Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore4Osterwoche Montag: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene, Manaen, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus. Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe. Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.<br/>
In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene, Manaen, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus. Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe. Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.<br/>
Die erste Missionsreise des Paulus Von Antiochia über Zypern bis Perge
Die erste Missionsreise des Paulus <br/>
Von Antiochia über Zypern bis Perge <br/>
Vom Heiligen Geist ausgesandt, zogen sie nach Seleuzia hinab und segelten von da nach Zypern. Als sie in Salamis angekommen waren, verkündeten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Johannes hatten sie als Helfer bei sich. Sie durchzogen die ganze Insel bis Paphos. Dort trafen sie einen Mann namens Barjesus, einen Zauberer und falschen Propheten, der Jude war und zum Gefolge des Prokonsuls Sergius Paulus, eines verständigen Mannes, gehörte. Dieser ließ Barnabas und Saulus rufen und wünschte, von ihnen das Wort Gottes zu hören. Aber Elymas, der Zauberer - so wird nämlich! der Name Elymas übersetzt -, trat gegen sie auf und wollte den Prokonsul vom Glauben abhalten. Saulus, der auch Paulus heißt, blickte ihn, vom Heiligen Geist erfüllt, an und sagte: Du elender und gerissener Betrüger, du Sohn des Teufels, du Feind aller Gerechtigkeit, willst du nicht endlich aufhören, die geraden Wege des Herrn zu durchkreuzen? Jetzt kommt die Hand des Herrn über dich. Du wirst blind sein und eine Zeitlang die Sonne nicht mehr sehen. Im selben Augenblick fiel Finsternis und Dunkel auf ihn, er tappte umher und suchte jemand, der ihn an der Hand führte. Als der Prokonsul das alles sah, wurde er gläubig, denn er war betroffen von der Lehre des Herrn. Von Paphos fuhr Paulus mit seinen Begleitern ab und kam nach Perge in Pamphylien. Johannes aber trennte sich von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück. Sie selbst wanderten von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien.<br/>
Vom Heiligen Geist ausgesandt, zogen sie nach Seleuzia hinab und segelten von da nach Zypern. Als sie in Salamis angekommen waren, verkündeten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Johannes hatten sie als Helfer bei sich. Sie durchzogen die ganze Insel bis Paphos. Dort trafen sie einen Mann namens Barjesus, einen Zauberer und falschen Propheten, der Jude war und zum Gefolge des Prokonsuls Sergius Paulus, eines verständigen Mannes, gehörte. Dieser ließ Barnabas und Saulus rufen und wünschte, von ihnen das Wort Gottes zu hören. Aber Elymas, der Zauberer - so wird nämlich! der Name Elymas übersetzt -, trat gegen sie auf und wollte den Prokonsul vom Glauben abhalten. Saulus, der auch Paulus heißt, blickte ihn, vom Heiligen Geist erfüllt, an und sagte: Du elender und gerissener Betrüger, du Sohn des Teufels, du Feind aller Gerechtigkeit, willst du nicht endlich aufhören, die geraden Wege des Herrn zu durchkreuzen? Jetzt kommt die Hand des Herrn über dich. Du wirst blind sein und eine Zeitlang die Sonne nicht mehr sehen. Im selben Augenblick fiel Finsternis und Dunkel auf ihn, er tappte umher und suchte jemand, der ihn an der Hand führte. Als der Prokonsul das alles sah, wurde er gläubig, denn er war betroffen von der Lehre des Herrn. Von Paphos fuhr Paulus mit seinen Begleitern ab und kam nach Perge in Pamphylien. Johannes aber trennte sich von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück. Sie selbst wanderten von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien.<br/>



