Kategorie:Stundenbuch:AT:Ps78,52-64

Aus Vulgata
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Dann ließ er wie Schafe sein Volk aufbrechen, * leitete sie in der Wüste wie eine Herde.
Er führte sie sicher, und sie brauchten nichts zu fürchten, * doch ihre Feinde bedeckte das Meer.
Er brachte sie in sein heiliges Land, * zum Berg, den seine Rechte erworben.
Völker vertrieb er vor ihnen, † teilte sie mit der Meßschnur als Erbbesitz zu, * ließ in ihren Zelten die Stämme Israels wohnen.
Doch sie versuchten und kränkten Gott, den Höchsten, * hielten seine Vorschriften nicht.
Sie wurden treulos und abtrünnig gleich ihren Vätern, * wandten sich um wie ein erschlaffender Bogen.
Sie erzürnten ihn mit ihrem Höhendienst * und reizten ihn mit ihren Götzenbildern.
Das nahm Gott wahr und ergrimmte; * heftig verwarf er Israel.
Seine Wohnstatt in Silo schlug er zu Boden, * das Zelt, worin er wohnte unter den Menschen.
In Gefangenschaft gab er den Sitz seiner Macht, * seine Zier in die Hand des Feindes.
Dem Schwert übergab er sein Volk * und grollte gegen sein Erbe.
Seine Jünglinge fraß das Feuer, * seine Jungfrauen hörten kein Brautlied.
Seine Priester fielen durch das Schwert, * seine Witwen beweinten die Toten nicht.


Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.

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