Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos23: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Das dritte Buch Moses Leviticus Kap. 23)
K (Das dritte Buch Moses Leviticus Kap. 23)
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12. Auch soll an demselben Tage, an dem die Garbe geweiht wird, ein einjähriges, fehlerfreies Lamm zum Brandopfer für den Herrn geschlachtet werden. <br/>
 
12. Auch soll an demselben Tage, an dem die Garbe geweiht wird, ein einjähriges, fehlerfreies Lamm zum Brandopfer für den Herrn geschlachtet werden. <br/>
 
13. Dazu sollen als Speiseopfer zwei Zehntel<sup>7</sup> feines Mehl, mit Öl angemacht, dargebracht werden als Feueropfer des Herrn und zum lieblichen Geruche; und als Trankopfer dazu Wein, ein Viertel eines hin. <br/>
 
13. Dazu sollen als Speiseopfer zwei Zehntel<sup>7</sup> feines Mehl, mit Öl angemacht, dargebracht werden als Feueropfer des Herrn und zum lieblichen Geruche; und als Trankopfer dazu Wein, ein Viertel eines hin. <br/>
14. Brot, Geröstetes, oder Brei<sup>8</sup> sollt ihr von dem Getreide nicht essen, bis an den Tag, wo ihr eurem Gott daraus das Opfer darbringt. Dies ist ein ewig geltendes Gebot von Geschlecht zu Geschlecht in allen euren Wohnungen. <br/>
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14. Brot, Geröstetes, oder Brei<sup>8</sup> sollt ihr von dem Getreide nicht essen, bis an den Tag, <br/>wo ihr eurem Gott daraus das Opfer darbringt. Dies ist ein ewig geltendes Gebot von Geschlecht zu Geschlecht in allen euren Wohnungen. <br/>
 
15. Sodann sollt ihr vom Tage nach dem Sabbate,<sup>9</sup> an dem ihr die Erstlingsgabe dargebracht habt, sieben volle Wochen zählen, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos16|5Mos 16,9]]''] <br/>
 
15. Sodann sollt ihr vom Tage nach dem Sabbate,<sup>9</sup> an dem ihr die Erstlingsgabe dargebracht habt, sieben volle Wochen zählen, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos16|5Mos 16,9]]''] <br/>
 
16. bis zu dem Tage nach Ablauf der siebenten Woche, das ist fünfzig Tage;<sup>10</sup> alsdann sollt ihr dem Herr nein neues Speiseopfer bringen <br/>
 
16. bis zu dem Tage nach Ablauf der siebenten Woche, das ist fünfzig Tage;<sup>10</sup> alsdann sollt ihr dem Herr nein neues Speiseopfer bringen <br/>
 
17. aus allen<sup>11</sup> euren Wohnungen, zwei Erstlingsbrote aus zwei Zehnteln gesäuerten feinen Mehls, die ihr als Erstlingsopfer<sup>12</sup> dem Herrn backen sollt. <br/>
 
17. aus allen<sup>11</sup> euren Wohnungen, zwei Erstlingsbrote aus zwei Zehnteln gesäuerten feinen Mehls, die ihr als Erstlingsopfer<sup>12</sup> dem Herrn backen sollt. <br/>
18. Zu den Broten sollt ihr sieben fehlerfreie, einjährige Lämmer und einen jungen Stier aus der Herde und zwei Widder<sup>13</sup> opfern, und diese sollen als Brandopfer<sup>14</sup> nebst den zugehörigen Speiseopfern dargebracht werden, zum angenehmen Geruche für den Herrn. <br/>
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18. Zu den Broten sollt ihr sieben fehlerfreie, einjährige Lämmer und einen jungen Stier aus der Herde und zwei Widder<sup>13</sup> opfern, <br/>und diese sollen als Brandopfer<sup>14</sup> nebst den zugehörigen Speiseopfern dargebracht werden, <br/>zum angenehmen Geruche für den Herrn. <br/>
 
