Kategorie:Das goldene Buch:Unterrichtsbuch-4

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IV. Bei der Erholung und im Verkehr mit den Menschen


Gott gewährt seinen Kindern in seiner Liebe zu ihnen gern einige Augenblicke der Erholung bei ihrer Hand- oder Geistesarbeit. Aber wie oft wird Gott und der Nächste inmitten dieser erlaubten Erholungen, seien es Spiele, Besuche, Gespräche, Vergnügungsreisen usw., beleidigt! Deswegen wird ein wahrer Verehrer Mariä auch da die Erinnerung an die himmlische Mutter bewahren und diese liebenswürdige Herrin nicht aus den Augen verlieren. Haben wir hierbei die Gesinnungen eines hl. Berchmans, eines hl. Stanislaus Kostka und eines hl. Grignion von Montfort, von dem es heißt: „Er war heiter bei seiner Erholung; aber man konnte bei seinem Verhalten und Benehmen wohl sehen, dass die Liebe Gottes und Mariä ihn mehr beschäftigte als alle Erholungen, an denen er sich beteiligte.“ Wenn wir also zu einem Besuche oder zu einem Spaziergange ausgehen, so bitten wir mit Einfalt unsere gute Mutter, uns zu begleiten und unsere Schritte zu heiligen. Wie wir uns als kleine Kinder gerne von der Mutterhand führen ließen, so lassen wir uns auch von der himmlischen Mutter stets führen. Bei jedem Schritt und Tritt, geh‘ Maria mit! Bei der Heimkehr vom Besuche grüßen wir Maria wieder und bitten wir für etwaige Fehler um Verzeihung. – Welche Liebe, Güte und Bescheidenheit zeigte die göttliche Mutter ferner im Verkehr mit dem Nächsten! Folgen wir ihr nach! Lassen wir, wenn möglich, einige Worte von der allerseligsten Jungfrau in die Unterhaltung einfließen, nach dem Beispiele des hl. Berchmans und des hl. Stanislaus, welche nie glücklicher waren, als wenn sie sich über die Herrlichkeiten ihrer himmlischen Mutter unterhalten und ihr Lob verkünden konnten.

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