit und Wahrheit einzutreten. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.