Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mak08: Unterschied zwischen den Versionen

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26. und sie werden den Kriegsführenden nicht geben noch verschaffen Lebensmittel, Waffen, Geld, Schiffe, wie es den Römern gutdünkt,<sup>23</sup> vielmehr werden sie deren Vorschriften nachkommen, ohne von ihnen etwas zu erhalten. <br/>
 
26. und sie werden den Kriegsführenden nicht geben noch verschaffen Lebensmittel, Waffen, Geld, Schiffe, wie es den Römern gutdünkt,<sup>23</sup> vielmehr werden sie deren Vorschriften nachkommen, ohne von ihnen etwas zu erhalten. <br/>
 
27. Gleicherweise aber, wenn das Volk der Juden zuerst in einen Krieg verwickelt werden sollte, werden die Römer von Herzen Hilfe leisten, wie es ihnen die Umstände gestatten.<sup>24</sup> <br/>
 
27. Gleicherweise aber, wenn das Volk der Juden zuerst in einen Krieg verwickelt werden sollte, werden die Römer von Herzen Hilfe leisten, wie es ihnen die Umstände gestatten.<sup>24</sup> <br/>
28. Doch sollen den Hilfstruppen nicht gegeben werden Lebensmittel, Waffen, Geld,<sup>25</sup> Schiffe,<sup>26</sup> wie es den Römern gutdünkt und und sie werden deren Vorschriften nachkommen ohne Trug<sup>27</sup> <br/>
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28. Doch sollen den Hilfstruppen nicht gegeben werden Lebensmittel, Waffen, Geld,<sup>25</sup> Schiffe,<sup>26</sup> wie es den Römern gutdünkt und und sie werden deren Vorschriften nachkommen ohne Trug.<sup>27</sup> <br/>
 
29. Dieser Art waren die Festsetzungen, welche die Römer mit dem Volke der Juden trafen. <br/>
 
29. Dieser Art waren die Festsetzungen, welche die Römer mit dem Volke der Juden trafen. <br/>
 
30. Wenn aber später der eine oder der andere Teil etwas hinzuzufügen oder wegzulassen wünscht, so mögen sie es nach ihrem Belieben tun;<sup>28</sup> und was sie immer beifügen oder weglassen, soll gültig sein. <br/>
 
30. Wenn aber später der eine oder der andere Teil etwas hinzuzufügen oder wegzulassen wünscht, so mögen sie es nach ihrem Belieben tun;<sup>28</sup> und was sie immer beifügen oder weglassen, soll gültig sein. <br/>

Version vom 16. Januar 2020, 06:40 Uhr

Liber primus Machabæorum. Caput VIII.

Erstes Buch der Machabäer Kap. 8


2. Bündnis mit den Römern. (Kap. 8) Da Judas viel von der Tapferkeit der Römer gehört (V. 16), schließt er mit ihnen durch Gesandte ein Bündnis.

1. Et audivit Judas nomen Romanorum, quia sunt potentes viribus, et acquiescunt ad omnia quæ postulantur ab eis, et quicumque accesserunt ad eos, statuerunt cum eis amicitias: et quia sunt potentes viribus.
2. Et audierunt prœlia eorum, et virtutes bonas, quas fecerunt in Galatia, quia obtinuerunt eos, et duxerunt sub tributum:
3. Et quanta fecerunt in regione Hispaniæ, et quod in potestatem redegerunt metalla argenti et auri, quæ illic sunt, et possederunt omnem locum consilio suo, et patientia:

4. Locaque quæ longe erant valde ab eis, et reges, qui supervenerant eis ab extremis terræ, contriverunt, et percusserunt eos plaga magna: ceteri autem dant eis tributum omnibus annis.


