Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos21: Unterschied zwischen den Versionen

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Kap. 21 ('''1''') Nach dem Hebr.: Der König der Chananiter, der König von Arad. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos12|Jos 12,14]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Rich01|Rich 1,16]]'']. - ('''2''') Negeb. - ('''3''') Hebr.: Wege von Atharim. - ('''4''') Mit dem Bann belegen. - ('''5''') Unter diesen war Saphaad. Die Erfüllung gehört zum größten Teil späterer Zeit an, wird aber hier von dem Erzähler erwähnt. Ähnlich wird [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos32|2Mos 32,35]]''] vorgegriffen. Zur Zeit trugen die Israeliten keinen nachhaltigen Sieg davon, sonst wären sie nordwärts gezogen. - ('''6''') Siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos27|3Mos 27,29]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos13|5Mos 13,12ff]]'']. - ('''7''') Geraden Weges auf den Älanitischen Meerbusen zu. - ('''8''') Um auf der Ostseite in Chanaan einzubrechen. - ('''9''') Das Manna, über das sie schon [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos11|4Mos 11,6]]''] gemurrt. - ('''10''') Im Hebr.: Seraph- (Brand) –Schlangen. Der Biss derselben rief wohl Entzündungen hervor. - ('''11''') Ähnlich [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos14|4Mos 14,40]]'']. - ('''12''') Gott wählte ein Zeichen des Heils, das der Ursache des Verderbens ähnlich ist. Wie er durch einen Menschen die erlösen wollte, über die ein Mensch das Verderben gebracht, so wollte er durch das Bild einer Schlange, die das Symbol des Überwundenseins des Übels durch Jahves Macht und Gnade darstellt, die von den Schlangen verursachten Übel heilen. Doch nicht der bloße Anblick des Bildes heilte, sondern der Glaube. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Weish16|Weish 16,7]]''] Dies Ereignis zeigt wiederum, dass das Verbot [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos20|2Mos 20,4]]''] nur die Anfertigung von Bildern verbot, welche angebetet werden sollten. Später versündigten sich die Israeliten freilich durch Aberglauben gelegentlich dieses Bildes. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe18|2Koe 18,4]]''] - ('''13''') Die vorherigen Stationen waren nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos33|4Mos 33,41ff]]''] der Berg Hor (siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos20|4Mos 20,22]]'']), Salmona und Phunon. - ('''14''') Der westliche Teil des Moabitergebirges. Im Norden gehörte dazu noch der Berg Nebo. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos32|5Mos 32,49]]''] - ('''15''') Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Rich11|Rich 11,18]]''] zogen die Israeliten, da die Moabiter den Durchzug nicht gestatteten, ostwärts um Moab herum. - ('''16''') Jetzt begann das 40. Jahr. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos02|5Mos 2,13ff]]''] - ('''17''') Dem [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos02|5Mos 2,24]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos12|Jos 12,1]]''] erwähnten Flusse. Hebr. besser: welcher (da, wo er) in der Wüste ist, welcher im Gebiete der Amorrhiter entspringt. - ('''18''') Dies Buch wird nur hier angeführt. Wahrscheinlich haben auch die beiden folgenden poetischen Stücke dieses Kapitels in ihm gestanden, vielleicht auch schon der Gesang Moses [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos15|2Mos 15]]'']. Es bezog sich wohl, wie der Gegensatz zu dem Buche der Gerechten (der Helden) zeigt [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos10|Jos 10,13]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam01|2Sam 1,18]]''], besonders auf die großen Taten Gottes zur Zeit Moses. - ('''19''') Hebr.: Waheb in Supha und die Bachtäler, den Arnon und den Abhang der Bachtäler, der sich bis zur Lage von Ar erstreckt und sich an die Grenze Moabs lehnt. – Die Täler der Bäche, welche zusammenfließend den Arnon bilden. Vulgata: Ungeachtet ihrer reißenden Fluten (V. 15) wird er sie austrocknen, so dass sie keine Schutzwehr mehr für die Moabiter sind. - ('''20''') Des Arnon. - ('''21''') Rollten fort. - ('''22''') In der Nähe von