Kategorie:Lektionar:AT:Jes63,16b-17.19b;64,3-7

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Erste Lesung Jes 63,16b-17.19b;64,3-7


Ach, wenn du doch die Himmel zerrissest und herniederstiegest!


Lesung aus dem Buch Jesaja


Du, Herr, bist unser Vater!
›Unser Erlöser seit je‹ ist dein Name.
Warum, o Herr, ließest du uns abirren von deinen Wegen,
verhärtetest du unser Herz,
so dass es dich nicht mehr fürchtete?
Ändere dich deinen Knechten zulieb,
deinen Stämmen, die doch dein Eigentum sind!
Ach, wenn du doch die Himmel zerrissest und herniederstiegest,
dass Berge wankten vor dir!
Von Urzeit an hat man nie gehört,
nie vernommen, kein Auge gesehen
einen Gott außer dir,
der für den etwas tut, der auf ihn hofft.
Du aber kommst dem entgegen, der freudig das Rechte tut,
denen, die dein gedenken auf deinen Pfaden.
Siehe, weil du erzürnt bist,
stehen wir als Sünder da,
weil du dich verborgen hast,
sind wir im Unrecht!
So wurden wir insgesamt einem Unreinen gleich
und alle unsere Tugenden wie ein besudeltes Kleid.
Wir welkten alle wie Laub dahin,
und unsere Schuld trug uns fort wie der Wind.
Niemand war da, der deinen Namen anrief,
der sich aufrütteln ließ, festzuhalten an dir.
Denn du verbargst dein Antlitz vor uns
und gabst uns preis in die Hand unserer Schuld.
Nun aber, o Herr, unser Vater bist du;
wir sind der Lehm und du unser Bildner,
ja, wir alle sind das Werk deiner Hände!

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