Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore02Februar

Aus Vulgata
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2. Februar
DARSTELLUNG DES HERRN


Fest


V. Wir gedenken deiner Huld, o Gott.
R. In deinem heiligen Tempel.



ERSTE LESUNG
Aus dem Buch Exodus 13,1-3a.11-16


Weihe der Erstgeburt
Der Herr sprach zu Moses: »Weihe mir alle Erstgeburt! Alles, was bei den Kindern Israels den Mutterschoß durchbricht, beim Menschen und beim Vieh, gehört mir.« 
Die ungesäuerten Brote
Moses verkündete dem Volke: »Gedenkt dieses Tages, an dem ihr aus Ägypten, dem Sklavenhaus, ausgezogen seid.
Wenn dich der Herr also in das Land der Kanaaniter führt, das er dir und deinen Vätern durch Eidschwur versprochen hat, und es dir gibt, dann sollst du alles, was den Mutterschoß durchbricht, dem Herrn schenken; auch jeder Erstlingswurf des Viehs, der dir zuteil wird, gehört, soweit er männlich ist, dem Herrn. Jeden Erstlingswurf des Esels sollst du aber gegen ein Schaf auslösen; willst du ihn aber nicht auslösen, dann musst du ihm das Genick brechen. Jede menschliche Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du auslösen! Wenn dich künftig dein Sohn fragt: >Was hat dies zu bedeuten?<, dann sollst du ihm sagen: Mit starker Hand hat uns der Herr aus Ägypten herausgeführt, aus dem Sklavenhaus. Denn als der Pharao hartnäckig uns nicht freigeben wollte, da hat der Herr alle Erstgeburt im Ägypterland getötet, vom Erstgeborenen bei den Menschen bis zum Erstlingswurf des Viehs ; darum opfere ich dem Herrn alles, was den Mutterschoß durchbricht, soweit es männlich ist; jeden Erstgeborenen unter meinen Söhnen löse ich aber aus. Es soll zu einem Zeichen auf deiner Hand sein und zu Merkmalen auf deiner Stirn, weil der Herr mit starker Hand uns aus Ägypten geführt hat.« 

(Quelle: Vulgata nach Hamp Stenzel und Kürzinger )



RESPONSORIUM
R. Als für Maria die Tage der Reinigung vorüber waren, brachten sie Jesus nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen, * wie es im Gesetz des Herrn geschrieben steht.
V. Sie opferten für ihn dem Herrn. * Wie es im Gesetz des Herrn geschrieben steht.



ZWEITE LESUNG
Sophronius von Jerusalem (+ 638)


Rede am Fest der Darstellung des Herrn.


Laßt uns das helle und ewige Licht aufnehmen

Wir wollen dem Herrn alle entgegengehn, wir alle, die sein Geheimnis verehren; mit willigem Herzen laßt uns alle gehen! Keiner schließe sich von der Begegnung aus, niemand bleibe dem Tragen des Lichtes fern!
Wir entzünden den Glanz der Kerzen, um das göttliche Licht der Ankunft dessen anzuzeigen, von dem alles leuchtet, durch den die böse Finsternis verjagt wird und alles von der Fülle ewigen Lichtes hell wird. Wir tun es auch, um sichtbar zu machen, mit welchem Glanz der Seele wir Christus entgegeneilen müssen. Wie die jungfräuliche Gottesmutter unbefleckt das wahre Licht auf den Armen trug und bei denen war, die in Finsternis und im Dunkel des Todes saßen, (1) so wollen auch wir, von seinen Strahlen erleuchtet, in den Händen das Licht, das allen erscheint, dem entgegeneilen, der wahrhaft das Licht ist.
„Das Licht kam in die Welt" (2) und erhellte sie, die von Finsternis umfangen war. Das strahlende Licht aus der Höhe (3) kam zu uns und leuchtet denen, die in Finsternis und im Dunkel des Todes saßen. Das ist unser Mysterium, und darum schreiten wir mit Lampen einher, darum sind wir mit Lichtern herbeigeeilt, um zu zeigen, daß uns das Licht aufgeleuchtet ist, um anzudeuten, welcher Glanz von ihm auf uns übergehen wird. Darum laßt uns alle zusammen laufen, laßt uns alle Gott entgegeneilen! Niemand von uns bleibe ohne die Weihe dieses Lichtes, niemand, den es erfüllt, bleibe im Finstern. Voll Glanz wollen wir alle hervortreten, erleuchtet laßt uns ihm alle zusammen entgegengehn und mit dem greisen Simeon das klare und ewige Licht in Empfang nehmen. Mit ihm wollen wir im Herzen jubeln und dem Erzeuger und Vater des Lichtes, der das wahre Licht gesandt, das Dunkel verscheucht und alles zum Leuchten gebracht hat, den Hymnus des Dankes singen! (4) Auch wir haben das Heil Gottes gesehen, das er vor allen Völkern bereitet und zu unserer, des neuen Israel, Herrlichkeit geoffenbart hat. Wir lebten im Dunkel der alten Sünde und wurden wie Simeon beim Anblick Christi von den Fesseln des gegenwärtigen Lebens befreit. Auch wir haben Christus, als er aus Bethlehem zu uns kam, im Glauben umarmt und wurden aus Heiden zu Gottes Volk, denn er ist das Heil Gottes des Vaters. Wir haben mit den Augen den menschgewordenen Gott gesehen, und als wir Gottes Gegenwart sahen, haben wir ihn im Geist auf die Arme genommen, und seitdem werden wir das neue Israel genannt. Alljährlich feiern wir dieses Kommen Gottes und werden es niemals vergessen.

1. Lk.1,79. 2.Joh.1,9. 3.Lk.1,78. 4.Lk.2,28-32.



RESPONSORIUM

R. Die Herrlichkeit des Herrn kam in den Tempel, * und das Haus Gottes wurde erfüllt von Herrlichkeit.
V. Die Eltern brachten den Knaben Jesus in den Tempel. * Und das Haus Gottes wurde erfüllt von Herrlichkeit.


Te Deum



ORATION
Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn hat unsere menschliche Natur angenommen und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt. Läutere unser Leben und Denken, damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

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