Kategorie:Lektionar:AT:Ps10,1-2.3-4.7-8.14

Aus Vulgata
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R Herr, vergiss die Elenden nicht! R


Warum, Herr, stehst du so ferne, *
verbirgst dich in Zeiten der Not?

Im Übermut verfolgt der Frevler den Armen, *
fängt ihn mit den Ränken, die er ersann. R

Denn der Frevler rühmt sich seiner wilden Gier, *
und der Ungerechte brüstet sich.

Den Herrn verachtet der Frevler hochmütigen Sinnes. †
„Er rächt es nicht, es gibt keinen Gott“, *
das sind so ganz seine Hintergedanken. R

Sein Mund ist voll von Fluch, von Trug und Bedrückung, *
unter seiner Zunge sind Unheil und Unrecht.

Er liegt im Hinterhalt der Gehöfte; †
im Versteck will er den Schuldlosen morden; *
seine Augen bergen Verruchtheit. R

Du siehst doch Unheil und Leid, *
blickst hin und nimmst es in deine Hand.

Dir sei die Verruchtheit ausgeliefert, *
doch dem Verwaisten bist du ein Helfer. R

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