Kategorie:Ordenskatechismus:7.Kapitel:III-1-146

Aus Vulgata
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146. Worin liegt der Wert der Stoßgebetchen?


Der Wert der Stoßgebetchen liegt darin,

1. dass sie an jedem Ort, zu jeder Zeit und bei jeder Verrichtung ohne große Mühe erweckt werden können,
2. dass sie das Andenken an Gott und die Vereinigung mit ihm sehr fördern.

Die Geisteslehrer nennen daher die Stoßgebetchen einen kurzen Weg zu Gott und ein ausgezeichnetes Mittel zur Vollkommenheit. Wir sollen uns der Stoßgebetchen möglichst oft und recht andächtig bedienen.
Vor allem sollen wir Stoßgebetchen verrichten
a) beim Erwachen,
b) beim Beginn und nach Beendigung einer Arbeit,
c) zur Zeit einer Versuchung, Trübsal oder Schwierigkeit,
d) beim Stundenschlag.


Man kann die Stoßgebetchen selbst bilden oder man verwendet dazu passende Stellen aus der heiligen Schrift oder kleine Ablassgebetchen. In letzterem Falle hat man obendrein noch reichen Gewinn an Ablässen. Solche Ablassgebetchen sind: „Mein Jesus, Barmherzigkeit“ (300 Tage), „Süßes Herz Jesu, sei meine Liebe“ (300 T.), „Heiligstes Herz Jesu, ich vertraue auf dich“ (300 T.),“Alles für dich, o heiligstes Herz Jesu“ (300 T.), „Süßes Herz Mariä, sei meine Rettung“ (300 T.), „Jesus, Maria, Joseph“ (7 Jahre und siebenmal 40 Tage).
Der hl. Leonhard von Porto Maurizio hatte sich das Stoßgebetchen „Mein Jesus, Barmherzigkeit“ zum Lieblingsgebet erwählt. Er verrichtete es tagsüber mit dem Munde oder bloß mit dem Herzen mehrere tausendmal.

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