Version vom 12. Mai 2014, 08:09 Uhr

MONTAG

LESEHORE

V. Mein Herz und mein Leib. Halleluja.
R. Jubeln dem lebendigen Gott zu. Halleluja.


ERSTE JAHRESREIHE

ERSTE LESUNG

Aus der Offenbarung des Johannes 13,1-18

Die beiden Tiere

Ein Tier stieg aus dem Meer, mit zehn Hörnern und sieben Köpfen. Auf seinen Hörnern trug es zehn Diademe und auf seinen Köpfen Namen, die eine Gotteslästerung waren. Das Tier, das ich sah, glich einem Panther; seine Füße waren wie die Tatzen eines Bären und sein Maul wie das Maul eines Löwen. Und der Drache hatte ihm seine Gewalt übertragen, seinen Thron und seine große Macht. Einer seiner Köpfe sah aus wie tödlich verwundet; aber die tödliche Wunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah dem Tier staunend nach. Die Menschen warfen sich vor dem Drachen nieder, weil er seine Macht dem Tier gegeben hatte; und sie beteten das Tier an und sagten: Wer ist dem Tier gleich, und wer kann den Kampf mit ihm aufnehmen? Und es wurde ermächtigt, mit seinem Maul anmaßende Worte und Lästerungen auszusprechen; es wurde ihm Macht gegeben, dies zweiundvierzig Monate zu tun. Das Tier öffnete sein Maul, um Gott und seinen Namen zu lästern, seine Wohnung und alle, die im Himmel wohnen. Und es wurde beauftragt, mit den Heiligen zu kämpfen und sie zu besiegen. Es wurde ihm auch Macht gegeben über alle Stämme, Völker, Sprachen und Nationen. Alle Bewohner der Erde fallen nieder vor ihm: alle, deren Name nicht seit der Erschaffung der Welt eingetragen ist ins Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet wurde. Wenn einer Ohren hat, so höre er! Wer zur Gefangenschaft bestimmt ist, geht in die Gefangenschaft. Wer mit dem Schwert getötet werden soll, wird mit dem Schwert getötet. Hier muß sich die Standhaftigkeit und die Glaubenstreue der Heiligen bewähren. Und ich sah: Ein anderes Tier stieg aus der Erde herauf. Es hatte zwei Hörner wie ein Lamm, aber es redete wie ein Drache. Die ganze Macht des ersten Tieres übte es vor dessen Augen aus. Es brachte die Erde und ihre Bewohner dazu, das erste Tier anzubeten, dessen tödliche Wunde geheilt war. Es tat große Zeichen; sogar Feuer ließ es vor den Augen der Menschen vom Himmel auf die Erde fallen. Es verwirrte die Bewohner der Erde durch die Wunderzeichen, die es im Auftrag des Tieres tat; es befahl den Bewohnern der Erde, ein Standbild zu errichten, zu Ehren des Tieres, das mit dem Schwert erschlagen worden war und doch wieder zum Leben kam. Es wurde ihm Macht gegeben, dem Standbild des Tieres Lebensgeist zu verleihen, so daß es auch sprechen konnte und bewirkte, daß alle getötet wurden, die das Standbild des Tieres nicht anbeteten. Die Großen und die Kleinen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Sklaven, alle zwang es, auf ihrer rechten Hand oder ihrer Stirn ein Kennzeichnen anzubringen. Kaufen oder verkaufen konnte nur, wer das Kennzeichen trug: den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier braucht man Kenntnis. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres! Denn es ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.


RESPONSORIUM
R. Wer siegt, den will ich mit weißen Gewändern bekleiden. Nie werde ich seinen Namen aus dem Buch des Lebens streichen. * Vor meinem Vater und vor seinen Engeln werde ich mich zu ihm bekennen. Halleluja.
V. Wer standhaft bleibt bis zum Ende, der wird gerettet. * Vor meinem Vater und vor seinen Engeln werde ich mich zu ihm bekennen. Halleluja.


ZWEITE LESUNG

Basilius (der Große) (+ 379)

Aus dem Buch über den Heiligen Geist.