5. Et Philippum et Persen Ceteorum regem, et ceteros, qui adversum eos arma tulerant, contriverunt in bello, et obtinuerunt eos:
6. Et Antiochum magnum regem Asiæ, qui eis pugnam intulerat habens centum viginti elephantos, et equitatum, et currus, et exercitum magnum valde, contritum ab eis;
7. Et quia ceperunt eum vivum, et statuerunt ei ut daret ipse, et qui regnarent post ipsum, tributum magnum, et daret obsides, et constitutum,

8. Et regionem Indorum, et Medos, et Lydos, de optimis regionibus eorum: et acceptas eas ab eis, dederunt Eumeni regi;
9. Et quia qui erant apud Helladam, voluerunt ire, et tollere eos: et innotuit sermo his,

10. Et miserunt ad eos ducem unum, et pugnaverunt contra illos, et ceciderunt ex eis multi, et captivas duxerunt uxores eorum, et filios, et diripuerunt eos, et terram eorum possederunt, et destruxerunt muros eorum, et in servitutem illos redegerunt usque in hunc diem:
11. Et residua regna, et insulas, quæ aliquando restiterant illis, exterminaverunt, et in potestatem redegerunt.
12. Cum amicis autem suis, et qui in ipsis requiem habebant, conservaverunt amicitiam, et obtinuerunt regna, quæ erant proxima, et quæ erant longe: quia quicumque audiebant nomen eorum, timebant eos.
13. Quibus vero vellent auxilio esse ut regnarent, regnabant: quos autem vellent, regno deturbabant: et exaltati sunt valde.
14. Et in omnibus istis nemo portabat diadema, nec induebatur purpura, ut magnificaretur in ea.
15. Et quia curiam fecerunt sibi, et quotidie consulebant trecentos viginti consilium agentes semper de multitudine, ut quæ digna sunt, gerant:

16. Et committunt uni homini magistratum suum per singulos annos dominari universæ terræ suæ, et omnes obediunt uni, et non est invidia, neque zelus inter eos.
17. Et elegit Judas Eupolemum, filium Joannis, filii Jacob, et Jasonem, filium Eleazari, et misit eos Romam constituere cum illis amicitiam, et societatem:


18. Et ut auferrent ab eis jugum Græcorum, quia viderunt quod in servitutem premerent regnum Israel.

19. Et abierunt Romam viam multam valde, et introierunt curiam, et dixerunt:
20. Judas Machabæus, et fratres ejus, et populus Judæorum miserunt nos ad vos statuere vobiscum societatem, et pacem, et conscribere nos socios, et amicos vestros.

21. Et placuit sermo in conspectu eorum.
22. Et hoc rescriptum est, quod rescripserunt in tabulis æreis, et miserunt in Jerusalem, ut esset apud eos ibi memoriale pacis, et societatis.

23. Bene sit Romanis, et genti Judæorum in mari, et in terra in æternum: gladiusque et hostis procul sit ab eis.

24. Quod si institerit bellum Romanis prius, aut omnibus sociis eorum in omni dominatione eorum:
25. Auxilium feret gens Judæorum, prout tempus dictaverit, corde pleno:

26. Et prœliantibus non dabunt, neque subministrabunt triticum, arma, pecuniam, naves, sicut placuit Romanis: et custodient mandata eorum, nihil ab eis accipientes.
27. Similiter autem et si genti Judæorum prius acciderit bellum, adjuvabunt Romani ex animo, prout eis tempus permiserit:

28. Et adjuvantibus non dabitur triticum, arma, pecunia, naves, sicut placuit Romanis: et custodient mandata eorum absque dolo:

29. Secundum hæc verba constituerunt Romani populo Judæorum.

30. Quod si post hæc verba hi aut illi addere, aut demere ad hæc aliquid voluerint, facient ex proposito suo: et quæcumque addiderint, vel dempserint, rata erunt.
31. Sed et de malis, quæ Demetrius rex fecit in eos, scripsimus ei, dicentes: Quare gravasti jugum tuum super amicos nostros, et socios Judæos?


