Kategorie:Ordenskatechismus:15.Kapitel:III-2-e-326

Aus Vulgata
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326. Worin besteht die Feindschaft?


Die Feindschaft besteht darin, dass man aus Abneigung mit dem Nächsten nicht mehr verkehrt oder ihm Böses wünscht, gönnt oder zufügt.

Sie ist gegenseitig, wenn sie zwischen mehreren Personen untereinander besteht. Es kann aber auch so sein, dass nur die eine Seite feindselig gesinnt ist, während die gehasste Person selbst den Gegner liebt, für ihn betet und ihm Gutes erweist.
Von feindseliger Gesinnung zeugt es, wenn man entgegen allgemeiner Sitte oder bisheriger Gewohnheit mit einem Menschen nicht spricht, ihn nicht grüßt, seinen Gruß nicht erwidert. Bei einem solchen Benehmen zu sagen: „Ich habe nichts gegen ihn“, ist Selbstbetrug.
Die Abneigung, die sich nicht gegen die Person, sondern gegen die Fehler und Laster des Nächsten richtet, ist natürlich erlaubt.

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