Kategorie:Ordenskatechismus:3.Kapitel:I 31

Aus Vulgata
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31. Wie erforscht man sein Gewissen?


Man erforscht sein Gewissen, indem man die Gebote Gottes und der Kirche, die sieben Hauptsünden, die heiligen Gelübde, die Ordensregeln und die Standespflichten durchgeht und sich dabei fragt, wie man in diesen Stücken durch Gedanken, Worte, Werke und Unterlassungen gesündigt habe.


Man kann sich auch einfach prüfen nach seinen Beziehungen zu Gott, zu den Menschen, zu sich selbst.
Bei schweren Sünden muss man sich auch erforschen über die Zahl und die wichtigen Umstände.
Bei der Gewissenserforschung soll man nicht leichtfertig zu Werke gehen, aber auch nicht allzu ängstlich sein.
Für die achttägige Beichte genügt im allgemeinen eine Erforschung von fünf bis sieben Minuten.
Besonders soll man die Fehler beachten, welche die Quelle anderer Fehler sind,
ferner die Fehler, zu denen man stärkere Neigung hat, die den häuslichen oder klösterlichen Frieden in höherem Grade stören,
deren Bekenntnis besonders schwer fällt.
Die Gewissenserforschung wird uns erleichtert, wenn wir unser Gewissen jeden Abend genau erforschen.

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