Kategorie:Vulgata:NT:Eph01: Unterschied zwischen den Versionen

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1,3-14: Dieser Hymnus auf die Erlösungsgnade zeigt an Stelle einer persönlichen Einstimmung, wie sie in den übrigen Briefen eingangs zu stehen pflegt, den Reichtum des nach dem ewigen Heilsplan des Vaters berufenen Menschen, der in Christus und im Heiligen Geist zum Höchsten bestimmt ist. »Angeld« (14) ist der Heilige Geist, insofern wir in seinem Besitz schon eine Vorausgabe und damit ein Unterpfand der kommenden Herrlichkeit haben. • 15-23: Die Kirche gehört zu Christus wie der Leib zum Haupt; in ihr vollendet sich das erlösende Wirken des Gottmenschen, dessen lebendige Glieder wir in einer geheimnisvollen Wechselbeziehung sind. Nur in der Gnadengemeinschaft mit der Kirche gibt es wahres Christentum. Die von Paulus auf seiner zweiten Missionsreise gegründeten und auf der dritten Reise nochmals besuchten heidenchristlichen Gemeinden in Galatien, im Innern von Kleinasien (vgl. Apg 16,6; 18,23), gerieten bald in Gefahr, sich von judaistischen Irrlehrern zur Annahme jüdischer Bräuche, vor allem der Beschneidung, verleiten zu lassen. In der bewegten Sorge um den unverfälschten Heilsweg schrieb daher der Apostel den folgenden Brief, um darin sowohl sein bisher verkündetes, gesetzesfreies Evangelium zu rechtfertigen, als auch die Leser zum rechten Wandel im Geist der christlichen Freiheit anzuleiten. Paulus weilte zur Zeit der Abfassung des Briefes wahrscheinlich in Ephesus, wo er drei Jahre (54-57) tätig war. - Weitere Kapitel:  
 
1,3-14: Dieser Hymnus auf die Erlösungsgnade zeigt an Stelle einer persönlichen Einstimmung, wie sie in den übrigen Briefen eingangs zu stehen pflegt, den Reichtum des nach dem ewigen Heilsplan des Vaters berufenen Menschen, der in Christus und im Heiligen Geist zum Höchsten bestimmt ist. »Angeld« (14) ist der Heilige Geist, insofern wir in seinem Besitz schon eine Vorausgabe und damit ein Unterpfand der kommenden Herrlichkeit haben. • 15-23: Die Kirche gehört zu Christus wie der Leib zum Haupt; in ihr vollendet sich das erlösende Wirken des Gottmenschen, dessen lebendige Glieder wir in einer geheimnisvollen Wechselbeziehung sind. Nur in der Gnadengemeinschaft mit der Kirche gibt es wahres Christentum. Die von Paulus auf seiner zweiten Missionsreise gegründeten und auf der dritten Reise nochmals besuchten heidenchristlichen Gemeinden in Galatien, im Innern von Kleinasien (vgl. Apg 16,6; 18,23), gerieten bald in Gefahr, sich von judaistischen Irrlehrern zur Annahme jüdischer Bräuche, vor allem der Beschneidung, verleiten zu lassen. In der bewegten Sorge um den unverfälschten Heilsweg schrieb daher der Apostel den folgenden Brief, um darin sowohl sein bisher verkündetes, gesetzesfreies Evangelium zu rechtfertigen, als auch die Leser zum rechten Wandel im Geist der christlichen Freiheit anzuleiten. Paulus weilte zur Zeit der Abfassung des Briefes wahrscheinlich in Ephesus, wo er drei Jahre (54-57) tätig war. - Weitere Kapitel:  
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Version vom 13. Dezember 2011, 14:12 Uhr

Der Brief an die Epheser

Paulus, durch Gottes Willen Apostel Jesu Christi, an die Heiligen [zu Ephesus] und Gläubigen in Christus Jesus. 2 Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