19. Ferner sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer und zwei einjährige Lämmer als Friedopfer zurichten. <br/>
 
19. Ferner sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer und zwei einjährige Lämmer als Friedopfer zurichten. <br/>
 
20. Wenn der Priester diese mit den Erstlingsbroten vor dem Herrn erhoben hat, so sollen sie ihm gehören. <br/>
 
20. Wenn der Priester diese mit den Erstlingsbroten vor dem Herrn erhoben hat, so sollen sie ihm gehören. <br/>
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25. Keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun und sollt dem Herrn ein Brandopfer darbringen. <br/>
 
25. Keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun und sollt dem Herrn ein Brandopfer darbringen. <br/>
 
26. Und der Herr redete zu Moses und sprach:<sup>19</sup> <br/>
 
26. Und der Herr redete zu Moses und sprach:<sup>19</sup> <br/>
27. Am zehnten Tage dieses siebenten Monats ist der tg der Versöhnung, hochfestlich soll er sein und heilig genannt werden; an demselben sollt ihr euch kasteien und dem Herrn ein Brandopfer<sup>20</sup> darbringen. <br/>
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27. Am zehnten Tage dieses siebenten Monats ist der Tag der Versöhnung, hochfestlich soll er sein und heilig genannt werden; <br/>an demselben sollt ihr euch kasteien und dem Herrn ein Brandopfer<sup>20</sup> darbringen. <br/>
 
28. Keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an diesem ganzen Tage tun, weil es der Versöhnungstag ist, dass der Herr, euer Gott, mit euch versöhnt werde. <br/>
 
28. Keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an diesem ganzen Tage tun, weil es der Versöhnungstag ist, dass der Herr, euer Gott, mit euch versöhnt werde. <br/>
 
29. Jeder, der sich an diesem Tage nicht kasteit, soll aus seinem Volke ausgetilgt werden; <br/>
 
29. Jeder, der sich an diesem Tage nicht kasteit, soll aus seinem Volke ausgetilgt werden; <br/>
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35. Der erste Tag soll als hochfestlich und hochheilig bezeichnet werden; keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun. <br/>
 
35. Der erste Tag soll als hochfestlich und hochheilig bezeichnet werden; keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun. <br/>
 
36. Und sieben Tage sollt ihr dem Herrn Brandopfer darbringen; der achte Tag soll gleichfalls hochfestlich und hochheilig sein,<sup>22</sup> auch an diesem sollt ihr dem Herrn ein Brandopfer darbringen; denn es ist ein Tag der Zusammenkunft und Versammlung; keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben verrichten. <br/>
 
36. Und sieben Tage sollt ihr dem Herrn Brandopfer darbringen; der achte Tag soll gleichfalls hochfestlich und hochheilig sein,<sup>22</sup> auch an diesem sollt ihr dem Herrn ein Brandopfer darbringen; denn es ist ein Tag der Zusammenkunft und Versammlung; keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben verrichten. <br/>
37. Dies sind die Feste des Herrn, die ihr hochfestlich und hochheilig nennen sollt und an denen ihr dem Herrn Gaben, Brandopfer und Trankopfer darbringen sollt, nach der Vorschrift für einen jeden Tag, <br/>
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37. Dies sind die Feste des Herrn, die ihr hochfestlich und hochheilig nennen sollt und an denen ihr dem Herrn Gaben, <br/>Brandopfer und Trankopfer darbringen sollt, nach der Vorschrift für einen jeden Tag, <br/>
 
38. außer den Sabbaten des Herrn, und euren Gaben, und dem, was ihr infolge eines Gelübdes oder freiwillig dem Herrn darbringt. <br/>
 
38. außer den Sabbaten des Herrn, und euren Gaben, und dem, was ihr infolge eines Gelübdes oder freiwillig dem Herrn darbringt. <br/>
 
