Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps61: Unterschied zwischen den Versionen

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<center> 1. Der Psalmist, obwohl dem Anscheine nach rettungslos verloren, verzagt nicht, sondern stellt dem Ansturm seiner feinde sein Vertrauen auf Gott entgegen. (V. 5) 2. Auf Selbsthilfe verzichtend, setzt er auf Gott sein Vertrauen und mahnt seine Anhänger zu gleichem. (V. 9) 3. Richtig ist alles Irdische, darum gilt es das Ewige zu erwägen: Gott belohnt die Guten und bestraft die Bösen.</center>  
<center> 1. Der Psalmist, obwohl dem Anscheine nach rettungslos verloren, verzagt nicht, sondern stellt dem Ansturm seiner Feinde sein Vertrauen auf Gott entgegen. (V. 5) 2. Auf Selbsthilfe verzichtend, setzt er auf Gott sein Vertrauen und mahnt seine Anhänger zu gleichem. (V. 9) 3. Richtig ist alles Irdische, darum gilt es das Ewige zu erwägen: Gott belohnt die Guten und bestraft die Bösen.</center>  


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1.In finem, Pro Idithun, Psalmus David. <br/>
1. In finem, Pro Idithun, Psalmus David. <br/>
2. Nonne Deo subjecta erit anima mea? ab ipso enim salutare meum. <br/>
2. Nonne Deo subjecta erit anima mea? ab ipso enim salutare meum. <br/>
3. Nam et ipse Deus meus, et salutaris meus: susceptor meus, non movebor amplius. <br/>
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1.Zum Ende,<sup>1</sup> für Idithun, ein Psalm Davids.<sup>2</sup> <br/>
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2. Soll wohl meine Seele Gott nicht unterworfen sein,<sup>3</sup> von ihm kommt mir ja Hilfe? <br/>
2. Soll wohl meine Seele Gott nicht unterworfen sein,<sup>3</sup> von ihm kommt mir ja Hilfe? <br/>
3. Ja, er nur ist mein Gott und mein Retter, mein Schirmer, ich werde nicht mehr<sup>4</sup> wanken. <br/>
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===Fußnote===
===Fußnote===
Psalm. 61 ('''1''') Für den Musikmeister. - ('''2''') Es ist ungewiss, ob der Psalm auf Sauls oder auf Absaloms Zeit Bezug nimmt. - ('''3''') Es spricht aus David das Bewusstsein, dass er in Gottes Schutz steht. Hebr.: Ja, zu Gott ist meine Seele still (ergeben). - ('''4''') Noch mehr, allzusehr. Er wankt also in der Tat schon, aber nicht so, wie die Feinde es wünschen, dass er darniederläge. - ('''5''') David. - ('''6''') Trotzdem ihr meint, ich sei einer Mauer ähnlich, welche jeden Augenblick einzustürzen droht, rennt er immer weiter gegen mich Schwachen in Massen an: Wie lange noch? Und doch ohne Erfolg! - ('''7''') Meine Königswürde. - ('''8''') Hebr.: Wahrlich, von seiner höhe ihn herabzustoßen in ihrem Innern. Sela. - ('''9''') Was die Seele schon tut, (V. 2), muss sie immer mehr zu üben streben. - ('''10''') Hebr. wie V. 3: ich werde nicht wanken. - ('''11''') Ihr alle, die ihr mir treu geblieben, mein Volk seid. - ('''12''') Die nächsten Worte sind Zusatz der Septuag. - ('''13''') Alles, worauf die Menschenkinder Gewicht legen, ist eitel, sie wägen alles auf der falschen Waage des Selbstbetruges und irdischen Sinnes. Hebr.: Wahrlich, ein Hauch sind die Menschenkinder, Lüge die Herrensöhne; sie müssen auf der Waage emporschnellen, aus Hauch (dem Bereich der Nichtigkeit) sind sie allzumal. - ('''14''') Die Gegner sind vernichtet. Möge niemand ähnlich vermessene Gesinnung hegen wie jene, damit er nicht wie sie der Vernichtung anheimfalle. - ('''15''') Einmal für immer und so unabänderlich.
Psalm. 61 ('''1''') Für den Musikmeister. - ('''2''') Es ist ungewiss, ob der Psalm auf Sauls oder auf Absaloms Zeit Bezug nimmt. - ('''3''') Es spricht aus David das Bewusstsein, dass er in Gottes Schutz steht. Hebr.: Ja, zu Gott ist meine Seele still (ergeben). - ('''4''') Noch mehr, allzusehr. Er wankt also in der Tat schon, aber nicht so, wie die Feinde es wünschen, dass er darniederläge. - ('''5''') David. - ('''6''') Trotzdem ihr meint, ich sei einer Mauer ähnlich, welche jeden Augenblick einzustürzen droht, rennt er immer weiter gegen mich Schwachen in Massen an: Wie lange noch? Und doch ohne Erfolg! - ('''7''') Meine Königswürde. - ('''8''') Hebr.: Wahrlich, von seiner Höhe ihn herabzustoßen in ihrem Innern. Sela. - ('''9''') Was die Seele schon tut, (V. 2), muss sie immer mehr zu üben streben. - ('''10''') Hebr. wie V. 3: ich werde nicht wanken. - ('''11''') Ihr alle, die ihr mir treu geblieben, mein Volk seid. - ('''12''') Die nächsten Worte sind Zusatz der Septuag. - ('''13''') Alles, worauf die Menschenkinder Gewicht legen, ist eitel, sie wägen alles auf der falschen Waage des Selbstbetruges und irdischen Sinnes. Hebr.: Wahrlich, ein Hauch sind die Menschenkinder, Lüge die Herrensöhne; sie müssen auf der Waage emporschnellen, aus Hauch (dem Bereich der Nichtigkeit) sind sie allzumal. - ('''14''') Die Gegner sind vernichtet. Möge niemand ähnlich vermessene Gesinnung hegen wie jene, damit er nicht wie sie der Vernichtung anheimfalle. - ('''15''') Einmal für immer und so unabänderlich.


