Kategorie:Das goldene Buch:Unterrichtsbuch-8

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VIII. Jährliche Sammlung


Der hl. Grignion von Montfort sagt, dass wir gleich anfangs, wenn wir uns dieser Andacht widmen und dann jedes Jahr wenigstens einmal drei Wochen lang dazu verwenden sollen, um uns durch Maria mit Jesus zu erfüllen. In der ersten Woche sollen wir uns selbst kennen lernen und in dieser Absicht:
1. öfters mit dem Blinden im Evangelium die Schutzgebete verrichten: O Herr, gib, dass ich sehend werde! O Herr, gib, dass ich mich selbst erkenne!
2. sollen wir häufig den Heiligen Geist anrufen, etwa mit den Worten: Komm Heiliger Geist – veni creator – oder das Gesetz vom Rosenkranz beten: „Der uns den Heiligen Geist gesandt hat.“
3. das Ave maris stella und
4. die Litanei vom Heiligen Geiste beten.

In der zweiten Woche sollen wir uns bemühen, die allerseligste Jungfrau zu erkenne und den Heiligen Geist um diese Erkenntnis recht eifrig bitten. Zu diesem Zwecke betet man
1. viele Stoßgebete, besonders zum Heiligen Geist;
2. die Litanei zum Heiligen Geist;
3. das Ave maris stella;
4. täglich einen ganzen Rosenkranz oder wenigsten den dritten Teil desselben.

In der dritten Woche sollen wir
1. uns bemühen, Jesus Christus kennen zu lernen. In dieser Absicht können wir das Gebet des hl. Augustinus zu Jesus (Abhandlung von der Wahren Andacht zur allerseligsten Jungfrau Maria / Erster Teil / Zweites Kapitel / 1. Artikel / 1. Wahrheit) nach der dritten Weise des hl. Ignatius verrichten, indem wir nach jedem Gedanken einen Atemzug innehalten;
2. sollen wir mit dem hl. Augustinus wohl hundertmal des Tages ausrufen: „O Herr, gib, dass ich Dich erkenne! Dass ich sehe, wer du bist“;
3. die Litanei vom Heiligen Geiste, das Ave maris stella und täglich die Litanei zum heiligsten Namen Jesu beten. Am Ende der dritten Woche sollen wir nach empfangener heiliger Beichte und Kommunion die grignionische Formel der feierlichen Hingabe an Jesus und Maria verrichten (Weihegebet).

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