Ar, der Hauptstadt Moabs. - ('''23''') Moabs Grenze zu bilden. Moses führt dieses Stück aus dem Kriegsbuche an, um zu zeigen, dass die Gegend jenseits des Arnon damals nicht mehr zu Moab gehörte, also von den Israeliten erobert werden durfte, ohne dass sie sich gegen Gottes Gebot [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos02|5Mos 2,9]]''] verfehlten. - ('''24''') Hebr.: Von dort zogen sie nach Beer. (Brunnquell) Dies ist der Brunnquell, von welchem usw. - ('''25''') Wohl ist mit dem Graben dieses Brunnens kein Wunder verbunden, dennoch werden Feierlichkeiten erzählt, die sonst selbst bei größeren Wohltaten nicht vorkamen: die Fürsten gruben den Brunnen, ein Lied feiert das Ereignis.  - ('''26''') Wechselweis. - ('''27''') Hebr.: Mit dem Zepter. - ('''28''') Die Namen weichen von den [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos33|4Mos 33,45ff]]''] genannten ab. Doch [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos33|4Mos 33]]''] werden die Stationen des Lagers angegeben, hier der Plan des Feldzuges durch das Gebiet der Amorrhiter nach dem Jordan hin. - ('''29''') Richtiger: Von Bamoth zum Waldtal, das in der Ebene Moab liegt. Es gehörte früher den Moabitern. (V. 26) - ('''30''') Am Fuße des Berges. Gemeint ist die Ebene im Norden des toten Meeres, westlich und vielleicht auch östlich vom Jordan. - ('''31''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos02|5Mos 2,26]]'']. Die Amorrhiter hatten auf der Ostseite des Jordans zwei Reiche: Sehons mit der Hauptstadt Hesebon, vom Arnon bis zum Jabok, und von der Ostwüste bis zum Jordan [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos12|Jos 12,2ff]]'']; Ogs, mit den Hauptstädten Astaroth und Edrai, erstreckte sich von Jabok bis zum Hermongebirge. Die Ammoniter waren am oberen Jabok ansässig, wo ihre feste Stadt Jazer lag, deren nächste Umgebung bereits Gebiet der Ammorhiter war, waren aber von Sehon in das Gebiet südlich vom Arnon zurückgedrängt worden. Gott hatte den Israeliten nur das Gebiet der Ammorhiter zugesagt. Da nun die Moabiter und Ammoniter ihre alten Gebiete gern wieder eingenommen hätten, war dies Ursache zur Zwietracht mit Israel. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Rich11|Rich 11]]'']. Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos21|4Mos 21,26ff]]''] nahm Sehon zuerst Hesebon, dann das Land bis zum Arnon ein. - ('''32''') In das gelobte Land, in den diesseits auf der Westseite des Jordans gelegenen Teil. - ('''33''') Dies gehörte später dem Stamme Ruben. - ('''34''') Richtiger mit Septuag: Die Grenze der Ammoniter war Jazer. - ('''35''') Besser: jene.  - ('''36''') Proleptisch, nämlich als Ruben sie erhielt. - ('''37''') Vor Moses Ankunft. - ('''38''') Es ist wohl ein israelitischer, nach anderen ein moabitischer Sang, ein Spottlied. - ('''39''') V. 28 – 30. Grund zu V. 27: Ihre Ammorhiter, kommet und befestiget Hesebon wieder, wenn ihr könnt, denn jetzt ist Hesebon infolge eines von ihm ausgegangenen Krieges von den Israeliten erobert und zerstört. - ('''40''') Kriegsfeuer [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer48|Jer 48,45]]'']. - ('''41''') Indem Sehon von Hesebon aus gegen Moab zog und das Land nach Süden bis Ar Moab, bis zum Arnon, wenn auch nicht in seiner ganzen westöstlichen Breite, eroberte. - ('''42''') Siehe V. 15. - ('''43''') Gott der Moabiter, wahrscheinlich eine Art Moloch. - ('''44''') Kamos. - ('''45''') Hebr.: Wir (die Israeliten) beschossen sie, verloren war Hesbon bis Dibon; und wir verheerten Nophah, mit Feuer bis Medeba. Sie: die früher moabitischen, nun amorrhitischen Städte. Nophah: vielleicht kann mit kleiner Änderung des hebr. Textes gelesen werden: so dass Feuer entflammte bis Medeba.  - ('''46''') Anhangsweise eine Einzelnachricht über Jazer. - ('''47''') Nordwärts. - ('''48''') Auf Jakob zu. - ('''49''') Seine Grenze zu schützen oder Hesebons Fall zu rächen. - ('''50''') In Edrai, das später dem Stamme Manasse zufiel, war die letzte entscheidende Schlacht. Diese beiden ersten Siege über die mächtigen Feinde, innerhalb des heiligen Landes davongetragen, waren stets der gegenstand besonderen Lobes bei den Israeliten, wie aus den zahlreichen Stellen der Bücher Deuteronomium, Josue, Richter, Esdras und Psalmen zu sehen ist.
