Kategorie:Stundenbuch:AT:Ps73,13-22

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Ganz umsonst hielt ich rein mein Herz * und wusch meine Hände in Unschuld.
Tagtäglich fühlte ich mich geschlagen * und jeden Morgen gezüchtigt.
Hätte ich gedacht: »Ich will reden wie jene«, * dann hätte ich das Geschlecht deiner Söhne verraten.
So sann ich nach, dies zu begreifen; * es erschien mir als eine große Qual,
bis ich zum Heiligtum Gottes kam, * wo ich ihr Ende erfahren wollte.
Ja, du stellst sie auf schlüpfrigen Boden, * in Täuschungen läßt du sie stürzen.
Wie sind sie doch schnell zum Entsetzen geworden, * verschwunden, vergangen vor Schrecken
gleich einem Traum, der beim Erwachen vergeht; * man beachtet sein Schattenbild nicht mehr beim Aufstehn.
Als mein Herz verbittert war * und mein Inneres gepeinigt,
da war ich töricht und unvernünftig; * wie dummes Vieh benahm ich mich vor dir.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.

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