Kategorie:Lektionar:NT:Hebr10,1-10

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Siehe, ich komme, deinen Willen, o Gott, zu vollbringen.


Lesung aus dem Hebräerbrief.


Brüder!
Das Gesetz trägt nur den Schatten der zukünftigen Güter,
nicht das Erscheinungsbild der Dinge selbst;
so kann es mit den jährlich stets sich wiederholenden Opfern
niemals die Opfernden zur Vollkommenheit bringen.
Hätte sonst ihre Darbringung nicht aufhören müssen,
da ja die Opfernden kein Sündenbewußtsein mehr hätten,
wären sie mit einem Mal gereinigt?
Im Gegenteil, durch sie wird ihnen die Erinnerung
an die Sünden wachgerufen von Jahr zu Jahr.
Denn unmöglich nimmt Blut von Stieren und Böcken Sünden hinweg.

Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt:
Opfer und Gabe verlangtest du nicht,
einen Leib aber hast du mir bereitet;
an Brand und Sühnopfern fandest du kein Gefallen.
Da sprach ich: Siehe, ich komme
- in der Buchrolle steht es von mir geschrieben -,
deinen Willen, o Gott, zu vollbringen.
Sagte er zuvor:
Opfer und Gabe,
Brand und Sühnopfer verlangtest du nicht
und fandest kein Gefallen an ihnen
- an denen also, die dem Gesetze gemäß dargebracht werden,
so sagte er dann:
Siehe, ich komme, deinen Willen zu vollbringen.
Er hebt also das erste auf, um das zweite festzusetzen.

In diesem Willen sind wir geheiligt
durch das Opfer des Leibes Jesu Christi ein für allemal.

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