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Kap. 21 ('''1''') Nach dem Hebr.: Der König der Chananiter, der König von Arad. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos12|Jos 12,14]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Rich01|Rich 1,16]]'']. - ('''2''') Negeb. - ('''3''') Hebr.: Wege von Atharim. - ('''4''') Mit dem Bann belegen. - ('''5''') Unter diesen war Saphaad. Die Erfüllung gehört zum größten Teil späterer Zeit an, wird aber hier von dem Erzähler erwähnt. Ähnlich wird [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos32|2Mos 32,35]]''] vorgegriffen. Zur Zeit trugen die Israeliten keinen nachhaltigen Sieg davon, sonst wären sie nordwärts gezogen. - ('''6''') Siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos27|3Mos 27,29]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos13|5Mos 13,12ff]]'']. - ('''7''') Geraden Weges auf den Älanitischen Meerbusen zu. - ('''8''') Um auf der Ostseite in Chanaan einzubrechen. - ('''9''') Das Manna, über das sie schon [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos11|4Mos 11,6]]''] gemurrt. - ('''10''') Im Hebr.: Seraph- (Brand) –Schlangen. Der Biss derselben rief wohl Entzündungen hervor. - ('''11''') Ähnlich [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos14|4Mos 14,40]]'']. - ('''12''') Gott wählte ein Zeichen des Heils, das der Ursache des Verderbens ähnlich ist. Wie er durch einen Menschen die erlösen wollte, über die ein Mensch das Verderben gebracht, so wollte er durch das Bild einer Schlange, die das Symbol des Überwundenseins des Übels durch Jahves Macht und Gnade darstellt, die von den Schlangen verursachten Übel heilen. Doch nicht der bloße Anblick des Bildes heilte, sondern der Glaube. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Weish16|Weish 16,7]]''] Dies Ereignis zeigt wiederum, dass das Verbot [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos20|2Mos 20,4]]''] nur die Anfertigung von Bildern verbot, welche angebetet werden sollten. Später versündigten sich die Israeliten freilich durch Aberglauben gelegentlich dieses Bildes. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe18|2Koe 18,4]]''] - ('''13''') Die vorherigen Stationen waren nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos33|4Mos 33,41ff]]''] der Berg Hor (siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos20|4Mos 20,22]]'']), Salmona und Phunon. - ('''14''') Der westliche Teil des Moabitergebirges. Im Norden gehörte dazu noch der Berg Nebo. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos32|5Mos 32,49]]''] - ('''15''') Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Rich11|Rich 11,18]]''] zogen die Israeliten, da die Moabiter den Durchzug nicht gestatteten, ostwärts um Moab herum. - ('''16''') Jetzt begann das 40. Jahr. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos02|5Mos 2,13ff]]''] - ('''17''') Dem [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos02|5Mos 2,24]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos12|Jos 12,1]]''] erwähnten Flusse. Hebr. besser: welcher (da, wo er) in der Wüste ist, welcher im Gebiete der Amorrhiter entspringt. - ('''18''') Dies Buch wird nur hier angeführt. Wahrscheinlich haben auch die beiden folgenden poetischen Stücke dieses Kapitels in ihm gestanden, vielleicht auch schon der Gesang Moses [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos15|2Mos 15]]'']. Es bezog sich wohl, wie der Gegensatz zu dem Buche der Gerechten (der Helden) zeigt [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos10|Jos 10,13]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam01|2Sam 1,18]]''], besonders auf die großen Taten Gottes zur Zeit Moses. - ('''19''') Hebr.: Waheb in Supha und die Bachtäler, den Arnon und den Abhang der Bachtäler, der sich bis zur Lage von Ar erstreckt und sich an die Grenze Moabs lehnt. – Die Täler der Bäche, welche zusammenfließend den Arnon bilden. Vulgata: Ungeachtet ihrer reißenden Fluten (V. 15) wird er sie austrocknen, so dass sie keine Schutzwehr mehr für die Moabiter sind. - ('''20''') Des Arnon. - ('''21''') Rollten fort. - ('''22''') In der Nähe von Ar, der Hauptstadt Moabs. - ('''23''') Moabs Grenze