Kategorie:Lektionar:AT:Jes6,1-2a.3-8

Aus Vulgata
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Hier bin ich, sende mich!


Lesung aus dem Buch Jesaja.


Im Todesjahr des Königs Ussia sah ich den Herrn.
Er saß auf einem hohen und erhabenen Throne,
seines Gewandes Schleppen füllten den Tempel.
Über ihm schwebten Seraphim.

Einer rief dem andern zu und sprach:
Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen,
die Fülle der ganzen Erde ist seine Herrlichkeit.
Vor der Stimme des Rufenden erbebten die Pfosten der Türschwellen,
und der Tempelraum füllte sich mit Rauch.

Da sprach ich: Wehe mir, ich bin verloren;
denn ein Mann mit unreinen Lippen bin ich
und wohne unter einem Volke mit unreinen Lippen!
Denn den König, den Herrn der Heerscharen,
haben meine Augen gesehen.

Da flog zu mir einer der Seraphim heran,
in seiner Hand einen glühenden Stein,
den er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.
Mit ihm berührte er meinen Mund
und sprach:
Siehe, dies hat deine Lippen berührt,
gewichen ist deine Schuld,
deine Sünde gesühnt.
Und ich hörte die Stimme des Herrn,
der da sprach: Wen soll ich senden,
wer wird für uns gehen?
Und ich erwiderte: Hier bin ich,
sende mich!

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