Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Amos03: Unterschied zwischen den Versionen

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13. Höret es<sup>19</sup> und bezeuget es dem Hause Jakob, spricht der Herr,<sup>20</sup> der Gott der Heerscharen; <br/>
13. Höret es<sup>19</sup> und bezeuget es dem Hause Jakob, spricht der Herr,<sup>20</sup> der Gott der Heerscharen; <br/>
14. denn zur Zeit, da ich Israels Missetaten zu ahnden beginne, werde ich es heimsuchen samt den Altären Bethels, dass die Hörner des Altares abgeschlagen werden und zu Boden fallen.<sup>21</sup> <br/>
14. denn zur Zeit, da ich Israels Missetaten zu ahnden beginne, werde ich es heimsuchen samt den Altären Bethels, dass die Hörner des Altares abgeschlagen werden und zu Boden fallen.<sup>21</sup> <br/>
15. Das werde ich das Winterhaus samt dem Sommerhaus zerschlagen,<sup>22</sup> dass die Häuser von Elfenbein<sup>23</sup> zugrunde gehen und viele Paläste zerstört werden,<sup>24</sup> spricht der Herr. <br/>
15. Dann werde ich das Winterhaus samt dem Sommerhaus zerschlagen,<sup>22</sup> dass die Häuser von Elfenbein<sup>23</sup> zugrunde gehen und viele Paläste zerstört werden,<sup>24</sup> spricht der Herr. <br/>





Aktuelle Version vom 20. März 2023, 09:58 Uhr

Prophetia Amos. Caput III.

Die Prophezeiung des Amos. Kap. 3


II. Tadel und Drohungen gegen Israel. (Kap. 3 – Kap. 6) 1. Erste Rede: Ankündigung der Strafe. (Kap. 3) a. Das schreckliche Gericht ist unabwendbar. (V. 8) b. Die Verschuldungen sind Ursache der Verwüstung.

1. Audite verbum, quod locutus est Dominus super vos, filii Israel: super omnem cognationem, quam eduxi de terra Ægypti, dicens:
2. Tantummodo vos cognovi ex omnibus cognationibus terræ: idcirco visitabo super vos omnes iniquitates vestras.
3. Numquid ambulabunt duo pariter, nisi convenerit eis?
4. Numquid rugiet leo in saltu, nisi habuerit prædam? Numquid dabit catulus leonis vocem de cubili suo, nisi aliquid apprehenderit?

5. Numquid cadet avis in laqueum terræ absque aucupe? Numquid auferetur laqueus de terra antequam quid ceperit?
6. Si clanget tuba in civitate, et populus non expavescet? Si erit malum in civitate, quod Dominus non fecerit?

7. Quia non facit Dominus Deus verbum, nisi revelaverit secretum suum ad servos suos prophetas.
8. Leo rugiet, quis non timebit? Dominus Deus locutus est, quis non prophetabit?
9. Auditum facite in ædibus Azoti, et in ædibus terræ Ægypti: et dicite: Congregamini super montes Samariæ, et videte insanias multas in medio ejus, et calumniam patientes in penetralibus ejus.
10. Et nescierunt facere rectum, dicit Dominus, thesaurizantes iniquitatem, et rapinas in ædibus suis.
11. Propterea hæc dicit Dominus Deus: Tribulabitur, et circuietur terra: et detrahetur ex te fortitudo tua, et diripientur ædes tuæ.

12. Hæc dicit Dominus: Quomodo si eruat pastor de ore leonis duo crura, aut extremum auriculæ: sic eruentur filii Israel, qui habitant in Samaria in plaga lectuli, et in Damasci grabato.


13. Audite, et contestamini in domo Jacob, dicit Dominus Deus exercituum:

14. Quia in die cum visitare cœpero prævaricationes Israel, super eum visitabo, et super altaria Bethel: et amputabuntur cornua altaris, et cadent in terram.
15. Et percutiam domum hiemalem cum domo æstiva: et peribunt domus eburneæ, et dissipabuntur ædes multæ, dicit Dominus.



