Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes12

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Prophetia Isaiiæ. Caput XII.

Prophezeiung des Isaias Kap. 12


4) Lob- und Dankgesang.

1. Et dices in die illa: Confitebor tibi Domine, quoniam iratus es mihi: conversus est furor tuus, et consolatus es me.
2. Ecce Deus salvator meus, fiducialiter agam, et non timebo: quia fortitudo mea, et laus mea Dominus, et factus est mihi in salutem.

3. Haurietis aquas in gaudio de fontibus salvatoris:
4. Et dicetis in die illa: Confitemini Domino, et invocate nomen ejus: notas facite in populis adinventiones ejus: mementote quoniam excelsum est nomen ejus.

5. Cantate Domino quoniam magnifice fecit: annuntiate hoc in universa terra.

6. Exsulta, et lauda habitatio Sion: quia magnus in medio tui sanctus Israel.


1. Und du1 wirst an demselben Tage sagen: Ich preise dich, Herr! Denn du zürntest mir, aber dein Zorn hat sich gewendet und du hast mich getröstet.
2. Siehe, Gott ist mein Heiland, ich will vertrauensvoll handeln und mich nicht fürchten; denn meine Stärke und mein Preis ist der Herr und er ist mir zum Heil geworden.2 [2Mos 15,2; Ps 117,14]
3. Ihr werdet in Freuden Wasser schöpfen aus den Quellen3 des Heilands
4. und ihr werdet an jenem Tage sprechen: Preiset den Herrn und rufet seinen Namen an; machet unter den Völkern seine Taten kund;4 verkündiget, dass sein Name erhaben ist!5
5. Lobsinget dem Herrn, denn er hat Herrliches getan; verkündiget es auf der ganzen Erde!6
6. Frohlocket und jauchzet, ihr Bewohner Sions! denn groß ist in eurer Mitte der Heilige Israels.7


Fußnote

Kap. 12 (1) Der Prophet betrachtet das Volk immer als ein moralisches Ganzes. Dieses wird in das Exil verstoßen, dieses auch zu Gnaden aufgenommen und begrüßt den Messias jubelnd. - (2) Der erbarmenden und tröstenden Liebe Gottes bringt das Volk Hingabe und begeisterte Anerkennung entgegen. - (3) Hat der Anfang des Liedes mehr die Befreiung vom Übel betont, so gilt das Folgende vorzugsweise der Größe und Fülle des Heiles, dessen Quellen und Wirkungen. - (4) Mehrzahl, um die Fülle und die mannigfachen Wege anzudeuten, in denen Gott sein Heil den Menschen zuströmen lässt. Das Bild erinnert an den Jubel [2Mos 17,6; 4Mos 20,11] und wird von den Propheten oft gebraucht. Der Heiland weist auf sich als den Spender dieser Heilsquellen, [Joh 4,13] namentlich aber bei der wohl aus dieser Stelle stammenden Zeremonie des Wasserschöpfens zum Schlusse des Laubhüttenfestes. [Joh 7,37] - (5) Das Volk muss Gott lobsingen und seinen Namen (seine göttliche Wesenheit und Majestät) anbeten, den übrigen Nationen aber die Großtaten des Herrn kundtun. - (6) Die gleiche doppelte Forderung. - (7) Von dem Messias strahlt die Erhabenheit des Herrn aus, durch ihn und sein Reich also erfüllt sich jenes dreimalige Heilig usw. von [Jes 6,3].

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