Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore16.November

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16. November
Hl. Margareta von Schottland, Königin


II. Vatikanisches Konzil (1962-1965)

Aus der Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute

Die Heiligkeit von Ehe und Familie

Mann und Frau, im Ehebund nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch,1 gewähren sich in inniger Verbundenheit der Personen und ihres Tuns gegenseitige Hilfe und gegenseitigen Dienst und erfahren und vollziehen dadurch immer mehr und voller das eigentliche Wesen ihrer Einheit. Diese innige Vereinigung als gegenseitiges Sichschenken zweier Personen wie auch das Wohl der Kinder verlangen die unbedingte Treue der Gatten und fordern die unauflösliche Einheit ihres Bundes.
Echte eheliche Liebe wird in die göttliche Liebe aufgenommen und durch die erlösende Kraft Christi und die Heilsvermittlung der Kirche gelenkt und bereichert, damit die Ehegatten zu Gott hingeführt werden und in ihrer hohen Aufgabe als Vater und Mutter unterstützt und gefestigt werden. So werden die christlichen Gatten in den Pflichten und der Würde ihres Standes durch ein eigenes Sakrament gestärkt und gleichsam geweiht. In der Kraft dieses Sakramentes erfüllen sie ihre Aufgabe in Ehe und Familie. Im Geist Christi, durch den ihr ganzes Leben mit Glaube, Hoffnung und Liebe durchdrungen wird, gelangen sie mehr und mehr zu ihrer eigenen Vervollkommnung, zur gegenseitigen Heiligung und so gemeinsam zur Verherrlichung Gottes.
Wenn somit die Eltern durch ihr Beispiel und ihr gemeinsames Gebet auf dem Weg vorausgehen, werden auch die Kinder und alle, die in der Familiengemeinschaft leben, leichter diesen Weg des echter Menschlichkeit, des Heils und der Heiligkeit finden. Die Gatten aber müssen in ihrer Würde und Aufgabe als Vater und Mutter die Pflicht der Erziehung, vornehmlich der religiösen, die ihnen in ganz besonderer Weise zukommt, sorgfältig erfüllen.
Auch die Kinder als lebendige Glieder der Familie tragen auf ihre Weise zur Heiligung der Familie bei. In Dankbarkeit, Ehrfurcht und Vertrauen müssen sie das erwidern, was die Eltern ihnen Gutes tun, und ihnen, wie es Kindern ziemt, im Unglück und in der Einsamkeit des Alters beistehen. Ein Leben, das nach dem Tod des einen Gatten als Fortführung der bisherigen ehelichen Berufung tapfer bejaht wird, soll von allen geachtet werden2. Von einem reichen geistlichen Leben soll die Familie auch anderen Familien in hochherziger Weise mitgeben. Daher soll die christliche Familie - entsteht sie doch aus der Ehe, die das Bild und die Teilhabe an dem Liebesbund Christi und der Kirche ist3 - die lebendige Gegenwart des Erlösers in der Welt und die wahre Natur der Kirche allen kundmachen, sowohl durch die Liebe der Gatten, in hochherziger Fruchtbarkeit, in Einheit und Treue als auch in der bereitwilligen Zusammenarbeit aller ihrer Glieder.

(1) Vgl. Mt 19,6. (2) Vgl. 1Tim 5,3. (3) Vgl. Eph 5,32.


RESPONSORIUM
R. Der Frau, die Gott fürchtet, gebührt Lob. * Stärke und Hoheit sind ihr Gewand.
V. Spendet ihr Preis ob der Frucht ihrer Hände, es mögen sie rühmen am Tor die Werke ihrer Hände. * Stärke und Hoheit sind ihr Gewand.


ORATION

Barmherziger Gott, du hast der heiligen Königin Margareta von Schottland eine große Liebe zu den Armen geschenkt. Höre auf die Fürbitten dieser heiligen Frau und hilf uns, nach ihrem Beispiel so zu leben, das deine Güte in der Welt sichtbar wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

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