1. Höret das Wort, welches der Herr über euch redet, ihr Söhne Israel! über das ganze Geschlecht, das ich aus dem Lande Ägypten geführt, also lautend:
2. Nur euch kenne ich1 von allen Geschlechtern der Erde, darum2 werde ich an euch alle eure Verschuldungen heimsuchen.3
3. Wandeln wohl zwei miteinander, wenn sie nicht eines geworden sind?4
4. Brüllt etwa der Löwe im Wald, außer er habe etwas zu rauben?5 Lässt der junge Löwe wohl seine Stimme aus seinem Lager erschallen, wenn er nichts erbeutet hat?6
5. Gerät etwa der Vogel in den Fangstrick am Boden ohne Vogelsteller?7 Nimmt man wohl eine Schlinge von der Erde, bevor sie etwas gefangen hat?8
6. Stößt man in einer Stadt in die Posaune, ohne dass das Volk erbebt? Kommt ein Unglück über eine Stadt, ohne dass der Herr es verhängt hat?9
7. Ja, Gott, der Herr, tut nichts, er habe denn sein Geheimnis seinen Dienern, den Propheten, offenbart.10
8. Brüllt der Löwe, wer sollte sich nicht fürchten? Hat der Herr, Gott, geredet, wer sollte nicht weissagen?11
9. Lasset es hören über die Paläste von Azot und über die Paläste des Landes Ägypten hin12 und sprechet: Versammelt euch auf Samarias Bergen13 und sehet die Menge der Torheiten14 in dessen Mitte und die Unterdrückten in seinem Innern!
10. Sie verstehen nicht recht zu handeln,15 spricht der Herr, die da Unrecht und Raub in ihren Palästen aufhäufen.
11. Darum spricht der Herr, Gott, also: Geängstigt und umschlossen wird das Land16 und deine Stärke wird von dir genommen und deine Paläste geplündert werden.
12. So spricht der Herr: Wie der Hirt aus dem Rachen des Löwen zwei Beinchen oder ein Ohrläppchen rettet,17 so werden von den Söhnen Israel gerettet werden, welche in Samaria auf der Ecke des Ruhebettes sitzen und auf den Polstern von Damaskus.18
13. Höret es19 und bezeuget es dem Hause Jakob, spricht der Herr,20 der Gott der Heerscharen;
14. denn zur Zeit, da ich Israels Missetaten zu ahnden beginne, werde ich es heimsuchen samt den Altären Bethels, dass die Hörner des Altares abgeschlagen werden und zu Boden fallen.21
15. Dann werde ich das Winterhaus samt dem Sommerhaus zerschlagen,22 dass die Häuser von Elfenbein23 zugrunde gehen und viele Paläste zerstört werden,24 spricht der Herr.


Fußnote

Kap. 3 (1) Das Kennen ist in der Heiligen Schrift stets ein praktisches, das eine Tat einschließt. Ich erwählte es, euer Gott zu heißen. - (2) Weil ihr euch rühmt, Kinder Abrahams zu sein. - (3) Diese Heimsuchung beschreibt er zuerst durch mehrere Gleichnisse und Vergleiche. - (4) So wandelte Gott einst mit dem Volk, so lange es fromm war. Doch wo keine Übereinstimmung, kann keine Gemeinschaft sein, darum will Gott sie verlassen. Doch nicht nur verlassen, sondern selbst ein hartes Gericht über sie halten. - (5) So hat Gott auch schon eine Beute im Auge, geht er daran, Strafe aufzuerlegen. Nicht würde er so brüllen, wenn ihr nicht das Maß eurer Sünden gefüllt hättet und dem Untergange nahe wäret. - (6) Was schmähet ihr also Gott, da er euch Drohungen vernehmen lässt, ehe das Unglück eintritt? Was murrt ihr gegen die Propheten, wenn sie über euere Bosheit Geschrei erheben? - (7) Die Schlinge, in der ihr gefangen werdet, hat Gott gelegt. - (8) Wenn schon kein Mensch eine Schlinge legt, um nicht zu fangen, wie meint ihr, der von Gott gelegten Schlinge zu entgehen? Die Feinde, die über euch kommen, sind von Gott gesendet. - (9) Ihr habt schon Gelegenheit gehabt, Übles zu erdulden. Woher kam es? - (10) Also kommt jedes Übel, das eintrifft, von Gott. - (11) Nicht eigener Sinn noch eigener Wille treibt den Propheten. - (12) Die Völker, welche Gott oft heimgesucht hat, die Israeliten zu befreien und zu verherrlichen und welche oft Zeugen seiner Wohltaten gegen Israel gewesen, die Israel hasst, sollen sich versammeln, damit Israel beschämt werde. Die Fürsten werden berufen, weil es sich um die Verbrechen der Fürsten Israels handelt. - (13) Ebal, Garizim und andere. - (14) Das große Getümmel darin: wie alles drunter und drüber verkehrt, alle Richtschnur des Rechten verlassen wird. - (15) Der Gerechtigkeit Abhold vernachlässigen sie alle anderen Tugenden. - (16) Wie die den Israeliten erwiesenen Wohltaten allen bekannt geworden sind, so haben ihre Frevel den Heiden Anstoß gegeben und auf den Namen Gottes Schmach gehäuft. – Hebr.: Der Feind bedrängt das Land ringsum. - (17) Der Vergleich besagt, dass nur wenige gerettet werden: Traurig findet der Hirt, dass der Löwe vom ganzen Leibe eines geraubten Tieres nur einige Knöchelchen oder ein Ohrläppchen übriggelassen hat, und bringt diese zum Herrn der Herde zum Beweise, dass die Herde nicht durch seine Sorglosigkeit Schaden gelitten. - (18) Die Weichlichkeit wird hervorgehoben, um das Unglück in desto größeren Gegensatz zu stellen. Das Polster von Damaskus: nach der Art von Damaskus gefertigt. Es liegt ein Tadel gegen die Sucht nach Ausländischem darin. - (19) Jene Fürsten hören Gottes Drohungen und sollen über dieselben gegen die Stämme Israel Zeugnis ablegen. - (20) Hebr.: Ist der Spruch des Herrschers, Jahves, des Gottes der Heerscharen – der Macht hat und Diener, die Drohungen auszuführen. - (21) Der verbotene Kult soll mit der Zerstörung der Stadt zu Ende gehen. - (22) Rüge gegen den Luxus der Israeliten. - (23) Mit Elfenbein ausgelegte Häuser, wie sich Achab erbaut. [1Koe 22,39] - (24) Mit dem Könige werden die Untergebenen umkommen.

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