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Version vom 31. August 2013, 08:02 Uhr

Liber Sapientiæ. Caput I.

Das Buch der Weisheit Kap. 1


I. Mahnung des Verfassers an die Füsrsten, der Weisheit zu leben. (1,1 – 6,23) 1. Nach der Mahnung, die Weisheit zu suchen (V. 1), wird geschildert, was zu ihrer Erlangung gefordert wird. (1,2 – 2,25) a. Man muss sich fern halten von verkehrter Gesinnung. (V. 5) b. Von verkehrten Reden, die den Tod herbeiführen. (V. 11) c. Von bösen Werken, die den Tod beschleunigen.

1.DILIGITE justitiam, qui judicatis terram. Sentite de Domino in bonitate, et in simplicitate cordis quærite illum:

2. Quoniam invenitur ab his, qui non tentant illum: apparet autem eis, qui fidem habent in illum:

3. Perversæ enim cogitantiones separant a Deo: probate autem virtus corripit insipientes:
4. Quoniam in malevolam animam non introibit sapientia, nec habitabit in corpore subdito peccatis.

5. Spiritus enim Sanctus disciplinæ effugiet fictum, et auferet se a cogitationibus, quæ sunt sine intellectu, et corripietur a superveniente iniquitate.


1.Liebet die Gerechtigkeit,1 ihr Richter der Erde!2 Denkt über den Herrn in Rechtschaffenheit3 und in Einfalt des Herzens4 suchet ihn.5 [1Koe 3,9, Jes 56,1]
2. Denn6 er last sich von jenen finden,7 die ihn nicht versuchen,8 und offenbart9 sich denen, die Vertrauen auf ihn setzen.10 [2Chr 15,2]
3. Denn11 verkehrte Gesinnung trennt von Gott; aber die Allmacht, wenn sie versucht wird, straft die Toren.12
4. Denn13 in eine boshafte Seele geht die Weisheit nicht ein14 noch nimmt sie Wohnung in einem Leibe, der ein Sklave der Sünde ist.
5. Denn der Heilige Geist15 der Zucht16 flieht die Arglist und bleibt fern von Gesinnungen, die ohne Einsicht sind, und wird verscheucht,17 wenn Ungerechtigkeit naht.18


Fußnote

Kap. 1 (1) Übersinstimmung des Willens mit dem, was Gott will. - (2) Richten bezeichnet alle Herrschergewalt. (Rhab.) Indes ergehen die folgenden Belehrungen an alle Menschen. (Vergl. Kap. 2 – 5). - (3) Mit sittlich gutem Willen. Nach anderen adverbial: gut, Gott entsprechend. - (4) Mit einem Herzen, das seinen Blick nicht durch Nebenabsichten vom Ziele abziehen lässt und so nichts Verschiedenes in sich birgt. Insbesondere legt V. 2 nahe, an die Einfalt des Glaubens und gläubiger Hingabe zu denken. - (5) Zur Vollendung der Liebe gehört der Besitz des geliebten Gegen standes. - (6) Vers 2 gibt den positiven Grund zu V. 1, V. 3 den negativen. - (7) Vergl. [Weish 6,14, Offenb 3,20] - (8) Versuchen heißt ihn in seiner Wahrhaftigkeit auf die Probe stellen, ob er wirklich der ist, wofür er gehalten wird. – Gegensatz zur Einfalt des Herzens. - (9) Macht und Liebe. Vergl. [Joh 14,21]. Die volle Offenbarung wird freilich erst im Himmel gewährt. (Bonav.) - (10) Gleichbedeutend mit V. 1: in Einfalt suchen. - (11) Ausgang der entgegengesetzten Geistesrichtung. - (12) Wenn die Macht Gottes gefühlt wird, beweist sie den Toren, das ihr Streben töricht war, durch Strafen. - (13) Begründung von V. 3. - (14) Die Weisheit als Gabe des Heiligen Geistes macht, dass wir das Göttliche richtig beurteilen, alles übrige aber der Liebe gemäß, die uns mit Gott verbindet. Demnach setzt diese Weisheit die Liebe, diese aber die heiligmachende Gnade voraus, die mit einer Todsünde nicht bestehen kann. (Thom.) - (15) Der Heilige Geist als dritte Person der Gottheit. Der Verfasser ist sich bewusst, dass derselbe etwas Bestimmtes und Individuelles ist; im Lichte des Neuen Testamentes ist die Erkenntnis, der Absicht des Inspirierenden entsprechend, eine klarere. - (16) Die Heiligung wird dem Heiligen Geiste in besonderer Weise zugeschrieben. - (17) Das Griechische kann selbst bedeuten: gescholten. - (18) Vergl. die Nachfolge Christi II. 4. - - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 |

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