Der Geist macht lebendig

Der Herr, der unser Leben lenkt, gab uns den Bund der Taufe, die ein Bild des Todes und des Lebens ist. Das Wasser ist Bild des Todes (1), der Geist gibt das Unterpfand des Lebens (2). So ist für uns klargeworden, wonach wir fragen, warum nämlich dem Wasser der Geist beigegeben ist. Die Taufe hat ein doppeltes Ziel: Der Leib der Sünde soll vernichtet werden, damit er dem Tod keine Frucht mehr bringt, sondern im Geist lebt und Frucht bringt in Heiligkeit. Das Wasser bietet das Bild des Todes, da es wie ein Grab den Leib aufnimmt. Der Geist aber gibt die Kraft, die lebendig macht; denn er erneuert unsere Seele und führt sie vom Tod der Sünde zum ursprünglichen Leben zurück. Das ist das Wiedergeborenwerden von oben aus dem Wasser und dem Geist (3): im Wasser wird der Tod bewirkt, der Geist aber schafft unser Leben. Das große Mysterium der Taufe geht in dreimaligem Untertauchen und ebenfalls dreimaliger Anrufung Gottes vor sich. So wird das Bild des Todes ausgestaltet, und so wird die Seele der Täuflinge durch die Übergabe göttlichen Wissens erleuchtet. Wenn es im Wasser eine Gnade gibt, so ist sie nicht mit der Natur des Wassers gegeben, sondern stammt aus der Gegenwart des Geistes. Die Taufe „dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen“ (4). Der Herr bereitet uns auf das Leben aus der Auferstehung vor. Darum erklärt er uns, wie wir nach dem Evangelium leben sollen: Er gebietet uns, frei zu sein von Zorn, das Böse zu ertragen, uns von der Liebe zur Lust rein zu halten und frei von Geldgier zu leben, so daß wir vorwegnehmen, was die künftige Weltzeit von Natur aus besitzt, und so unserem Leben aus freiem Entschluß die rechte Richtung geben.
Durch den Heiligen Geist werden wir in das Paradies zurückversetzt, steigen wir zum Himmelreich auf und erlangen die Gotteskindschaft. Durch ihn kommt uns der Freimut, Gott Vater zu nennen, die Zuversicht, der Gnade Christi teilhaftig zu werden, Kinder des Lichtes zu heißen und die ewige Herrlichkeit zu erlangen. Kurz, wir erhalten die Fülle des Segens in dieser wie auch in der künftigen Welt. Die Güter, die nach der Verheißung für uns bereitstehen und deren Vorgeschmack wir durch den Glauben bereits haben, sind gleichsam schon da, und wir schauen die Gnade wie im Spiegel. Wenn schon das Unterpfand (5) so herrlich ist, wie herrlich muß dann die Vollendung sein! Wenn die Erstlingsgabe (6) schon so wunderbar ist, wie wunderbar muß dann die Fülle des Ganzen sein!

1. Vgl. Röm.6,5. 2. Vgl. Eph.1,14. 3. Vgl. Joh.3,3. 4. 1.Petr.3,21. 5. Vgl. 1.Kor.1,22; 5 5; Eph.1,14. 6. Vgl. Röm.8,23.


RESPONSORIUM
R. O seliges Geheimnis der großen Flut, durch die wir gerettet werden für das ewige Leben. * Wenn der Leib aus der Taufe emporsteigt, naht der Heilige Geist und bringt den Frieden. Halleluja.
V. Er kommt vom Himmel, wo die Kirche ist, die Arche des Neuen Bundes. * Wenn der Leib aus der Taufe emporsteigt, naht der Heilige Geist und bringt den Frieden. Halleluja.


ZWEITE JAHRESREIHE

ERSTE LESUNG

Aus der Apostelgeschichte 12,24 – 13,14a

Die Rückkehr des Barnabas und des Saulus nach Antiochia

Das Wort des Herrn aber wuchs und breitete sich aus. Nachdem Barnabas und Saulus in Jerusalem ihre Aufgabe erfüllt hatten, kehrten sie zurück; Johannes mit dem Beinamen Markus nahmen sie mit.
Die Aussendung des Barnabas und des Saulus

In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene, Manaen, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus. Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe. Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.
Die erste Missionsreise des Paulus
Von Antiochia über Zypern bis Perge
Vom Heiligen Geist ausgesandt, zogen sie nach Seleuzia hinab und segelten von da nach Zypern. Als sie in Salamis angekommen waren, verkündeten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Johannes hatten sie als Helfer bei sich. Sie durchzogen die ganze Insel bis Paphos. Dort trafen sie einen Mann namens Barjesus, einen Zauberer und falschen Propheten, der Jude war und zum Gefolge des Prokonsuls Sergius Paulus, eines verständigen Mannes, gehörte. Dieser ließ Barnabas und Saulus rufen und wünschte, von ihnen das Wort Gottes zu hören. Aber Elymas, der Zauberer - so wird nämlich! der Name Elymas übersetzt -, trat gegen sie auf und wollte den Prokonsul vom Glauben abhalten. Saulus, der auch Paulus heißt, blickte ihn, vom Heiligen Geist erfüllt, an und sagte: Du elender und gerissener Betrüger, du Sohn des Teufels, du Feind aller Gerechtigkeit, willst du nicht endlich aufhören, die geraden Wege des Herrn zu durchkreuzen? Jetzt kommt die Hand des Herrn über dich. Du wirst blind sein und eine Zeitlang die Sonne nicht mehr sehen. Im selben Augenblick fiel Finsternis und Dunkel auf ihn, er tappte umher und suchte jemand, der ihn an der Hand führte. Als der Prokonsul das alles sah, wurde er gläubig, denn er war betroffen von der Lehre des Herrn. Von Paphos fuhr Paulus mit seinen Begleitern ab und kam nach Perge in Pamphylien. Johannes aber trennte sich von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück. Sie selbst wanderten von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien.