zu bilden. Moses führt dieses Stück aus dem Kriegsbuche an, um zu zeigen, dass die Gegend jenseits des Arnon damals nicht mehr zu Moab gehörte, also von den Israeliten erobert werden durfte, ohne dass sie sich gegen Gottes Gebot [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos02|5Mos 2,9]]''] verfehlten. - ('''24''') Hebr.: Von dort zogen sie nach Beer. (Brunnquell) Dies ist der Brunnquell, von welchem usw. - ('''25''') Wohl ist mit dem Graben dieses Brunnens kein Wunder verbunden, dennoch werden Feierlichkeiten erzählt, die sonst selbst bei größeren Wohltaten nicht vorkamen: die Fürsten gruben den Brunnen, ein Lied feiert das Ereignis.  - ('''26''') Wechselweise. - ('''27''') Hebr.: Mit dem Zepter. - ('''28''') Die Namen weichen von den [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos33|4Mos 33,45ff]]''] genannten ab. Doch [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos33|4Mos 33]]''] werden die Stationen des Lagers angegeben, hier der Plan des Feldzuges durch das Gebiet der Amorrhiter nach dem Jordan hin. - ('''29''') Richtiger: Von Bamoth zum Waldtal, das in der Ebene Moab liegt. Es gehörte früher den Moabitern. (V. 26) - ('''30''') Am Fuße des Berges. Gemeint ist die Ebene im Norden des toten Meeres, westlich und vielleicht auch östlich vom Jordan. - ('''31''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos02|5Mos 2,26]]'']. Die Amorrhiter hatten auf der Ostseite des Jordans zwei Reiche: Sehons mit der Hauptstadt Hesebon, vom Arnon bis zum Jabok, und von der Ostwüste bis zum Jordan [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos12|Jos 12,2ff]]'']; Ogs, mit den Hauptstädten Astaroth und Edrai, erstreckte sich von Jabok bis zum Hermongebirge. Die Ammoniter waren am oberen Jabok ansässig, wo ihre feste Stadt Jazer lag, deren nächste Umgebung bereits Gebiet der Ammorhiter war, waren aber von Sehon in das Gebiet südlich vom Arnon zurückgedrängt worden. Gott hatte den Israeliten nur das Gebiet der Ammorhiter zugesagt. Da nun die Moabiter und Ammoniter ihre alten Gebiete gern wieder eingenommen hätten, war dies Ursache zur Zwietracht mit Israel. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Rich11|Rich 11]]'']. Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos21|4Mos 21,26ff]]''] nahm Sehon zuerst Hesebon, dann das Land bis zum Arnon ein. - ('''32''') In das gelobte Land, in den diesseits auf der Westseite des Jordans gelegenen Teil. - ('''33''') Dies gehörte später dem Stamme Ruben. - ('''34''') Richtiger mit Septuag: Die Grenze der Ammoniter war Jazer. - ('''35''') Besser: jene.  - ('''36''') Proleptisch, nämlich als Ruben sie erhielt. - ('''37''') Vor Moses Ankunft. - ('''38''') Es ist wohl ein israelitischer, nach anderen ein moabitischer Sang, ein Spottlied. - ('''39''') V. 28 – 30. Grund zu V. 27: Ihre Ammorhiter, kommet und befestiget Hesebon wieder, wenn ihr könnt, denn jetzt ist Hesebon infolge eines von ihm ausgegangenen Krieges von den Israeliten erobert und zerstört. - ('''40''') Kriegsfeuer [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer48|Jer 48,45]]'']. - ('''41''') Indem Sehon von Hesebon aus gegen Moab zog und das Land nach Süden bis Ar Moab, bis zum Arnon, wenn auch nicht in seiner ganzen westöstlichen Breite, eroberte. - ('''42''') Siehe V. 15. - ('''43''') Gott der Moabiter, wahrscheinlich eine Art Moloch. - ('''44''') Kamos. - ('''45''') Hebr.: Wir (die Israeliten) beschossen sie, verloren war Hesbon bis Dibon; und wir verheerten Nophah, mit Feuer bis Medeba. Sie: die früher moabitischen, nun amorrhitischen Städte. Nophah: vielleicht kann mit kleiner Änderung des hebr. Textes gelesen werden: so dass Feuer entflammte bis Medeba.  - ('''46''') Anhangsweise eine Einzelnachricht über Jazer. - ('''47''') Nordwärts. - ('''48''') Auf Jakob zu. - ('''49''') Seine Grenze zu schützen oder Hesebons Fall zu rächen. - ('''50''') In Edrai, das später dem Stamme Manasse zufiel, war die letzte entscheidende Schlacht. Diese beiden ersten Siege über die mächtigen Feinde, innerhalb des heiligen Landes davongetragen, waren stets der Gegenstand besonderen Lobes bei den Israeliten, wie aus den zahlreichen Stellen der Bücher Deuteronomium, Josue, Richter, Esdras und Psalmen zu sehen ist.
  