32. Si ergo iterum adierint nos, adversum te faciemus illis judicium, et pugnabimus tecum mari terraque.



1. Nun1 hörte Judas von dem Namen der Römer,2 dass sie stark und mächtig seien und willfährig zu allem, um was man sie bitte, und dass sie mit denen, welche sich an sie wenden, Bündnisse eingehen und dass sie stark und mächtig seien.
2. Auch hörten sie von ihren Schlachten und großen Taten, welche jene in Galatien3 vollbracht, dass sie dieses überwältigt und zinsbar gemacht;
3. und wie Großes sie im Lande Spanien ausgeführt, indem sie sich der dortigen Metallgruben von Silber und Gold bemächtigt, und dass sie das ganze Land durch ihre Klugheit und Beharrlichkeit eingenommen hätten;
4. und wie sie Länder, welche sehr weit von ihnen entfernt waren, und Könige, die von den Enden der Erde gegen sie herangezogen waren,4 überwältigt und ihnen schwere Niederlagen beigebracht hätten und wie ihnen die übrigen jährlichen Tribut zahlen müssten.
5. Ferner, dass sie den Philippus und Perseus, König der Kethiter,5 und andere, welche gegen sie die Waffen ergriffen, im Kriege geschlagen und überwältigt hätten
6. und wie sie Antiochus den Großen, König von Asien,6 der gegen sie mit hundertzwanzig Elefanten und Rossen, und Wagen, und gewaltiger Heeresmacht in den Kampf gezogen, geschlagen,
7. ihn lebendig gefangen genommen7 und ihm auferlegt hätten, dass er und seine Nachfolger in der Herrschaft einen großen Tribut zahlen und Geiseln stellen und bestimmte Abtretungen machen müssten,
8. nämlich die Länder Indien, Medien,8 Lydien, einen Teil seiner schönsten Länder, diese hätten sie ihm genommen und dem König Eumenes gegeben.
9. Ebenso dass die Bewohner von Griechenland9 beschlossen, wider sie auszuziehen und sie zu vernichten. Das sei ihnen aber kund geworden
10. und sie hätten einen Feldherrn gegen jene gesandt und gegen sie gekämpft und es seien von jenen viele gefallen, ihre Weiber und Kinder hätten sie gefangen fortgeführt und sie ausgeplündert, ihr Land in Besitz genommen, ihre Festen zerstört und sie in Abhängigkeit gebracht bis auf diesen Tag.10
11. Auch die übrigen Reiche und Inseln,11 die ihnen einst Widerstand geleistet, hätten sie verheert und unterjocht.
12. Mit ihren Freunden aber und mit denen, die sich ihnen anvertrauten, hielten sie Freundschaft12 und hätten Königreiche nah und fern erobert, und wer nur immer von ihrem Namen höre, der fürchte sich vor ihnen.
13. Die aber, denen sie zur Herrschaft verhelfen wollten, herrschten; wen sie aber wollten, entsetzten sie der Herrschaft und sie seien zu hoher macht gelangt.
14. Bei all dem aber trage keiner das Diadem noch den Purpur,13 um damit zu prangen,
15. sondern sie hätten unter sich eine Ratsversammlung eingesetzt und Tag für Tag hielten ihrer dreihundert und zwanzig14 Rat und ratschlagten immer über das Volk, damit es seiner würdige Taten vollbringe.
16. Und sie betrauten jedes Jahr einen Mann15 mit der Obergewalt und der Herrschaft über ihr ganzes Gebiet und alle gehorchten dem einen, ohne dass Neid oder Eifersucht unter ihnen bestehe.
17. Da wählte Judas Eupolemus, den Sohn des Johannes, des Sohnes Jakobs,16 und Jason, den Sohn Eleazars,17 und sandte sie nach Rom, um mit jenen Freundschaft und Bundesgenossenschaft einzugehen,
18. damit jene ihnen das Joch der Griechen abnähmen, weil sie sähen, dass diese das Reich Israel mit Knechtschaft bedrückten.
19. Diese zogen nach Rom,18 eine überaus weite Reise, und kamen in die Ratsversammlung19 und sprachen:
20. Judas, der Machabäer, und dessen Brüder und das Volk der Juden senden uns zu euch, um mit euch Bundesgenossenschaft und Friedensertrag zu schließen, dass ihr uns als eure Bundesgenossen und Freunde erkläret.
21. Diese Rede gefiel jenen wohl.
22. Dies ist die Abschrift dessen, was sie auf eherne Tafeln schrieben und nach Jerusalem sandten, dass es ihnen daselbst als Denkmal des Friedensvertrages und der Bundesgenossenschaft diente:20
23. Möge es den Römern und dem Volke der Juden zu Wasser und zu Land immerdar wohlergehen und Schwert und Feind von ihnen fern bleiben!21
24. Wenn den Römern oder all ihren Bundesgenossen in ihrem ganzen Gebiete zuerst ein Krieg drohen sollte,
25. so wird das Volk der Juden, wie es die Zeitumstände vorschreiben, Hilfe leisten aus ganzem Herzen22
26. und sie werden den Kriegsführenden nicht geben noch verschaffen Lebensmittel, Waffen, Geld, Schiffe, wie es den Römern gutdünkt,23 vielmehr werden sie deren Vorschriften nachkommen, ohne von ihnen etwas zu erhalten.
27. Gleicherweise aber, wenn das Volk der Juden zuerst in einen Krieg verwickelt werden sollte, werden die Römer von Herzen Hilfe leisten, wie es ihnen die Umstände gestatten.24
28. Doch sollen den Hilfstruppen nicht gegeben werden Lebensmittel, Waffen, Geld,25 Schiffe,26 wie es den Römern gutdünkt und und sie werden deren Vorschriften nachkommen ohne Trug.27
29. Dieser Art waren die Festsetzungen, welche die Römer mit dem Volke der Juden trafen.
30. Wenn aber später der eine oder der andere Teil etwas hinzuzufügen oder wegzulassen wünscht, so mögen sie es nach ihrem Belieben tun;28 und was sie immer beifügen oder weglassen, soll gültig sein.
31. Auch haben wir in betreff des Bösen, das der König Demetrius gegen sie verübt hat, an ihn also geschrieben: Warum hast du dein schweres Joch unseren Freunden und Bundesgenossen, den Juden, auferlegt?
32. Wenn sie sich noch einmal an uns wenden, werden wir ihnen wider dich Recht schaffen und dich zu Wasser und zu Land bekriegen.29


