Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore28.Dezember

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V. Die Heiligen sangen ein neues Lied vor dem Thron Gottes und des Lammes.
R. Die Erde klang wider von ihren Stimmen.


Jahresreihen I und II:


ERSTE LESUNG

Aus dem Buch Exodus. 1,8-16.22

Kindermord in Ägypten

In Ägypten kam ein neuer König an die Macht, der Josef nicht gekannt hatte. Er sagte zu seinem Volk: Seht nur, das Volk der Israeliten ist größer und stärker als wir. Gebt acht! Wir müssen überlegen, was wir gegen sie tun können, damit sie sich nicht weiter vermehren. Wenn ein Krieg ausbricht, könnten sie sich unseren Feinden anschließen, gegen uns kämpfen und sich des Landes bemächtigen. Da setzte man Fronvögte über sie ein, um sie durch schwere Arbeit unter Druck zu setzen. Sie mußten für den Pharao die Städte Pitom und Ramses als Vorratslager bauen. Je mehr man sie aber unter Druck hielt, um so stärker vermehrten sie sich und breiteten sie sich aus, so daß die Ägypter vor ihnen das Grauen packte. Daher gingen sie hart gegen die Israeliten vor und machten sie zu Sklaven. Sie machten ihnen das Leben schwer durch harte Arbeit mit Lehm und Ziegeln und durch alle möglichen Arbeiten auf den Feldern. So wurden die Israeliten zu harter Sklavenarbeit gezwungen.
Zu den hebräischen Hebammen - die eine hieß Schifra, die andere Pua - sagte der König von Ägypten: Wenn ihr den Hebräerinnen Geburtshilfe leistet, dann achtet auf das Geschlecht! Ist es ein Knabe, so laßt ihn sterben! Ist es ein Mädchen, dann kann es am Leben bleiben. -Auch gab der Pharao seinem ganzen Volk den Befehl: Alle Knaben, die den Hebräern geboren werden, werft in den Nil! Die Mädchen dürft ihr alle am Leben lassen.


RESPONSORIUM

R. Ich will mich freuen über mein Volk; * nie mehr wird man hören Klagen und Weinen.
V. Der Tod wird nicht mehr sein, nicht Trauer noch Klage, noch Mühsal. Siehe, ich mache alles neu. * Nie mehr wird man hören Klagen und Weinen.



ZWEITE LESUNG
Ouodvultdeus (+um 453)
Aus einer Predigt über das Glaubensbekenntnis.

Sie können noch nicht sprechen, und schon bekennen sie Christus

Ein kleines Kind wird geboren, es ist der große König. Aus der Ferne werden die Weisen herbeigeführt; sie kommen, das Kind anzubeten, das in der Krippe liegt, aber schon über Himmel und Erde herrscht. Als die Weisen die Geburt des Königs verkündeten, erschrak Herodes und suchte das Kind zu töten, um seine Herrschaft nicht zu verlieren. Hätte er an das Kind geglaubt, hätte er hier in Sicherheit herrschen können und ohne Ende im ewigen Leben. Warum fürchtest du dich, Herodes, bei der Kunde von der Geburt des Königs ? Er kommt doch nicht, dich zu stürzen, sondern den Teufel zu überwinden. Aber du erkennst es nicht, du erschrickst und wütest. Um den einen zu verderben, den du suchst, ermordest du grausam die vielen Kinder. Kein Erbarmen mit den jammernden Müttern hält dich zurück, nicht die Totenklage trauernder Väter oder das Schreien und Stöhnen der Kinder. Du mordest den Leib der Kleinen, aber die Furcht mordet dein Herz. Du meinst ein langes Leben zu gewinnen, wenn es dir gelingt, den umzubringen, der das Leben selber ist. Der Quell der Gnade, so klein und so groß, der noch in der Krippe liegt, erschreckt dich auf deinem Thron. Ohne daß du es weißt, vollbringt er durch dich sein Werk und befreit die Seelen von der Herrschaft des Teufels. Er nimmt die Kinder deiner Feinde auf in die Schar der Kinder Gottes.
Die Kinder sterben für Christus und wissen es nicht. Die Eltern ahnen es nicht, daß es Märtyrer sind, die sie beklagen. Gott macht die Kinder, die noch nicht sprechen können, fähig, Zeugnis zu geben für ihn. Siehe da, wie er herrscht, der so zu herrschen gekommen ist. Schon befreit der Befreier, schon rettet der Retter. Aber du, Herodes, du erkennst das nicht. Du erschrickst, und du wütest. Während du gegen den Knaben wütest, dienst du ihm und ahnst es nicht.
Welch großes Geschenk der Gnade! Welche Verdienste hatten die Kinder, die so glanzvoll siegen durften? Sie können noch nicht sprechen, und schon bekennen sie Christus! Noch vermögen sie nicht die Glieder zum Kampf zu regen, und schon gewinnen sie die falme des Sieges!


RESPONSORIUM
R. Sie beteten Gott an, der in Ewigkeit lebt. * Sie legten ihre Kränze nieder vor dem Thron des Herrn, ihres Gottes.
V. Sie warfen sich nieder vor dem Thron und priesen den, der in Ewigkeit lebt. * Sie legten ihre Kränze nieder vor dem Thron des Herrn, ihres Gottes.


Te Deum.

ORATION
Vater im Himmel, nicht mit Worten haben die Unschuldigen Kinder dich gepriesen, sie haben dich verherrlicht durch ihr Sterben. Gib uns die Gnade, daß wir in Worten und Taten unseren Glauben an dich bekennen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

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