 
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Version vom 8. November 2019, 13:35 Uhr

Liber Numeri, Hebraice Vaiedabber. Caput XXI.

Das vierte Buch Moses Numeri Kap. 21


C. Arad, König der Chananiter, wird besiegt. (V. 3) 2. Vom Berge Hor bis an das Grenzland der Amorrhiter. (V. 4-20) A. Da das Volk trotz dieses Sieges über die Beschwerden des Marsches murrt, sendet Gott zur Strafe feurige Schlangen. (V. 9) B. Den Marsch fortsetzend, erlangen sie zum dritten Male von Gott Wasser. (V. 20) 3. Die Israeliten besiegen, vom Herrn unterstützt, Sehon und Og.

1. Quod cum audisset Chananæus rex Arad, qui habitabat ad meridiem, venisse scilicet Israel per exploratorum viam, pugnavit contra illum, et victor exsistens, duxit ex eo prædam.

2. At Israel voto se Domino obligans ait: Si tradideris populum istum in manu mea, delebo urbes ejus.

3. Exaudivitque Dominus preces Israel, et tradidit Chananæum, quem ille interfecit subversis urbibus ejus: et vocavit nomen loci illius Horma, id est, anathema.
4. Profecti sunt autem et de monte Hor, per viam, quæ ducit ad Mare rubrum, ut circumirent terram Edom. Et tædere cœpit populum itineris ac laboris:
5. Locutusque contra Deum et Moysen, ait: Cur eduxisti nos de Ægypto, ut moreremur in solitudine? Deest panis, non sunt aquæ: anima nostra jam nauseat super cibo isto levissimo.
6. Quam ob rem misit Dominus in populum ignitos serpentes, ad quorum plagas et mortes plurimorum,
7. Venerunt ad Moysen, atque dixerunt: Peccavimus, quia locuti sumus contra Dominum et te: ora ut tollat a nobis serpentes. Oravitque Moyses pro populo,
8. Et locutus est Dominus ad eum: Fac serpentem æneum, et pone eum pro signo: qui percussus aspexerit eum, vivet.
9. Fecit ergo Moyses SERPENTEM ÆNEUM, et posuit eum pro signo: quem cum percussi aspicerent, sanabantur.
10. Profectique filii Israel castrametati sunt in Oboth.
11. Unde egressi fixere tentoria in Jeabarim, in solitudine, quæ respicit Moab contra orientalem plagam.
12. Et inde moventes, venerunt ad torrentem Zared.
13. Quem relinquentes castrametati sunt contra Arnon, quæ est in deserto, et prominet in finibus Amorrhæi: siquidem Arnon terminus est Moab, dividens Moabitas et Amorrhæos.

14. Unde dicitur in libro bellorum Domini: Sicut fecit in Mari rubro, sic faciet in torrentibus Arnon.

15. Scopuli torrentium inclinati sunt, ut requiescerent in Ar, et recumberent in finibus Moabitarum.
16. Ex eo loco apparuit puteus, super quo locutus est Dominus ad Moysen: Congrega populum, et dabo ei aquam.

17. Tunc cecinit Israel Carmen istud: Ascendat puteus. Concinebant:

18. Puteus, quem foderunt principes, et paraverunt duces multitudinis in datore legis, et in baculis suis. De solitudine, Matthana.
19. De Matthana in Nahaliel: de Nahaliel in Bamoth.
20. De Bamoth, vallis est in regione Moab, in vertice Phasga, quod respicit contra desertum.
21. Misit autem Israel nuntios ad Sehon regem Amorrhæorum, dicens:

22. Obsecro ut transire mihi liceat per terram tuam: non declinabimus in agros et vineas, non bibemus aquas ex puteis, via regia gradiemur, donec transeamus terminos tuos.

23. Qui concedere noluit ut transiret Israel per fines suos: quin potius exercitu congregato, egressus est obviam in desertum, et venit in Jasa, pugnavitque contra eum.
24. A quo percussus est in ore gladii, et possessa est terra ejus ab Arnon usque Jeboc, et filios Ammon: quia forti præsidio tenebantur termini Ammonitarum.
25. Tulit ergo Israel omnes civitates ejus, et habitavit in urbibus Amorrhæi, in Hesebon scilicet, et viculis ejus.

26. Urbs Hesebon fuit Sehon regis Amorrhæi, qui pugnavit contra regem Moab: et tulit omnem terram, quæ ditionis illius fuerat usque Arnon.

27. Idcirco dicitur in proverbio: Venite in Hesebon, ædificetur, et construatur civitas Sehon:
28. Ignis egressus est de Hesebon, flamma de oppido Sehon, et devoravit Ar Moabitarum, et habitatores excelsorum Arnon.
29. Væ tibi Moab, peristi popule Chamos. Dedit filios ejus in fugam, et filias in captivitatem regi Amorrhæorum Sehon.

30. Jugum ipsorum disperiit ab Hesebon usque Dibon, lassi pervenerunt in Nophe, et usque Medaba.
31. Habitavit itaque Israel in terra Amorrhæi.
32. Misitque Moyses qui explorarent Jazer: cujus ceperunt viculos, et possederunt habitatores.

33. Verteruntque se, et ascenderunt per viam Basan, et occurrit eis Og rex Basan, cum omni populo suo, pugnaturus in Edrai.

34. Dixitque Dominus ad Moysen: Ne timeas eum, quia in manu tua tradidi illum, et omnem populum, ac terram ejus: faciesque illi sicut fecisti Sehon regi Amorrhæorum habitatori Hesebon.

35. Percusserunt igitur et hunc cum filiis, universumque populum ejus usque ad internecionem, et possederunt terram illius.


