Kategorie:Ordenskatechismus:15.Kapitel:IV-2-e-360

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360. Wie gelangt man zur guten Benützung der Zeit?


Man gelangt zur guten Benützung der Zeit, wenn man
1. häufig den Wert der Zeit und den Verlust der bisher verlorenen Zeit betrachtet,
2. in der Jugend und in gesunden Tagen sich besondere Mühe gibt,
3. nach Möglichkeit den Umgang mit müßigen Menschen flieht,
4. nicht über das natürliche Bedürfnis hinaus sich dem Schlafe und der Erholung überlässt,
5. eine gute Tagesordnung befolgt,
6. öfters die besondere Gewissenserforschung darüber anstellt.

Auf der Tagesordnung müssen Gebet, Arbeit und Erholung in rechter Ordnung miteinander abwechseln.
Abwechslung in der Arbeit ist auch Erholung.
Wer ruhig arbeitet und mäßig isst, kann viel leisten und braucht wenig Ruhe und Erholung.
Damit man nicht unklug vorgehe, aber auch nicht der Selbsttäuschung verfalle, lasse man sich von erleuchteten Personen raten. Fleiß allein sichert noch nicht die gute Benützung der Zeit. Die Arbeit muss vor allem auch im Stande der Gnade und für Gott getan werden.
Verlorene Zeit kann wieder eingeholt werden durch größeren Fleiß und vor allem durch größere Gottesliebe.

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