VON DER HERRLICHKEIT DER ERLÖSTEN

Kapitel 1

Lobgebet auf das Heilswirken Gottes

3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns in Christus gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel. 4 Er hat uns auserwählt in ihm vor Grundlegung der Welt, daß wir heilig seien und untadelig vor ihm in Liebe; 5 er hat uns vorherbestimmt zur Kindschaft vor ihm durch Jesus Christus, nach dem huldvollen Ratschluß seines Willens, 6 zum Preis der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten. 7 In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade, 8 die er ausströmen ließ auf uns in aller Weisheit und Einsicht. 9 Er tat uns kund das Geheimnis seines Willens nach seinem huldvollen Ratschluß, den er im voraus gefaßt hat in ihm, 10 um eintreten zu lassen die Fülle der Zeiten und alles zusammenzuführen in Christus, was im Himmel ist und was auf Erden.
11 In ihm auch wurden wir ausgelost, vorherbestimmt nach der Absicht dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluß seines Willens, 12 damit wir zum Preis seiner Herrlichkeit seien, die wir schon vorher unsere Hoffnung auf Christus gesetzt haben. 13 In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit vernommen, das Evangelium eurer Rettung; in ihm fandet ihr auch zum Glauben und wurdet besiegelt mit dem Heiligen Geist der Verheißung, 14 der das Angeld ist für unser Erbe, zum Loskauf seines Eigentums, zum Lobpreis seiner Herrlichkeit.

Seid euch der Erlösung bewusst!

15 So will auch ich, seit ich von eurem Glauben im Herrn Jesus hörte und von eurer Liebe zu allen Heiligen, 16 nicht aufhören, euretwegen Dank zu sagen, wenn ich euer gedenke in meinen Gebeten. 17 Der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung in seiner Erkenntnis. 18 Die Augen eures Herzens seien erleuchtet, daß ihr innewerdet, was es um die Hoffnung seiner Berufung, was es um den Reichtum seiner herrlichen Erbschaft unter den Heiligen, 19 was es um die überragende Größe seiner Macht ist, die sich an uns, die wir glauben, tätig erweist in seiner Kraft und Stärke, 20 wie er sie wirksam werden ließ in Christus, da er ihn von den Toten erweckte und zu seiner Rechten im Himmel setzte, 21 hoch über alle Macht und Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der kommenden. 22 »Alles legte er ihm unter die Füße« (Ps 8,7), und ihn gab er als Haupt über alles der Kirche, 23 die sein Leib ist, die Vollgestalt dessen, der alles in allem erfüllt.


Fußnote

1,3-14: Dieser Hymnus auf die Erlösungsgnade zeigt an Stelle einer persönlichen Einstimmung, wie sie in den übrigen Briefen eingangs zu stehen pflegt, den Reichtum des nach dem ewigen Heilsplan des Vaters berufenen Menschen, der in Christus und im Heiligen Geist zum Höchsten bestimmt ist. »Angeld« (14) ist der Heilige Geist, insofern wir in seinem Besitz schon eine Vorausgabe und damit ein Unterpfand der kommenden Herrlichkeit haben. • 15-23: Die Kirche gehört zu Christus wie der Leib zum Haupt; in ihr vollendet sich das erlösende Wirken des Gottmenschen, dessen lebendige Glieder wir in einer geheimnisvollen Wechselbeziehung sind. Nur in der Gnadengemeinschaft mit der Kirche gibt es wahres Christentum. Die von Paulus auf seiner zweiten Missionsreise gegründeten und auf der dritten Reise nochmals besuchten heidenchristlichen Gemeinden in Galatien, im Innern von Kleinasien (vgl. Apg 16,6; 18,23), gerieten bald in Gefahr, sich von judaistischen Irrlehrern zur Annahme jüdischer Bräuche, vor allem der Beschneidung, verleiten zu lassen. In der bewegten Sorge um den unverfälschten Heilsweg schrieb daher der Apostel den folgenden Brief, um darin sowohl sein bisher verkündetes, gesetzesfreies Evangelium zu rechtfertigen, als auch die Leser zum rechten Wandel im Geist der christlichen Freiheit anzuleiten. Paulus weilte zur Zeit der Abfassung des Briefes wahrscheinlich in Ephesus, wo er drei Jahre (54-57) tätig war. - Weitere Kapitel:

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