Kategorie:Ordenskatechismus:14.Kapitel:V-5-281

Aus Vulgata
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281. Wer lässt sich von der Eigenliebe leiten?


Von der Eigenliebe lässt sich leiten, wer in ungebührlicher Weise den eigenen natürlichen Vorteil sucht und alles hasst und flieht, was diesem zuwider ist.

Die Eigenliebe ist die durch die Erbsünde verdorbene Selbstliebe. Die Selbstliebe aber ist von Gott in unsere Natur hineingelegt. Daher kann die Eigenliebe nicht ausgerottet, sondern nur gereinigt und veredelt werden. Sie ist die gemeinsame Wurzel der erwähnten elf sinnlichen Neigungen, sowie der sieben Triebe, die man Hauptsünden nennt, sie spielt also in unserem Leben die größte Rolle.
Sie zeigt sich besonders häufig und stark in den verschiedenen Arten der Sinnlichkeit, des Stolzes und der Lieblosigkeit.
Sie versteht es ausgezeichnet, auch gutmeinende Menschen zu täuschen, indem sie das, was ihr zusagt, als recht, und das, was ihr widerstrebt, als schlecht hinzustellen sucht. „Was man wünscht, das glaubt man gern.“

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