Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore13.Januar

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13. Januar
HL. HILARIUS, BISCHOF UND KIRCHENLEHRER


ZWEITE LESUNG
Hilarius von Poitiers (+ 367)
Aus dem Buch über die Dreifaltigkeit.

Ich diene dir, indem ich dich verkündige

Vater, allmächtiger Gott. Keinen größeren Lohn kann mir die von dir geschenkte Sprache bringen, als daß sie dir dient, indem sie dich verkündigt und dem Unwissenden oder dem Irrlehrer zeigt, wer du bist: der Vater nämlich des einziggezeugten Sohnes Gottes. Damit bekenne ich nur mein Wollen. Im übrigen muß ich beten um die Gabe deiner Hilfe und deines Erbarmens, daß du die ausgespannten Segel meines Glaubens und meines Bekennens mit dem Hauch deines Geistes füllst und uns auf dem Kurs der begonnenen Predigt vorantreibst. Denn kein Unglaubwürdiger war es, der die Verheißung gab: „Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet." (1) Wir sind arm und bitten um das, was wir brauchen. An die Erforschung der Propheten- und Apostelworte werden wir mit eindringlichem Studium herangehen. Wir werden an alle verriegelten Zugänge der Erkenntnis klopfen. Aber an dir liegt es, ob du das Erbetene gewährst, ob sich das Gesuchte finden läßt und ob die Tür aufgeht, an die wir pochen. Ich bin wie betäubt von einer gewissen trägen Gefühlsarmut, und durch die Schwachheit meines Geistes bin ich bei dem Versuch, zu erkennen, was dein ist, in die engen Schranken meiner Unwissenheit gebannt. Schon das Studium deiner Lehre befähigt mich, das Göttliche zu fühlen und zu erkennen. Der Gehorsam des Glaubens jedoch führt über das rein menschliche Meinen hinaus. Ich warte darauf, daß du den Anfang dieses Beginnens weitertreibst, und wenn es im Fortschreiten wächst, daß du es festigst und zur Gemeinschaft mit dem Geist der Propheten und Apostel rufst, damit ich ihre Worte nicht anders verstehe, als sie gesagt sind, und damit ich die Bedeutung der Wirklichkeiten und dadurch die geeigneten Worte finde.
Was in ihnen im Geheimnis verkündet wurde, das werden wir predigen: dich, den ewigen Gott, den Vater des ewigen einziggezeugten Gottes, dich, den Einen, den Ungeborenen, und den einen Herrn Jesus Christus, aus dir geboren in ewiger Geburt.
1.Mt.7,7.



RESPONSORIUM
R. Jeder Geist, der bekennt: Jesus Christus ist im Fleisch gekommen, der ist aus Gott; und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. * Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung.
V. Wer bekennt, daß Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott. * Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung.



ORATION
Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet am Gedenktag des heiligen Bischofs Hilarius, der unermüdlich die Lehre von der Gottheit deines Sohnes verteidigt hat. Gib uns Weisheit und Kraft, damit wir die Größe dieses Geheimnisses erkennen und deinen Sohn glaubwürdig bezeugen, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

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