Kategorie:Das goldene Buch:2-4

Aus Vulgata
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Prophetische Vorhersagung bezüglich der vollkommenen Andacht zu Maria


Gewiss habe ich jetzt schon viele Wahrheiten über die allerseligste Jungfrau und ihre Verehrung dargelegt. Bei meinem Vorhaben, wahre Diener Mariä und wahre Schüler Jesu Christi heranzubilden, habe ich aber noch viel mehr zu sagen, werde indes leider noch unendlich mehr übergehen müssen, sei es aus Unwissenheit und Unvermögen, sei es aus Mangel an Zeit. Wie reichlich wäre meine Mühe belohnt, wenn diese kleine Schrift in die Hände einer glücklichen Seele fiele, die geboren ist aus Gott und Maria, und nicht aus dem Geblüte, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, – und wenn sie ihr mit der Gnade des Heiligen Geistes die Vortrefflichkeit und den Wert der wahren und gnadenreichen Andacht zur allerseligsten Jungfrau entdecken und offenbaren würde, die ich jetzt mit schwachen Worten beschreiben will! Ja, wenn ich wüsste, dass mein sündiges Blut dazu beitragen könnte, diese Wahrheiten, die ich zu Ehren meiner lieben Mutter und hehren Gebieterin als ihr letztes Kind und unnützer Knecht hier niederschreibe, den Herzen tiefer einzuprägen, so würde ich sie lieber mit meinem Blut als mit Tinte schreiben in der Hoffnung, gute Seelen zu finden, die durch ihre Treue meine gute Mutter und Herrin für die Verluste entschädigen werden, die sie durch meine Untreue und meine Undankbarkeit erlitten hat. Ich fühle mich mehr als je zu der zuversichtlichen Hoffnung ermutigt, die tief in meinem Herzen ruht, um deren Erfüllung ich Gott schon seit einer Reihe von Jahren bitte: dass die allerseligste Jungfrau früher oder später mehr Kinder, Diener und Sklaven aus Liebe haben möge als je, und dass dadurch auch Christus, mein teurer Meister, mehr als je in den Herzen zur Herrschaft gelange. Ich sehe wohl im Geiste reißende Tiere, die voll Wut mit ihren teuflischen Zähnen diese kleine Schrift und deren Verfasser zu zerreißen suchen, oder dieses Büchlein wenigstens im Dunkel und in der Stille eines Koffers verbergen möchten, damit es nicht ans Tageslicht kommt. Sie werden selbst die Männer und Frauen, welche diese Schrift lesen und in die Tat umzusetzen suchen, angreifen und verfolgen. Aber was liegt daran! Umso besser! Diese Voraussicht ermutigt mich und lässt mich als großen Erfolg eine mächtige Schar tapferer und kräftiger Streiter Jesu und Mariä beiderlei Geschlechts erhoffen, welche ankämpfen gegen Welt, Satan und die eigene verdorbene Natur in jenen gefahrvollen Zeiten, die mehr denn je sich nahen! „Wer es liest, verstehe es!“ (Mt 24,15). „Wer es fassen kann, der fasse es!“ (Mt 19,12)

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