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Aktuelle Version vom 24. August 2019, 04:51 Uhr

Liber Psalmorum. Psalmus LXI.

Das Buch der Psalmen. Psalm 61 (62)


1. Der Psalmist, obwohl dem Anscheine nach rettungslos verloren, verzagt nicht, sondern stellt dem Ansturm seiner Feinde sein Vertrauen auf Gott entgegen. (V. 5) 2. Auf Selbsthilfe verzichtend, setzt er auf Gott sein Vertrauen und mahnt seine Anhänger zu gleichem. (V. 9) 3. Richtig ist alles Irdische, darum gilt es das Ewige zu erwägen: Gott belohnt die Guten und bestraft die Bösen.

1. In finem, Pro Idithun, Psalmus David.
2. Nonne Deo subjecta erit anima mea? ab ipso enim salutare meum.
3. Nam et ipse Deus meus, et salutaris meus: susceptor meus, non movebor amplius.
4. Quousque irruitis in hominem? interficitis universi vos: tamquam parieti inclinato et maceriæ depulsæ?

5. Verumtamen pretium meum cogitaverunt repellere, cucurri in siti: ore suo benedicebant, et corde suo maledicebant.

6. Verumtamen Deo subjecta esto anima mea: quoniam ab ipso patientia mea.
7. Quia ipse Deus meus, et salvator meus: adjutor meus, non emigrabo.

8. In Deo salutare meum, et gloria mea: Deus auxilii mei, et spes mea in Deo est.
9. Sperate in eo omnis congregatio populi, effundite coram illo corda vestra: Deus adjutor noster in æternum.
10. Verumtamen vani filii hominum, mendaces filii hominum in stateris: ut decipiant ipsi de vanitate in idipsum.