39. So<sup>23</sup> sollt ihr also vom fünfzehnten Tage des siebenten Monats, nachdem ihr alle Erträgnisse eures Landes eingesammelt habt, das Fest des Herrn sieben Tage lang feiern; am ersten und achten Tage soll ein Sabbat, das ist ein Ruhetag, sein. <br/>
 
39. So<sup>23</sup> sollt ihr also vom fünfzehnten Tage des siebenten Monats, nachdem ihr alle Erträgnisse eures Landes eingesammelt habt, das Fest des Herrn sieben Tage lang feiern; am ersten und achten Tage soll ein Sabbat, das ist ein Ruhetag, sein. <br/>

Version vom 12. Januar 2016, 05:42 Uhr

Liber Leviticus, Hebraice Vaicra. Caput XXIII.

Das dritte Buch Moses Leviticus Kap. 23


4. Vorschriften über die Heiligkeit des Gottesdienstes. (23,1 – 25,55) A. Vorschrift über die das Jahr hindurch im Gottesdienste zu beobachtenden Gebräuche (23,1 – 24,23): a. Die Kinder Israels sollen den Sabbat feiern. (V. 3) Sie sollen mit Beobachtung der vorgeschriebenen Riten das Phase und den Tag der Erstlinge (V. 14), Pfingsten (V. 22), den Neumond des siebenten Monats (V. 25), den großen Versöhnungstag (V. 32), das Fest der Laubhütten feiern.

