Kategorie:Ordenskatechismus:15.Kapitel:V-2-c-393

Aus Vulgata
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393. Wozu ist die Beharrlichkeit im Guten notwendig?


Die Beharrlichkeit im Guten ist notwendig

1. zur Erwerbung gediegener Tugenden und Vollbringung gottgefälliger Werke,
2. zur Erlangung der ewigen Glückseligkeit.

„Wer die Hand an den Pflug legt und zurückschaut, der ist nicht tauglich zum Reiche Gottes“(Lk 9,62).
„Wer ausharrt bis ans Ende, der wird selig werden“ (Mt 10,22).
„Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“ (Offenb 2,10).
„Bei den Christen fragt man nicht nach dem Anfang, sondern nach dem Ende. Paulus hat übel begonnen, aber gut geendet; Judas dagegen hatte einen lobenswerten Anfang, aber ein durch Verrat verdammungswürdiges Ende“ (S. Hieronymus, Ep. 10).

Wir sollen nicht nur in pflichtmäßigen Übungen beharrlich sein, sondern in allem Guten, das wir begonnen haben, insbesondere auch

a) in dem höflichen und ehrbaren Wandel,
b) in den freiwillig übernommenen Gebets- und Tugendübungen.

Gewohnheiten, die einmal gut waren, aber im Laufe der Zeit zwecklos, der Gesundheit schädlich oder dem Tugendstreben hinderlich werden, muss man aufgeben. Man sei da nicht engherzig, lasse sich aber auch nicht durch Trägheit und Opferscheu täuschen.

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