11. Nolite sperare in iniquitate, et rapinas nolite concupiscere: divitiæ si affluant, nolite cor apponere.

12. Semel locutus est Deus, duo hæc audivi, quia potestas Dei est,

13. Et tibi Domine misericordia: quia tu reddes unicuique juxta opera sua.


1. Zum Ende,1 für Idithun, ein Psalm Davids.2
2. Soll wohl meine Seele Gott nicht unterworfen sein,3 von ihm kommt mir ja Hilfe?
3. Ja, er nur ist mein Gott und mein Retter, mein Schirmer, ich werde nicht mehr4 wanken.
4. Wie lange stürmt ihr ein auf einen Mann5 und geht mit Mordgedanken um, ihr alle, wie auf eine sinkende Wand und eine einstürzende Mauer?6
5. Nur darauf sinnen sie, mir meine Ehre7 zu rauben, dürstend irre ich umher;8 mit ihrem Munde segnen sie, in ihrem Herzen fluchen sie.
6. Doch du, meine Seele, sei Gott unterworfen,9 denn von ihm kommt mir Zuversicht.
7. Denn er ist mein Gott und mein Retter, mein Helfer, ich werde nicht in die Fremde fliehen.10
8. Auf Gott beruht mein Heil und mein Ruhm, er ist der Gott, der mir hilft, und meine Hoffnung beruht auf Gott!
9. Vertraue auf ihn, du ganze Gemeinde des Volkes,11 schüttet euer Herz vor ihm aus! Gott ist unser Helfer12 in Ewigkeit.
10. Fürwahr! nichtig sind die Menschenkinder, trügerisch die Menschenkinder, werden sie auf der Waage gewogen, sie täuschen allesamt wegen ihrer Nichtigkeit.13
11. Verlasset euch nicht auf Unrecht und verlanget nicht nach Raub, und wenn euch Reichtum zuströmt, so hänget das Herz nicht an denselben!14
12. Einmal15 hat Gott gesprochen. Diese zwei Dinge vernahm ich: Gott gehört die Macht zu,
13. und bei dir, o Herr! ist Erbarmen; denn du vergiltst einem jeden nach seinen Taten. [Mt 16,27, Roem 2,6, 1Kor 3,8, Gal 6,5]


Fußnote

Psalm. 61 (1) Für den Musikmeister. - (2) Es ist ungewiss, ob der Psalm auf Sauls oder auf Absaloms Zeit Bezug nimmt. - (3) Es spricht aus David das Bewusstsein, dass er in Gottes Schutz steht. Hebr.: Ja, zu Gott ist meine Seele still (ergeben). - (4) Noch mehr, allzusehr. Er wankt also in der Tat schon, aber nicht so, wie die Feinde es wünschen, dass er darniederläge. - (5) David. - (6) Trotzdem ihr meint, ich sei einer Mauer ähnlich, welche jeden Augenblick einzustürzen droht, rennt er immer weiter gegen mich Schwachen in Massen an: Wie lange noch? Und doch ohne Erfolg! - (7) Meine Königswürde. - (8) Hebr.: Wahrlich, von seiner Höhe ihn herabzustoßen in ihrem Innern. Sela. - (9) Was die Seele schon tut, (V. 2), muss sie immer mehr zu üben streben. - (10) Hebr. wie V. 3: ich werde nicht wanken. - (11) Ihr alle, die ihr mir treu geblieben, mein Volk seid. - (12) Die nächsten Worte sind Zusatz der Septuag. - (13) Alles, worauf die Menschenkinder Gewicht legen, ist eitel, sie wägen alles auf der falschen Waage des Selbstbetruges und irdischen Sinnes. Hebr.: Wahrlich, ein Hauch sind die Menschenkinder, Lüge die Herrensöhne; sie müssen auf der Waage emporschnellen, aus Hauch (dem Bereich der Nichtigkeit) sind sie allzumal. - (14) Die Gegner sind vernichtet. Möge niemand ähnlich vermessene Gesinnung hegen wie jene, damit er nicht wie sie der Vernichtung anheimfalle. - (15) Einmal für immer und so unabänderlich.

- Weitere Kapitel: 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 62 | 63 | 64 | 65 | 66 | 67 | 68 | 69 | 70 | 71 | 72 | 73 | 74 | 75 | 76 | 77 | 78 | 79 | 80 | 81 | 82 | 83 | 84 | 85 | 86 | 87 | 88 | 89 | 90 | 91 | 92 | 93 | 94 | 95 | 96 | 97 | 98 | 99 | 100 |

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