1. Als Arad, der König der Chananiter,1 der gegen Süden2 wohnte, dies vernahm, dass nämlich Israel auf dem Wege der Kundschafter3 herangekommen sei, kämpfte er gegen Israel, und blieb Sieger, und führte von ihm Beute hinweg. [4Mos 33,40]
2. Da verband sich Israel dem Herrn durch ein Gelübde und sprach: Wenn du dies Volk in meine Hand gibst, werde ich seine Städte zerstören.4
3. Und der Herr erhörte das Flehen Israels und übergab ihnen die Chananiter, und Israel erschlug sie, und zerstörte ihre Städte,5 und nannte den Namen dieses Ortes Horma, das ist Bannung.6
4. Dann aber brachen sie von dem Berge Hor auf und zogen weiter auf der Straße, welche zum roten Meere führt,7 um das Land Edom zu umgehen.8 Da ward das Volk mißmutig über den Zug und die Beschwerden,
5. und redete wider Gott und Moses, und sprach: Warum hast du uns aus Ägypten weggeführt, damit wir in der Wüste sterben? Brot fehlt, Wasser ist nicht da, und diese elende Speise9 ekelt uns bereits an.
6. Deswegen sandte der Herr Feuerschlangen10 unter das Volk. Als sie von diesen gebissen wurden und sehr viele von ihnen starben, [Ju 8,25, Weish 16,5, 1Kor 10,9]
7. kamen sie zu Moses und sprachen: Wir haben gesündigt,11 dass wir wider den Herrn und dich geredet haben; bete, dass er die Schlangen von uns nehme. Da betete Moses für das Volk.
8. Und der Herr sprach zu ihm: Mache eine eherne Schlange und richte sie zum Zeichen auf;12 wer gebissen ist und sie anblickt, soll am Leben bleiben.
9. Also machte Moses eine eherne Schlange und richtete sie zum Zeichen auf; blickten die, welche gebissen waren, sie an, so wurden sie geheilt.
10. Hierauf brachen die Söhne Israels auf und lagerten sich in Oboth.
11. Von dort zogen sie weiter13 und lagerten sich in Jeabarim,14 in der Wüste, welche ostwärts gegen Moab hin liegt.15
12. Von da an aufbrechend, kamen sie an den Bach Zared.16
13. Diesen verließen sie und lagerten sich dem Arnon gegenüber, der in der Wüste ist und am Gebiete der Amorrhiter dahinfließt.17 Denn der Arnon bildet die Grenze von Moab und scheidet die Moabiter und Amorrhiter. [5Mos 2,9, Rich 11,18.24]
14. Daher heißt es im Buche der Kriege des Herrn:18 Wie er am roten Meere getan, so wird er auch an den Tälern des Arnon tun.19
15. Die Felsen der Gießbäche20 neigten sich,21 um zu ruhen in Ar,22 sich zu lehnen an die Grenzen der Moabiter.23
16. Dort entsprang der Brunnquell,24 von dem der Herr zu Moses gesprochen: Versammle das Volk, so will ich ihm Wasser geben.25
17. Damals sang Israel dieses Lied: Steige herauf, o Brunnquell! Zusammen26 sangen sie:
18. Brunnquell, von Fürsten gegraben, den die Heerführer durch den Gesetzgeber27 und mit ihren Stäben bereitet. Aus der Wüste zogen sie nach Matthana;
19. von Matthana nach Nahaliel; von Nahaliel nach Bamoth;28
20. und von Bamoth weiter in ein Tal im Lande Moab,29 an der Höhe des Phasga,30 der auf die Wüste herabsieht.
21. Israel aber sandte Boten zu Sehon,31 dem Könige der Amorrhiter, und sprach: [5Mos 2,26, Rich 11,19]
22. Ich bitte, lass mich durch dein Land ziehen; wir werden nicht in die Äcker und Weinberge abbiegen, nicht Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Heerstraße werden wir bleiben, so lange wir durch dein Gebiet ziehen.32
23. Er aber wollte nicht gestatten, dass Israel durch sein Gebiet zog, sondern sammelte sein Heer, und zog ihm in die Wüste entgegen, und kam nach Jasa,33 und kämpfte mit Israel.
24. Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land vom Arnon bis hin an den Jebok und bis zu den Söhnen Ammons ein; denn die Grenzen der Ammoniter waren durch starke Besatzungen geschützt.34 [Ps 134,11, Amos 2,9]
25. So nahm denn Israel alle seine35 Städte ein und schlug seine Wohnung in den Städten der Amorrhiter auf,36 in Hesebon nämlich und den dazu gehörigen Orten.
26. Hesebon war37 die Stadt Sehons, des Königs der Amorrhiter, der gegen den König von Moab gekämpft und alles Land, das unter seiner Herrschaft gestanden, bis zum Arnon weggenommen hatte.
27. Darum heißt es im Volksliede:38 Kommet nach Hesebon, auferbaut und befestigt werde die Stadt Sehons!39
28. Ein Feuer40 ging aus von Hesebon, eine Flamme von der Stadt Sehons,41 und verzehrte Ar,42 die Stadt der Moabiter, und die, welche auf den Höhen des Arnon wohnten.
29. Wehe dir Moab, du bist verloren, Volk des Chamos!43 Er44 ließ seine Söhne die Flucht ergreifen, seine Töchter von Sehon, dem Könige der Amorrhiter, gefangen nehmen. [Rich 11,24, 1Koe 11,7]
30. Ihr Joch ist abgeworfen von Hesebon bis Dibon, ermattet kamen sie nach Nophe und bis nach Medaba.45
31. Israel also ließ sich im Lande der Amorrhiter nieder.
32. Und Moses sandte Männer aus, um Jazer auszukundschaften; alsdann nahmen sie seine Flecken ein und überwältigten die Bewohner.46
33. Hierauf wandten sie sich47 und zogen den Weg nach Basan hinauf.48 Da rückte ihnen Og,49 der König von Basan, mit seinem ganzen Volke entgegen, um in Edrai50 den Kampf aufzunehmen. [5Mos 3,3, 5Mos 29,7]
34. Und der Herr sprach zu Moses: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn, und sein ganzes Volk, und sein Land in deine Hand gegeben; und du sollst mit ihm verfahren, wie du mit Sehon, dem Könige der Amorrhiter, der in Hesebon wohnte, verfahren bist.
35. Da schlugen sie auch ihn samt seinen Söhnen und sein ganzes Volk bis zur Vernichtung, und nahmen sein Land in Besitz.

