Kategorie:Ordenskatechismus:16.Kapitel:III-2-421

Aus Vulgata
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421. In welcher Ordnung sollen wir den Nächsten lieben?


Wir sollen den Nächsten so lieben, dass wir

1. unser eigenes geistliches Wohl dabei nicht vernachlässigen oder gar schädigen,
2. das geistliche Wohl des Nächsten unserem leiblichen Wohl vorziehen,
3. unter Umständen auch das leibliche Wohl des Nächsten unserem eigenen leiblichen Wohl vorziehen,
4. diejenigen mehr lieben, die uns näher stehen: Verwandte, Ordensgenossen, Freunde, Wohltäter, Glaubensgenossen.

Man darf nie eine Sünde begehen oder sein Seelenheil schwer vernachlässigen und gefährden, um andern Menschen geistig oder körperlich zu helfen. Das ist gegen die christliche Selbstliebe.
Wer sonst in kluger Weise das Wohl des Nächsten über sein eigenes stellt, übt die Nächstenliebe in heldenmütigem Grade.
Der hl. Paulus fordert die Galater auf, „jedem Gutes zu erweisen, ganz besonders den Glaubensgenossen“ (Gal 6,10).

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