1. Locutusque est Dominus ad Moysen, dicens:
2. Loquere filiis Israel, et dices ad eos: Hæ sunt feriæ Domini, quas vecabitis sanctas.
3. Sex diebus facietis opus: dies septimus, quia sabbati requies est, vocabitur sanctus: omne opus non facietis in eo. Sabbatum Domini est in cunctis habitationibus vestris.
4. Hæ sunt ergo feriæ Domini sanctæ, quas celebrare debetis temporibus suis.
5. Mense primo, quartadecima die mensis ad vesperum, Phase Domini est:
6. Et quintadecima die mensis hujus, solemnitas azymorum Domini est:
7. Dies primus erit vobis celeberrimus, sanctusque: omne opus servile non facietis in eo:
8. Sed offeretis sacrificium in igne Domino septem diebus: dies autem septimus erit celebrior et sanctior: mullumque servile opus facietis in eo.
9. Locutusque est Dominus ad Moysen, dicens:
10. Loquere filiis Israel, et dices ad eos: Cum ingressi fueritis terram, quam ego dabo vobis, et messueritis segetem, feretis manipulos spicarum, primitias messis vestræ ad sacerdotem:
11. Qui elevabit fasciculum coram Domino, ut acceptabile sit pro vobis, altero die sabbati, et sanctificabit illum.
12. Atque in eodem die quo manipulus consecrator, cædetur agnus immaculatus anniculus in holocaustum Domini.
13. Et libamenta offerentur cum eo, duæ decimæ similæ conspersæ oleo in incensum Domini, odoremque suavissimum: liba quoque vini, quarta pars hin.
14. Panem, et polentam, et pultes non comedetis ex segete, usque ad diem qua offeretis ex ea Deo vestro. Præceptum est sempiternum in generationibus, cunctisque habitaculis vestris.
15. Numerabitis ergo ab altero die Sabbati, in quo obtulistis manipulum primitiarum, septem hebdomadas plenas,
16. Usque ad alteram diem expletionis hebdomadæ septimæ, id est quinquaginta dies: et sic offeretis sacrificium novum Domino
17. Ex omnibus habitaculis vestris, panes primitiarum duos de duabus decimis similæ fermentatæ, quos coquetis in primitias Domini.
18. Offeretisque cum panibus septem agnos immaculatos anniculos, et vitulum de armento unum, et arietes duos, et erunt in holocaustum cum libamentis suis, in odorem suavissimum Domino.
19. Facietis et hircum pro peccato, duosque agnos anniculos hostias pacificorum.
20. Cumque elevaverit eos sacerdos cum panibus primitiarum coram Domino, cedent in usum ejus.
21. Et vocabitis hunc diem celeberimum, atque sanctissimum: omne opus servile non facietis in eo. Legitimum sempiternum erit in cunctis habitaculis, et generationibus vestris.
22. Postquam autem messueritis segetem terræ vestræ, non secabitis eam usque ad solum: nec remanentes spicas colligetis, sed pauperibus et peregrinis dimittetis eas. Ego sum Dominus Deus vester.
23. Locutusque est Dominus ad Moysen, dicens:
24. Loquere filiis Israel: Mense septimo, prima die mensis, erit vobis sabbatum, memoriale, clangentibus tubis, et vocabitur sanctum:
25. Omne opus servile non facietis in eo, et offeretis holocaustum Domino.
26. Locutusque est Dominus ad Moysen, dicens:
27. Decimo die mensis hujus septimi, dies expiationum erit celeberrimus, et vocabitur sanctus: affligetisque animas vestras in eo, et offeretis holocaustum Domino.
28. Omne opus servile non facietis in tempore diei hujus: quia dies propitiationis est, ut propitietur vobis Dominus Deus vester.
29. Omnis anima, quæ afflicta non fuerit die hac, peribit de populis suis:
30. Et quæ operis quippiam fecerit, delebo eam de populo suo.
31. Nihil ergo operis facietis in eo: legitimum sempiternum erit vobis in cunctis generationibus, et habitationibus vestris.
32. Sabbatum requietionis est, et affligetis animas vestras die nono mensis: A vespera usque ad vesperam celebrabitis sabbata vestra.
33. Et locutus est Dominus ad Moysen, dicens:
34. Loquere filiis Israel: A quintodecimo die mensis hujus septimi, erunt feriæ tabernaculorum septem diebus Domino.
35. Dies primus vocabitur celeberrimus atque sanctissimus: omne opus servile non facietis in eo.
36. Et septem diebus offeretis holocausta Domino: dies quoque octavus erit celeberrimus atque sanctissimus, et offeretis holocaustum Domino: est enim cœtus atque collectæ: omne opus servile non facietis in eo.
37. Hæ sunt feriæ Domini, quas vocabitis celeberrimas atque sanctissimas, offeretisque in eis oblationes Domino, holocaust et libamenta juxta ritum uniuscujusque diei:
38. Exceptis sabbatis Domini, donisque vestris, et quæ offeretis ex voto, vel quæ sponte tribuetis Domino.
39. A quintodecimo ergo die mensis septimi, quando congregaveritis omnes fructus terræ vestræ, celebrabitis ferias Domini septem diebus: die primo et die octavo erit sabatum, id est requies.
40. Sumetisque vobis die primo fructus arboris pulcherrimæ, spatulasque palmarum, et ramos ligni densarum frondium, et salices de torrente, et lætabimini coram Domino Deo vestro.
41. Celebrabitisque solemnitatem ejus septem diebus per annum: legitimum sempiternum erin in generationibus vestris. Mense septimo festa celebrabitis,
42. Et habitabitis in umbraculis septem diebus: omnis, qui de genere est Israel, manebit in tabernaculis:
43. Ut discant posteri vestri quod in tabernaculis habitare fecerim filios Israel, cum educerem eos de terra Ægypti. Ego Dominus Deus vester.
44. Locutusque est Moyses super solemnitatibus Domini ad filios Israel.