Fußnote

Kap. 8 (1) Der Sieg hatte Judas mit dem Wunsche erfüllt, die fehlgeschlagenen Versuche, seinem Volke die politische Selbständigkeit zu erlangen, wieder aufzunehmen. Die Erfahrung mit den Assidäern hatte ihm gezeigt, dass nicht alle sich für Pläne begeisterten, welche außerhalb des religiösen Gebietes lagen, dazu waren seine Kräfte zu einem Kampfe um die Unabhängigkeit nicht stark genug. - (2) Es wird mitgeteilt, was von den Römern erzählt wurde. Während die Kriegstaten ziemlich richtig wiedergegeben werden, sind ihre Bundestreue, Neidlosigkeit und andere angebliche römische Tugenden durch das Gerücht arg übertrieben. – Solche Bundesgenossen mussten den Juden im Kampfe gegen die tyrannischen syrischen Herrscher hoch willkommen erscheinen. Freilich entsprach die Absicht des Judas nicht dem Gesetze [2Mos 23,32; 2Mos 34,15; 5Mos 7,2], das u.a. Isaias seinen Zeitgenossen so eindringlich eingeschärft. [Jes 30,1-3] u.a. - (3) Wohl Gallia eisalpina, um das in der Tat im dritten Jahrhundert vor Christus blutige Kämpfe geführt wurden. - (4) Die Karthager und andere. - (5) Mazedonier. Philipp III., Sohn des Demetrius II., wurde 197 vor Chr. bei Kynokephalos von Flameinius besiegt. Perseus war der natürliche Sohn und Nachfolger Philipps III., er wurde 167 vor Chr. von Paulus Ämilius bei Pydna geschlagen. - (6) Nach dem Frieden von Magnesia 189 vor Chr. hatte Antiochus den Römern alle Provinzen im Westen vom Taurus abtreten müssen, indes behielten die Könige von Syrien den Titel Könige von Asien bei, vielleicht um bei geeigneter Gelegenheit ihre alten Rechte wieder geltend zu machen. - (7) Er musste sich auf Gnade und Ungnade ergeben. - (8) Diese Provinzen sind irrtümlich genannt. Indien hatte Antiochus der Große nie besessen und Meiden nicht abtreten müssen, sondern nur Provinzen diesseits des Taurus. Phrygien, Mysien, Lydien u.a. erhielt Eumenes. Die beiden Namen sind durch das Gerücht falsch zu den Ohren der Juden gekommen, ebenso wie das, was V. 9, V. 10 von Griechenland berichtet wird. - (9) Wo die Böotier und Ätolier, die sich für Antiochus den Gr. erklärt. - (10) Dies trat voll und ganz erst 146 vor Chr., also fünfzehn Jahre nach dem Tode des Judas ein. - (11) Sizilien, Sardinien und den Archipel. - (12) So lange sie es nicht für gut hielten, aus diesen Ländern römische Provinzen zu machen. Dies wussten die Juden freilich nicht. - (13) Diadem und Purpur sind Abzeichen der Königswürde. Da im römischen Reiche keiner diese innehatte, sondern eine Körperschaft von Senatoren alles leitete, sah Judas darin einen Beweis von Uneigennützigkeit des römischen Volkes und einen Beweggrund, dessen mächtige Bundesgenossenschaft zu suchen. - (14) Richtiger 300. Der Senat versammelte sich auch nicht täglich, sondern an den Nonen, den Iden und den