Kategorie:Stundenbuch:AT:Ps18,8-20
Die Erde wankte und schwankte, † der Berge Grundfesten bebten; * sie wankten, weil er erzürnt war.
Aus seiner Nase stieg Rauch empor, † verzehrendes Feuer entquoll seinem Mund, * Kohlenglut sprühte von ihm aus.
Er neigte den Himmel und fuhr herab, * Wolkendunkel zu seinen Füßen.
Er ritt auf dem Kerub und flog daher * und schwebte auf des Sturmes Flügeln.
Er machte sich Finsternis ringsum zum Zelt,* Wassersieb und dichte Wolken.
Aus dem Glanz vor ihm her entströmten Hagel * und glühende Kohlen.
Am Himmel ließ der Herr den Donner dröhnen, * der Höchste ließ seine Stimme erschallen.
Er schoß seine Pfeile und zerstreute sie, * schleuderte Blitze und brachte sie in Verwirrung.
Da wurden die Tiefen des Meeres sichtbar, * der Erde Grund ward aufgedeckt
vor deinem Scheltruf, Herr, * vor dem schnaubenden Odem deiner Nase.
Er streckte aus der Höhe seine Hand und faßte mich, * zog mich heraus aus gewaltigen Wassern.
Er entriß mich meinem starken Feind, meinen Gegnern, * die an Kraft mich übertrafen.
Sie überfielen mich an meinem Unglückstag; * doch der Herr ward mir zur Stütze.
Er führte mich hinaus ins Weite, * entriß mich, da er mir wohlgesinnt war.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.
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