RESPONSORIUM
R. Wählt mir Barnabas und Saulus aus zu dem Werk, zu dem ich sie mir berufen habe. * Halleluja, halleluja.
V. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt. * Halleluja, halleluja.


ZWEITE LESUNG

Heinrich Schlier (+ 1978)

Aus dem Buch „Über die Auferstehung Jesu Christi“

Die Erscheinungen des Auferstandenen

Was ist mit „Erscheinung des Auferstandenen“ im Sinn des Neuen Testamentes gemeint? Der entscheidende Begriff, den wir nicht nur von Paulus und seiner Tradition her kennen (1), sondern auch von Lukas her (2), spielt schon im Alten Testament in der Schilderung von Gotteserscheinungen eine Rolle. Er ist zu verstehen als „er erschien“, „er ließ sich sehen“, „er gab sich zu sehen“. Bei Lukas finden wir eine andere Wendung: „Gott ließ ihn offenbar werden“ (3), nämlich so, daß er begegnete. Von seiten der Zeugen her kann entsprechend von „sehen“ gesprochen werden. „Habe ich nicht Jesus, unseren Herrn, gesehen?“ fragt Paulus (4), was ohne Zweifel ein bestimmtes Wahrnehmen des sich zeigenden Auferstandenen meint. Welcher Art dieses Sehen ist, bleibt des näheren aber ebenso noch offen wie das Eigentümliche solcher Erscheinung. Gesagt ist aber, daß der, der da „erschien“ und den die Zeugen „sahen“, sich zeigte und wahrnehmen ließ und daß der sich Zeigende als der von den Toten Erweckte bzw. Erhöhte wahrgenommen wurde von Zeugen. Aber Paulus formuliert das Erscheinen des Erhöhten noch anders. Er spricht von der „Enthüllung“ oder „Offenbarung“ Jesu Christi (5) und davon, daß Gott beschlossen hatte, „seinen Sohn (in) mir zu offenbaren“ (6). „Offenbarung“ aber impliziert für den Apostel die Aufdeckung eines absolut verborgenen Geheimnisses und unmittelbare Erfahrung eines unzugänglichen Sachverhaltes im Gegensatz zu jeder anderen Art von Mitteilung, z.B. auf dem Wege lehrhafter Überlieferung. Sie ist ihm die Vorausnahme endgültiger, „eschatologischer“ Enthüllung. So unterscheidet Paulus denn auch solches Sehen von allen andern „Gesichten“, die er wohl kennt (7), aber niemals zur Grundlage seiner Verkündigung macht.
Das, was Erscheinen und Sehen des Auferstandenen) meint, wird etwas klarer, wenn wir bedenken, wer dieser Auferstandene ist, von dem unsere Texte sagen, daß er den Zeugen erschienen ist. Er ist der Gekreuzigte. Als den Gekreuzigten bekundet sich der Auferstandene in den Erscheinungsberichten ausdrücklich, sei es durch seinen eigenen Hinweis (8), sei es durch den Aufweis der Spuren seiner Kreuzigung (9). Nicht irgendein beliebiger Toter ist von den Toten auferweckt worden. Sondern dieser Tote am Kreuz ist in das Leben eingegangen, und dieser sein Tod, der Tod seiner gehorsamen Liebe, ist der Tod des Todes geworden.

1. Vgl. 1.Kor.15,5ff. 2. Vgl. Lk.24,34; Apg.9,17; 13,31. 3. Apg.10,40. 4. 1.Kor.9,1. 5. Gal.1,12. 6. Gal.1,16. Vgl. 2.Kor.12,1ff. 8. Lk.24,26.46. 9. Joh.20,20.27.


RESPONSORIUM
R. Am dritten Tag hat Gott Jesus auf erweckt und ließ ihn offenbar werden. * Halleluja, halleluja.
V. Der Tod hat keine Macht mehr über ihn. * Halleluja, halleluja.


ORATION
Erhabener Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Welt wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit österlicher Freude,und schenke uns einst die ewige Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

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