1. Weiter redete der Herr zu Moses und sprach:
2. Rede zu den Söhnen Israels und sage ihnen:1 Dies sind die Feste des Herrn, die ihr heilig heißen sollt.2
3. Sechs Tage sollt ihr arbeiten; der siebente Tag soll heilig heißen, weil er die Ruhe des Sabbats ist; keinerlei Arbeit sollt ihr an demselben tun. Es ist der Sabbat des Herrn in allen euren Wohnungen.
4. Dies nun sind die heiligen Feste des Herrn, die ihr feiern sollt, jedes zu seiner Zeit.
5. Im ersten Monat, am vierzehnten Tage des Monats am Abend, ist das Phase des Herrn; [4Mos 28,16]
6. und am fünfzehnten Tage dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote des Herrn. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen.
7. Der erste Tag soll euch hochfeierlich und heilig sein; keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun;
8. sondern sollt dem Herrn sieben Tage hindurch ein Brandopfer darbringen; der siebente Tag aber soll festlicher und heiliger sein; und ihr sollt keinerlei knechtliche Arbeit an demselben tun.
9. Und der Herr redete zu Moses und sprach:
10. Rede zu den Söhnen Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und ihr die Saat erntet,3 so sollt ihr Garben von Ähren als Erstlinge eurer Ernte zu dem Priester bringen.4
11. Dieser soll die Garbe am Tage nach dem Sabbat5 vor dem Herrn erheben,6 dass sie euch Wohlgefallen erlange, und sie heiligen.
12. Auch soll an demselben Tage, an dem die Garbe geweiht wird, ein einjähriges, fehlerfreies Lamm zum Brandopfer für den Herrn geschlachtet werden.
13. Dazu sollen als Speiseopfer zwei Zehntel7 feines Mehl, mit Öl angemacht, dargebracht werden als Feueropfer des Herrn und zum lieblichen Geruche; und als Trankopfer dazu Wein, ein Viertel eines hin.
14. Brot, Geröstetes, oder Brei8 sollt ihr von dem Getreide nicht essen, bis an den Tag,
wo ihr eurem Gott daraus das Opfer darbringt. Dies ist ein ewig geltendes Gebot von Geschlecht zu Geschlecht in allen euren Wohnungen.
15. Sodann sollt ihr vom Tage nach dem Sabbate,9 an dem ihr die Erstlingsgabe dargebracht habt, sieben volle Wochen zählen, [5Mos 16,9]
16. bis zu dem Tage nach Ablauf der siebenten Woche, das ist fünfzig Tage;10 alsdann sollt ihr dem Herr nein neues Speiseopfer bringen
17. aus allen11 euren Wohnungen, zwei Erstlingsbrote aus zwei Zehnteln gesäuerten feinen Mehls, die ihr als Erstlingsopfer12 dem Herrn backen sollt.
18. Zu den Broten sollt ihr sieben fehlerfreie, einjährige Lämmer und einen jungen Stier aus der Herde und zwei Widder13 opfern,
und diese sollen als Brandopfer14 nebst den zugehörigen Speiseopfern dargebracht werden,
zum angenehmen Geruche für den Herrn.
19. Ferner sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer und zwei einjährige Lämmer als Friedopfer zurichten.
20. Wenn der Priester diese mit den Erstlingsbroten vor dem Herrn erhoben hat, so sollen sie ihm gehören.
21. Diesen Tag sollt ihr hochfestlich und hochheilig nennen;15 keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun. Dies sei eine ewig geltende Satzung in allen euren Wohnungen und Geschlechtern.
22. Wenn ihr aber die Saat eures Landes einerntet, sollt ihr sie nicht bis auf den Boden abschneiden,16 noch die übrigbleibenden Ähren auflesen, sondern diese den Armen und Fremdlingen lassen. Ich bin der Herr, euer Gott. [3Mos 19,19]