Fußnote

Kap. 21 (1) Nach dem Hebr.: Der König der Chananiter, der König von Arad. Vergl. [Jos 12,14, Rich 1,16]. - (2) Negeb. - (3) Hebr.: Wege von Atharim. - (4) Mit dem Bann belegen. - (5) Unter diesen war Saphaad. Die Erfüllung gehört zum größten Teil späterer Zeit an, wird aber hier von dem Erzähler erwähnt. Ähnlich wird [2Mos 32,35] vorgegriffen. Zur Zeit trugen die Israeliten keinen nachhaltigen Sieg davon, sonst wären sie nordwärts gezogen. - (6) Siehe [3Mos 27,29, 5Mos 13,12ff]. - (7) Geraden Weges auf den Älanitischen Meerbusen zu. - (8) Um auf der Ostseite in Chanaan einzubrechen. - (9) Das Manna, über das sie schon [4Mos 11,6] gemurrt. - (10) Im Hebr.: Seraph- (Brand) –Schlangen. Der Biss derselben rief wohl Entzündungen hervor. - (11) Ähnlich [4Mos 14,40]. - (12) Gott wählte ein Zeichen des Heils, das der Ursache des Verderbens ähnlich ist. Wie er durch einen Menschen die erlösen wollte, über die ein Mensch das Verderben gebracht, so wollte er durch das Bild einer Schlange, die das Symbol des Überwundenseins des Übels durch Jahves Macht und Gnade darstellt, die von den Schlangen verursachten Übel heilen. Doch nicht der bloße Anblick des Bildes heilte, sondern der Glaube. [Weish 16,7] Dies Ereignis zeigt wiederum, dass das Verbot [2Mos 20,4] nur die Anfertigung von Bildern verbot, welche angebetet werden sollten. Später versündigten sich die Israeliten freilich durch Aberglauben gelegentlich dieses Bildes. [2Koe 18,4] - (13) Die vorherigen Stationen waren nach [4Mos 33,41ff] der Berg Hor (siehe [4Mos 20,22]), Salmona und Phunon. - (14) Der westliche Teil des Moabitergebirges. Im Norden gehörte dazu noch der Berg Nebo. [5Mos 32,49] - (15) Nach [Rich 11,18] zogen die Israeliten, da die Moabiter den Durchzug nicht gestatteten, ostwärts um Moab herum. - (16) Jetzt begann das 40. Jahr. [5Mos 2,13ff] - (17) Dem [5Mos 2,24, Jos 12,1] erwähnten Flusse. Hebr. besser: welcher (da, wo er) in der Wüste ist, welcher im Gebiete der Amorrhiter entspringt. - (18) Dies Buch wird nur hier angeführt. Wahrscheinlich haben auch die beiden folgenden poetischen Stücke dieses Kapitels in ihm gestanden, vielleicht auch schon der Gesang Moses [2Mos 15]. Es bezog sich wohl, wie der Gegensatz zu dem Buche der Gerechten (der Helden) zeigt [Jos 10,13, 2Sam 1,18], besonders auf die großen Taten Gottes zur Zeit Moses. - (19) Hebr.: Waheb in Supha und die Bachtäler, den Arnon und den Abhang der Bachtäler, der sich bis zur Lage von Ar erstreckt und sich an die Grenze Moabs lehnt. – Die Täler der Bäche, welche zusammenfließend den Arnon bilden. Vulgata: Ungeachtet ihrer reißenden Fluten (V. 15) wird er sie austrocknen, so dass sie keine Schutzwehr mehr für die Moabiter sind. - (20) Des Arnon. - (21) Rollten fort. - (22) In der Nähe von Ar, der Hauptstadt Moabs. - (23) Moabs Grenze zu bilden. Moses führt dieses Stück aus dem Kriegsbuche an, um zu zeigen, dass die Gegend jenseits des Arnon damals nicht mehr zu Moab gehörte, also von den Israeliten erobert werden durfte, ohne dass sie sich gegen Gottes Gebot [5Mos 2,9] verfehlten. - (24) Hebr.: Von dort zogen sie nach Beer. (Brunnquell) Dies ist der Brunnquell, von welchem usw. - (25) Wohl ist mit dem Graben dieses Brunnens kein Wunder