Kategorie:Ordenskatechismus:6.Kapitel:II-3-122
122. Was sollen wir am Schluss der Betrachtung tun?
Am Schluss der Betrachtung sollen wir
1. eine kurze Prüfung anstellen, wie die Betrachtung verlaufen ist,
2. Gott Dank sagen für die enthaltenen Gnaden,
3. reumütige Abbitte leisten für die begangenen Fehler,
4. die gefassten Vorsätze Gott aufopfern und um seinen Beistand bitten,
5. mit besonderer Sammlung an die übrigen Verrichtungen der Tagesordnung gehen.
Auch das Schlussgebet soll möglichst immer dasselbe sein. Folgendes kann dazu dienen:
„O mein Gott, ich danke dir für alle Erleuchtungen und Anregungen, die du mir in dieser Betrachtung geschenkt hast. Verzeihe mir alle Nachlässigkeiten und Fehler. Sieh gnädig diesen Vorsatz an, den ich mit deiner Gnade gefasst habe.....Hilf mir, ihn opferfreudig auszuführen. Von nun an will ich dir in aller Treue dienen und dir allein in Liebe angehören. Nimm hin, o Herr, meine ganze Freiheit. Nimm hin mein Gedächtnis, meinen Verstand und meinen ganzen Willen. Was immer ich habe und besitze, hast du mir gegeben. Dir gebe ich es wieder zurück. Verfüge darüber ganz nach deinem Wohlgefallen. Gib mir nur deine Liebe und deine Gnade, dann bin ich reich genug und verlange nichts weiter. Amen.“ Vaterunser....., Gegrüßet seist du Maria....
Der hl. Ignatius empfiehlt, besonders bemerkenswerte Gedanken und Vorsätze der Betrachtung aufzuzeichnen.
Der hl. Franz von Sales rät an, den einen oder andern Gedanken, der uns in der Betrachtung besonders angesprochen hat, auszuwählen und uns während des Tages immer wieder an ihn zu erinnern. Diese Gedanken nennt er „geistlichen Blumenstrauß“.
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