23. Und der Herr redete zu Moses und sprach:
24. Sage zu den Söhnen Israels: Im siebenten Monat17 soll euch der erste Tag des Monats ein Sabbat sein, eine Gedächtnisfeier mit Posaunenklang, und soll heilig18 genannt werden. [4Mos 29,1]
25. Keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun und sollt dem Herrn ein Brandopfer darbringen.
26. Und der Herr redete zu Moses und sprach:19
27. Am zehnten Tage dieses siebenten Monats ist der Tag der Versöhnung, hochfestlich soll er sein und heilig genannt werden;
an demselben sollt ihr euch kasteien und dem Herrn ein Brandopfer20 darbringen.
28. Keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an diesem ganzen Tage tun, weil es der Versöhnungstag ist, dass der Herr, euer Gott, mit euch versöhnt werde.
29. Jeder, der sich an diesem Tage nicht kasteit, soll aus seinem Volke ausgetilgt werden;
30. und wer irgendeine Arbeit tut, den will ich aus seinem Volke vertilgen.
31. Keinerlei Arbeit also sollt ihr an demselben verrichten; dies sei euch eine ewig geltende Satzung in allen euren Geschlechtern und Wohnungen.
32. Es ist ein Sabbat der Ruhe, und ihr sollt euch am neunten Tage des Monats kasteien: Von Abend zu Abend sollt ihr eure Sabbate feiern.
33. Und der Herr redete zu Moses und sprach:
34. Sage den Söhnen Israels: Vom fünfzehnten Tage dieses siebenten Monats an soll für den Herrn das Fest der Laubhütten21 sein sieben Tage lang.
35. Der erste Tag soll als hochfestlich und hochheilig bezeichnet werden; keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben tun.
36. Und sieben Tage sollt ihr dem Herrn Brandopfer darbringen; der achte Tag soll gleichfalls hochfestlich und hochheilig sein,22 auch an diesem sollt ihr dem Herrn ein Brandopfer darbringen; denn es ist ein Tag der Zusammenkunft und Versammlung; keinerlei knechtliche Arbeit sollt ihr an demselben verrichten.
37. Dies sind die Feste des Herrn, die ihr hochfestlich und hochheilig nennen sollt und an denen ihr dem Herrn Gaben,
Brandopfer und Trankopfer darbringen sollt, nach der Vorschrift für einen jeden Tag,
38. außer den Sabbaten des Herrn, und euren Gaben, und dem, was ihr infolge eines Gelübdes oder freiwillig dem Herrn darbringt.
39. So23 sollt ihr also vom fünfzehnten Tage des siebenten Monats, nachdem ihr alle Erträgnisse eures Landes eingesammelt habt, das Fest des Herrn sieben Tage lang feiern; am ersten und achten Tage soll ein Sabbat, das ist ein Ruhetag, sein.
40. Am ersten Tage sollt ihr die schönsten Baumfrüchte,24 und Palmzweige, und Äste von dickbelaubten Bäumen,25 und Bachweiden nehmen, und sollt fröhlich sein vor dem Herrn, euerm Gott.
41. Und ihr sollt sein Fest sieben Tage in jedem Jahre feiern; dies soll eine für euch ewig geltende Satzung sein von Geschlecht zu Geschlecht. Im siebenten Monate sollt ihr die Festtage feiern
42. und sollt sieben Tage in Laubhütten wohnen. Wer immer zum Geschlechte Israels gehört, soll unter Laubhütten bleiben,26
43. damit eure Nachkommen erfahren, dass ich die Kinder Israels in Zelten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Lande Ägypten hinausführte. Ich bin der Herr, euer Gott.
44. Und Moses redete zu den Söhnen Israels über die Feste des Herrn.