verbunden, dennoch werden Feierlichkeiten erzählt, die sonst selbst bei größeren Wohltaten nicht vorkamen: die Fürsten gruben den Brunnen, ein Lied feiert das Ereignis. - (26) Wechselweise. - (27) Hebr.: Mit dem Zepter. - (28) Die Namen weichen von den [4Mos 33,45ff] genannten ab. Doch [4Mos 33] werden die Stationen des Lagers angegeben, hier der Plan des Feldzuges durch das Gebiet der Amorrhiter nach dem Jordan hin. - (29) Richtiger: Von Bamoth zum Waldtal, das in der Ebene Moab liegt. Es gehörte früher den Moabitern. (V. 26) - (30) Am Fuße des Berges. Gemeint ist die Ebene im Norden des toten Meeres, westlich und vielleicht auch östlich vom Jordan. - (31) Vergl. [5Mos 2,26]. Die Amorrhiter hatten auf der Ostseite des Jordans zwei Reiche: Sehons mit der Hauptstadt Hesebon, vom Arnon bis zum Jabok, und von der Ostwüste bis zum Jordan [Jos 12,2ff]; Ogs, mit den Hauptstädten Astaroth und Edrai, erstreckte sich von Jabok bis zum Hermongebirge. Die Ammoniter waren am oberen Jabok ansässig, wo ihre feste Stadt Jazer lag, deren nächste Umgebung bereits Gebiet der Ammorhiter war, waren aber von Sehon in das Gebiet südlich vom Arnon zurückgedrängt worden. Gott hatte den Israeliten nur das Gebiet der Ammorhiter zugesagt. Da nun die Moabiter und Ammoniter ihre alten Gebiete gern wieder eingenommen hätten, war dies Ursache zur Zwietracht mit Israel. Vergl. [Rich 11]. Nach [4Mos 21,26ff] nahm Sehon zuerst Hesebon, dann das Land bis zum Arnon ein. - (32) In das gelobte Land, in den diesseits auf der Westseite des Jordans gelegenen Teil. - (33) Dies gehörte später dem Stamme Ruben. - (34) Richtiger mit Septuag: Die Grenze der Ammoniter war Jazer. - (35) Besser: jene. - (36) Proleptisch, nämlich als Ruben sie erhielt. - (37) Vor Moses Ankunft. - (38) Es ist wohl ein israelitischer, nach anderen ein moabitischer Sang, ein Spottlied. - (39) V. 28 – 30. Grund zu V. 27: Ihre Ammorhiter, kommet und befestiget Hesebon wieder, wenn ihr könnt, denn jetzt ist Hesebon infolge eines von ihm ausgegangenen Krieges von den Israeliten erobert und zerstört. - (40) Kriegsfeuer [Jer 48,45]. - (41) Indem Sehon von Hesebon aus gegen Moab zog und das Land nach Süden bis Ar Moab, bis zum Arnon, wenn auch nicht in seiner ganzen westöstlichen Breite, eroberte. - (42) Siehe V. 15. - (43) Gott der Moabiter, wahrscheinlich eine Art Moloch. - (44) Kamos. - (45) Hebr.: Wir (die Israeliten) beschossen sie, verloren war Hesbon bis Dibon; und wir verheerten Nophah, mit Feuer bis Medeba. Sie: die früher moabitischen, nun amorrhitischen Städte. Nophah: vielleicht kann mit kleiner Änderung des hebr. Textes gelesen werden: so dass Feuer entflammte bis Medeba. - (46) Anhangsweise eine Einzelnachricht über Jazer. - (47) Nordwärts. - (48) Auf Jakob zu. - (49) Seine Grenze zu schützen oder Hesebons Fall zu rächen. - (50) In Edrai, das später dem Stamme Manasse zufiel, war die letzte entscheidende Schlacht. Diese beiden ersten Siege über die mächtigen Feinde, innerhalb des heiligen Landes davongetragen, waren stets der Gegenstand besonderen Lobes bei den Israeliten, wie aus den zahlreichen Stellen der Bücher Deuteronomium, Josue, Richter, Esdras und Psalmen zu sehen ist.

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