Kategorie:Ordenskatechismus:6.Kapitel:III-126

Aus Vulgata
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126. Worin besteht die Methode der betrachtenden Gewissenserforschung?


Die Methode der betrachtenden Gewissenserforschung besteht darin, dass man sich fragt, wie man sich verhalten hat

1. gegen die zehn Gebote Gottes, die fünf Gebote der Kirche, die heilige Regel, die Konstitutionen, die Hausordnung und die Vorschriften der Oberen, oder
2. im Gebrauch der von Gott verliehenen Gnaden und Gaben: des Gedächtnisses, der Phantasie, des Verstandes, des Willens, der fünf Sinne (Augen, Ohren, Mund, Nase, Tastsinn), sowie der heiligen Messen, Kommunionen, Beichten, Einsprechungen, Gebetsübungen, guten Beispiele, oder
3. bezüglich der sieben Hauptsünden: Hoffart, Geiz, Unkeuschheit, Neid, Unmäßigkeit im Essen und Trinken, Zorn, Trägheit, oder
4. in den verschiedenen Lebensabschnitten: in der Kindheit, im Jugendalter, seit dem Eintritt ins Kloster.


Diese Methode ist sehr geeignet, uns in der Selbsterkenntnis und Demut zu fördern.
Für das Gute dankt man herzlich, für die Sünden und den Missbrauch der Gnaden bittet man um Verzeihung und opfert die entsprechenden Tugenden und Verdienste Jesu zur Sühne und zum Ersatz dem himmlischen Vater auf.

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