Fußnote

Kap. 23 (1) An allen Festtagen ruht die Arbeit und sammelt sich das Volk zu öffentlichem Gottesdienste. [2Mos 12,16]. [2Mos 23,14-17] werden drei solche Feste genannt, welche mit einer Pilgerfahrt verbunden sind, hier allgemeiner sechs Feste. Eine heilige Zusammenberufung findet statt am Sabbat (V. 1 – 3), Phase (4 – 8), Pfingsten (9 – 22), Neumond des 7. Monats (V. 23 – 25), Versöhnungsfest (V. 26 – 32), Laubhüttenfest. (V. 33 – 44) Vers 3 – 4 war wohl ursprünglich nicht in dem Verzeichnisse, sondern auf V. 1 folgte V. 5, wie aus V. 38 zu schließen ist. Vers 39 – 43 bezieht sich auf die Zeit, wo das Volk bereits im heiligen Lande wohnt, weshalb der Abschnitt 33 – 44 durch V. 37 in zwei Teile zerteilt wird. - (2) Hebr.: Welche ihr als heilige Festversammlungen ausrufen sollt. - (3) Zu Ostern war der Anfang, zu Pfingsten das Ende der Ernte. - (4) Die Erstlingsgarbe (Gomor). Hierdurch sollen sie die neue Jahresernte und in derselben ihr tägliches Brot dem Herrn, ihrem Gotte, weihen und tatsächlich bekennen, dass sie den Segen der Ernte der göttlichen Gnade verdanken. - (5) Wohl in der Woche der ungesäuerten Brote vom 16. – 22. Nisan, oder der 16. Nisan. - (6) Erhebend bewegen. - (7) Sonst wird als Speiseopfer zum Lamm ein Zehntel vorgeschrieben. [2Mos 29,40, 4Mos 28,29]. Bei einem Erntefeste musste das Getreideopfer reichlicher sein. - (8) Gestoßen. - (9) Die Erstlingsgabe wurde am 16. Nisan (Osterfest) dargebracht. (Philo., Joseph.) - (10) Dass das Pfingstfest zum Andenken an die Gesetzgebung eingesetzt sei, findet sich erst im Talmud, nicht in der heiligen Schrift, noch bei Philo. oder Fl. Josephus. - (11) Dies fehlt im hebr. Texte. Es wurden im Ganzen nur zwei Brote dargebracht, die, weil gesäuert nicht auf den Altar kamen. - (12) Von dem nunmehr reif gewordenen Weizen [2Mos 34,22] nicht mehr, wie das erste, von Gerste. [4Mos 28,26] ist der Ausdruck durch die Erwähnung des Wochenfestes als Festes der Erstlinge klarer. - (13) Schreibfehler. Vergl. [4Mos 28,27]. - (14) Vergl. [4Mos 28,27]. Der Text scheint an dieser Stelle (V. 18) verdorben. - (15) Hebr.: Als hochfestlich und hochheilig ausrufen lassen. - (16) Und nicht die Ecken des Feldes abernten. Siehe [3Mos 19,9] hebr. - (17) Dieser Monat soll am 1. das Gedächtnis der göttlichen Wohltaten erneuern, unter denen die zehn Gebote einen besonderen Platz einnehmen. Am zehnten Tage ist das Versöhnungsfest, vom fünfzehnten Tage an das Laubhüttenfest. Der siebente Monat war der Beginn des bürgerlichen Jahres, wie vor dem Auszuge aus Ägypten auch der des heiligen. Die Festlichkeit des ersten Tages blieb, auch als das heilige Jahr einen anderen Anfang erhielt. - (18) Hebr.: Eine heilige Festversammlung. - (19) Im Hebräischen beginnt der folgende Text: Fürwahr. Diese Partikel bezeichnet eine von Gott in besonderer Weise empfohlene Sache. - (20) Vergl. [4Mos 29,7]. - (21) So hieß das Fest nach seinem heilsgeschichtlichen Anlasse, [2Mos 23,16] wird es als Fest der Früchte bezeichnet. - (22) Siehe [Joh 7,37]. Hebr.: Versammlungsfeier. Die festliche Jahreshälfte ward dadurch abgeschlossen. - (23) Hebr.: Wahrlich. - (24) Von einem bestimmten Baum, nach der jüdischen Tradition der Pampelmuse, einer Zitrusart. - (25) Zweige und Früchte werden getragen. [2Mak 10,7] - (26) Vergl. [3Mos 12,9]. Moses knüpft an die Volkssitte an, nach der die Bewohner regenarmer Länder um diese Zeit in die Weinberge zogen, dort zu wohnen. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 24 | 25 | 26 | 27 |

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