Kategorie:Stundenbuch:AT:Ps39,2-6

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Ich dachte: »Ich will auf meinen Wandel achten, * um mich mit der Zunge nicht zu verfehlen!
Ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, * solange der Frevler vor mir steht!« 
So blieb ich stumm und still und schwieg ohne Widerspruch. * Doch da bäumte mein Schmerz sich auf.
Das Herz in meinem Innern glühte, † bei meinem Grübeln entbrannte ein Feuer; * da mußte meine Zunge reden:
»Tu mir, o Herr, mein Ende kund, und welches das Maß meiner Tage ist, * daß ich weiß, wie vergänglich ich bin!
Siehe, nur etliche Spannen lang hast du meine Tage bemessen, † und meine Lebenszeit ist wie ein Nichts vor dir. * Nur wie ein Hauch steht jeder Mensch da.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.

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