Kategorie:Ordenskatechismus:3.Kapitel:I 32

Aus Vulgata
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32. Wann haben wir Reue über unsere Sünden?


Wir haben Reue über unsere Sünden, wenn es uns von Herzen leid tut, dass wir sie begangen haben.


Bloß mit dem Munde ein Reuegebet sprechen, ist noch keine Reue. Die Reue muß im Herzen sein. So war es bei Magdalena, bei Petrus und beim Zöllner. Die Reue ist Sache des Willens. Es ist also durchaus nicht notwendig, dass man einen „fühlbaren“ Schmerz über die Sünden empfindet. Wer sich ehrlich sagen kann: „Ich wollte, ich hätte die Sünden nicht getan, ich hätte auf die Lust verzichtet, ich hätte mir mehr Mühe gegeben“, hat wahre Reue. Überhaupt, wer wirklich gut beichten will, zeigt damit schon, dass er Reue hat. Ein zuverlässiger Prüfstein guter Reue ist ein entschiedener und praktischer Vorsatz.

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