Festtagen. Diese Ungenauigkeiten zeigen, wie mangelhaft die Kenntnis der Juden über das römische Staatswesen war, ohne dass der Verfasser die Irrtümer richtigstellt. - (15) Einer der beiden Konsuln hatte für ein Jahr die Abzeichen der höchsten Autorität. - (16) Eupolemus ist wohl identisch mit dem Historiker dieses Namens. Johannes wird [2Mak 4,11] erwähnt. - (17) Jason war vielleicht Priester. - (18) Wahrscheinlich traten die Abgesandten im Monate Adar 160 v. Chr. (152 der Sel. Ära) die weite, Monate beanspruchende Küstenfahrt nach Rom an. - (19) Die Römer hatten vor wenigen Jahren den König Antiochus Epiphanes an der Eroberung Ägyptens gehindert und sich bemüht, Demetrius von der Thronfolge auszuschließen, um während der Unmündigkeit des Antiochus Eupator eine Herabsetzung der syrischen Streitkräfte zu erlangen. Jetzt schien sich ihnen ein geeignetes Mittel zu bieten, ihre Macht zu verstärken. - (20) Das Original des Vertrages blieb nach Flav. Josephus der Gewohnheit der Römer gemäß auf eine Erztafel eingegraben in Rom und nur eine Abschrift davon wurde nach Jerusalem gebracht. - (21) Die römische offizielle Formel ist etwas weitläufiger. - (22) Erster Artikel des Bündnisses. Aus ganzem Herzen: Voll und ganz die Interessen der Römer vertretend. - (23) Verpflichtung der Römer gegen die Juden. Die Versorgung ihrer Hilfstruppen haben die Juden selbst auf sich zu nehmen. - (24) Die Art und Weise der zu leistenden Hilfe soll von den Umständen abhängen. - (25) Auch die Römer versprechen den Juden Hilfe, wenn diese in einen Krieg verwickelt werden, ohne für die zu stellenden Hilfstruppen Ausrüstung und Unterhalt zu verlangen. - (26) Die Römer setzen die Möglichkeit voraus, dass die Juden einen Hafen erlangen. - (27) Ob zwischen den Bedingungen auf beiden Seiten ein Unterschied ist, lässt sich bei dem Umstande, dass dieselben in das Hebräische, dann in das Griechische übersetzt wurden, nicht leicht feststellen. Immerhin erscheint zwischen V. 26 und 28 ein Unterschied: die Römer behalten sich ihren Entschluss, die Kosten zu tragen, für den einzelnen Fall vor, (V. 28) die Juden verpflichten sich unbedingt. Im Übrigen entsprechen sich V. 25: „wie es die Zeitumstände vorschreiben“ und V. 27: „wie es ihnen die Umstände gestatten.“ - (28) Mit Zustimmung des anderen Teiles. - (29) Nicht in den Vertrag aufgenommener Zusatz. Judas erfuhr übrigens den Abschluss des Vertrages nicht mehr, da er seine Abgesandten erst nach dem am 13. Adar des Jahres 151 der Seleuc. Ära erfochtenen Siege über Nikanor [1Mak 7,1.43.49] abgeordnet hatte und nach [1Mak 9,3.18] schon in einem der ersten Monate des Jahres 152 der Seleuc. Ära starb. Ebenso wenig wie er erlangte das jüdische Volk den von diesem Vertrage erhofften Erfolg.

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